Die Destillation von Schnaps

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Juni 2018:

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Juni 2002:

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ethylcarbamat

tigerduck am 27.10.2004 13:17:04 | Region: apulien
Auf der Intervitis dieses Jahr habe ich einen Versand entdeckt der mit professionellen Brennereibedarf handelt.
Unter anderem haben die im Angebot:

Brennereihilfstoff zur Verhinderung der Ethylcarbamatbildung durch Bindung von Blausäuren in Steinobstmaischen und Rohbränden.

Hat jemand schon mal Erfahrungen mit dem Zeugs gemacht und vielleicht weiss ja jemand wie es funktioniert(Kupferchlorid??).

Bei Rohbränden müsste dann warscheinlich nochmal gebrannt werden??

Welche Möglichkeiten gibt es sonst noch das Ethylcarbamat in Destillat zu senken??

Gruss Tigerduck

Hatten wir schon vor Kurzem ...

Terras am 27.10.2004 14:14:23 | Region: Italia
... ausführlich diskutiert und zwar in dem Thread "Entsteinte Maischen und Ethylcarbamat (EC)" von Klemptner, Beginn 12.Oktober 2004.

Besonders die mondscheinenden Links sind sehr interessant.

Gruß
Terras

RE: ethylcarbamat

Mond-Scheiner am 27.10.2004 14:25:41 | Region: Nord,immer Nord
Sie können eine URL im "SKRIPTUM........" hierunter finden. Gehen Sie dann zu Seite 73 in dieser recht universitäre "Folien-Sammlung". Es ist leider nur die Folien, man muss sich selbst der vorlesende Professor vorstellen. Aber die Beschreibung ist so gut als man es machen kann. Als Ich es lese gibt´s Anwörter für alle Ihre Fragen.
Es gibts ja Kupro- und Kuprichlorid. Es ist Kuprochlorid der verwendet wird. Es fällt Zyanide aus. Silbersalze kann auch verwendet werden--
Ob man seine Kleinstbrennerei altmodisch-romantisch treibt und moderne Chemikalien scheut ist dieshier eine unangenehme Erwachen.
Beim sorgfältiger Behandlung des Steinobsts (keine Quatschen der Steine) kann man das Zyanidabgabe vermindern--aber nur vermindern.
Lesen Sie doch auch was die "Vielschreibere" auf Seite 2 von Ethylcarbamat erzählen.
Ob Sie mit www.espacenet.de vertraulich sind können Sie einige Patentschriften finden--suche unter "Erfinder" mit Arnold Holstein oder Cristoph--letzter beschreibt das Kupfer-fällung recht interessant.

RE: ethylcarbamat

Terras am 27.10.2004 16:56:11 | Region: Italia
Weil es in der Fachfrage 1754 aufgeworfen wurde. Ethylcarbamat ist ein Ester. Ester sind organische Verbindungen, die aus der Kondensationsreaktion eines Alkohols und einer Carbonsäure entstehen.

Fuselöle i.S. unseres Themas hier sind Gemische aus Butyl- und Amylalkoholen und höheren Homologen. Ester zählen streng genommen nicht dazu, da der Begriff "Fuselöl" allerdings nicht streng definiert ist, dürfte man EC ggf. auch zu den Fuselölen zählen, da der Begriff auch im Sprachgebrauch für alles steht, was einen höheren Siedepunkt als Ethanol hat - außer Wasser natürlich ;) - und nicht in ein Getränk gehört.

Im Unterschied zu den "normalen" Fuselölen entsteht das EC hauptsächlich aber erst _nach_ der Destillation durch Lichteinwirkung. Die Vorprodukte des EC lassen sich destillativ nicht abtrennen sondern wie beschrieben nur in Grenzen katalytisch durch Kupfer-/verbindungen.

Hier hat der Hobbybrenner einen großen Vorteil gegenüber der Industrie. Wir können, wenn auch aufwendig, die Steine aus dem Obst vorher entfernen. Über die "Bittermandelnote", die von einigen gewünscht wird, sollte man aus gesundheitlichen Gründen nicht streiten. Sie zeigt lediglich an, dass das "Gesöff" eine Menge an EC enthält. Und das ist nunmal extrem kanzerogen also krebserzeugend. In einer der hier genannten Quellen habe ich gelesen, das ein Gläschen (2 cl) industriell gefertigter Steinobstbrand pro Tag mit 10 mg EC/Liter das Krebsrisiko um den Faktor 10.000 erhöht! Nein Danke!!! Besonders gefährlich wird es, wenn man die Maische noch wochenlang nach Gärende stehen lässt, gerade dann wenn diese hohe Ethanolgehalte hat wie z.B. Turbomaische.

