Die Destillation von Schnaps

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Juni 2018:

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Juni 2002:

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So das war's auch schon, wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Erfahrungsaustausch, Lesen, Beiträge verfassen und natürlich auch beim anschließenden Ausprobieren! Dr. Malle & Dr. Schmickl

Deckeldurchführung

jesse050573 am 07.11.2004 22:48:32 | Region: Ger
Hallo
nochmal wegen der Deckeldürchführung
also messing und vernickeltes Matrial darf ich nicht nehmen wie sieht es mit ROTGUSS aus darf man das verwenden oder falle ich dann auch Tot um ??

Gruss Jesse

RE: Deckeldurchführung

Metallischer Mondscheiner am 08.11.2004 10:59:38 | Region: Nord und Nebel
"Jesse James was a lad who killed many men..
and robbed the Glendale Train"
Als Sie vielleicht entdeckt habe gibts hier zwei, fast religiöse Anschauungen:

I: Nur Edelstahl und Glas geht, Packungen aus Teflon oder Kalrez.

II: Kupfer und alles was dicht macht.

Wir werden nimmer einige. Rotguss is eine Kupfer-Zink-Zinn Legierung (oder:viele Legierungen). Wenn sie nicht zu viel Zink enthält ist es mehr korrosionsstabil als Messing. Es ist auch heute im Seewasser sehr beliebt.
Alle Teile bis zur hinuntersteigende Teil des Geistrohrs gibt prinzipiell keine Verunreinungen im Destillat hinüber.
Personlich habe Ich seit Jahren Messing- und Kupferteile benutzt. Beim Zerlegen finde Ich keine Korrosionsspuren auf Messingüberflächen.
Ob Sie mit sehr saure Maischen arbeitet gibt´s vielleicht Problemen--aber die gelöste Metallen kommt doch nicht im Dampf mithinüber!
Wenn man zum Produktkühler kommt ist´s was anders.
Hier existiert eine Risiko/Möglichkeit Kupfer in seine Schnapps zu kriegen.
Sie fallen nicht tot hinum von die Metallen. Lösliche Kupfersalze wie Kupfersulfat erregt heftiges Brechen--
Ob Sie schon eine Rotguss-Probe besitzt: im Maische hineinliegen,kochen Sie die Probestück und dann nachschauen. Ist nicht Raketenwissenschaft, aber zeigt doch um es direktes Angriff ist.
Noch einmal: das Toxicität von Kupfer, Zink und Zinn ist nicht schlimm. Blei und Cadmium dagegen sehr.

RE: Deckeldurchführung

Klemptner am 08.11.2004 11:48:14 | Region: Hinterland
@Mondscheiner

Ich respektiere Dich, dein Wissen und deinen Witz.