Gruß
Terras

P.S.: Seriöse Profibrenner benutzen sog. Cyanidabscheider, die in den Brennprozess integriert sind. Alles bekommen diese aber auch nicht heraus, wenn auch den größten Teil.

Merke: Keine Steine in der Maische und die Gefahr ist weitestgehend gebannt!

RE: ethylcarbamat

Klemptner am 28.10.2004 10:10:34 | Region: Hinterland
Hallo

Es gibt auch eine Chemische Keule, nennt sich
"CYANUREX". Allerdings nicht ganz billig.Glaube aber daß dieses Mittel im Hobby-Brennerbereich nichts zu suchen hat.

Nochmal:
Terras hat Recht, STEINOBST-MAISCHEN NICHT LAGERN, SONDERN SOFORT BRENNEN!!

gruß, klemptner

RE: ethylcarbamat

Mond-Scheiner am 28.10.2004 11:38:14 | Region: Nord und Nebel
Ja, die chemische Keule ist von Kupfer gemacht.
Das CYANUREX-Verfahren ist von Dr. Christoph Norbert patentiert--handelt sich um Kuprochlorid.
Meine Versuch eine Hinweis zum Patentschrift zu geben ist ganz nutzlos. Aber das Patentschrift hat Nummer DE19873734400 und es ist ganz leichtverständlich und beschreibt wie der Erfinder seiner Verfahren ausführt.
Aber es ist wohl nur für professionelle /semi-professionelle Brennere geeignet.

RE: ethylcarbamat

tigerduck am 28.10.2004 19:54:43 | Region: apulien
Leider ist das Kind schon ins Wasser gefallen und zuviel EC im Destillat.

Die Frage stellt sich nun wie das Zeugs zu retten ist und deswegen stellte ich nochmal die Frage in den Raum weil mir diese in alten Thread nicht beantwortet schien.

Cyanrux hies das Zeugs ja.

Hat da schon mal jemand was gemacht damit??

Gruss
Tigerduck

RE: ethylcarbamat

Vorsichtige Modscheiner am 29.10.2004 08:55:22 | Region: Cya-Norden
Dies hier ist schwer. Als offensichtlich auch Tigere Intervitis besuchen (und EC-Analysendata kriegen) vermute Ich das Sie vielleicht nicht eine ganz kleiner Kleinstbrenner sind.
Nun muss man gründlich nachdenken: Das Cyanurex-Verfahren entfernt Cyanid--so das keine EC entstehen kann. Aha!
Ob Ihre Destillat (in welcher eine Kind ertrunken ist?) auch Cyanid enthält wäre eine Cyanurex-Behandlung am Platze. Schmeckt es nach Bittermandeln? Oder gibt Ihre EC-Analytiker auch eine Cyanid-Analyse?
Ob so wäre: kaufen Sie Cyanurex von Kellereibedarfgeschäfte und lassen Sie beraten.
Googlen nach Cyanurex bringt Lieferanten.
Ob das Destillat nur EC enthält, aber keine Cyanid (nicht sehr wahrscheinlich) ist Re-Destillation zu empfehlen--mit sehr gutes Abschneiden von Nachlauf (hier kommt das EC). Wenn Sie die Links durchlesen kriegen Sie relevante und adäquate Beschreibungen für diese Vorgang.
Ob Sie (wie Ich)einer kleiner Illegaler ist, können Sie "probieren". Für eine solche Probieren müssen Sie selbst antwortlich sein.
Ich kann hier nur "relata refero": Ich verzähle was Ich weiss--nimmt aber keine Antwortlichkeit an.
Aus der Patentschrift Dr. Christoph Norberts geht vor wie man fährt (kommerzielle, und nur kommerzielle, Ausnutzung eine Patent ist verboten).
Ob Sie Kuprochlorid (Kupfer-(I)-Chlorid) (oder für Kleinstmengen:Silbernitrat)
erzielen kann und, nach gutes und ernstes Nachdenken, versuchen will ist´s prinzipiell einfach:
Eine 30-maliges moläre Überschuss CuCl / Cyanid im Maische /Destillat, herumrühren, stehenlassen und Brennen. Ich kann problemfrei ratgeben ob Sie in dieser Forum weiterdiskutieren will--Ich habe eine kleine Ahnung das dieshier kontroverziel ist.

RE: ethylcarbamat

Terras am 29.10.2004 13:35:18 | Region: Italia
@tigerduck

Hallo,

hast du den EC-Gehalt gemessen? Wenn nicht, es gibt dafür Teststreifen, die den Gehalt von 1-30mg/Liter bestimmen. Gibt es im gut sortierten Kellereibedarf. Das Google-Stichwort "Cyanurex" hilft.

Gruß
Terras

RE: ethylcarbamat

Klemptner am 29.10.2004 14:25:28 | Region: Hunterland
@Terras

Ich glaube da hast Du dich vertan.

"Es ist ein sog. Schnelltest (QUANTOFIX-Test,“CYANID“) 100 Teststäbchen
kosten ca. 40,-EUR. Er dient dazu den Gehalt an freier Blausäure bzw. auf mögliche Ethylcarbamatbildung im Destillat zu bestimmen."

gruß, klemptner

RE: ethylcarbamat

Terras am 29.10.2004 14:38:46 | Region: Italia
@Klemptner

Nein ... habe ich nicht. Der Test misst lt. Herstellerauskunft auch gebundenes HCN also auch EC. Der Test wurde ursprünglich für die Schnelluntersuchung von Abwässern entwickelt, funktioniert aber auch wunderbar im hier relevanten Bereich.

Gruß
Terras

RE: ethylcarbamat

Klemptner am 29.10.2004 15:10:03 | Region: Hinterland
Hallo Terras

Vielleicht reden wir anander vorbei.
Die Frage von Tigerduck bezog sich doch auf EC im Destillat.

Soweit ich das kapiere hilft doch dann kein "Cyanurex" mehr.Oder?

Zur ganzen Thematik gibt es einen interessanten Link: http://home.t-online.de/home/schultzh/flutex_cnt.html

gruß, klemptner

RE: ethylcarbamat

Terras am 29.10.2004 15:23:13 | Region: Italia
Richtig!

Wenn es einmal im Destillat ist, hilft nichts mehr. Zumindest nichts, was mir bekannt wäre. Der Test allerdings ist ausschließlich für die Messung im Destillat gedacht. In der Maische bringt er nicht viel. Ich sags doch immer: Lasst die Steine raus, dann passiert auch nichts! Schmeckt übrigens auch besser.

Gruß
Terras

RE: ethylcarbamat

tigerduck am 29.10.2004 17:24:29 | Region: apulien
Schmeckt besser??


Schmickl meint im Buch ein paar Steinchen müssen sein, sonst fehlt der typische Geschmack??

Mir fiehl auf als ich einige Maischen mit allen Steinen brannte,dass der sortentypische Geschmack (z.B. Zwetschge oder Kirsche) überhaupt nicht rüberkam.

Ohne Steine:wäre wichtig zu definieren: keine Steine beim Einmaischen
oder keine Steine beim Brennen macht arbeitstechnisch nämlich einen grossen Unterschied.

Hier muss man aber anscheinend Schmickl einen groben Fehler ankreiden,weil er in seinem Buch z.B auch noch längere Lagerzeiten propagandiert
ohne daruf aufmerksam zu machen wie kontraproduktiv es sich auf die Qualität bei Steinobstmaischen auswirkt.Ich als Anfänger richte mich natürlich danach und nachdem ich ein wenig in die Materie einlas, kamen die Ahaerlebnisse.

Gruss

Tigerduck

RE: ethylcarbamat

Terras am 29.10.2004 21:40:31 | Region: Italia
Die EC-Problematik ist selbst bei Profibrennern teilweise unbekannt, was hohe amtlich festgestellte EC-Werte in Bränden beweisen, die aus dem Verkehr gezogen wurden. Bei diesen liegt die Problematik darin, dass sie große Mengen verarbeiten und aus wirtschaftlichen Gründen kaum jede Kirsche entsteinen könnnen. "Ohne Steine" bedeutet, die Steine erst gar nicht mit einzumaischen.

Zum sortentypischen Geschmack. "Mit" Steinen bekommt man das Bittermandelaroa als Note dazu, welches ein untrügliches Zeichen für Blausäuregehalt (EC) ist und den sortentypischen Geschmack überdeckt. Ohne Steine erhält man ein typisches Aroma der Frucht. Es schmeckt wirklich besser, auch wenn es nicht so intensiv ist wie das Bittermandelaroma.

Gruß
Terras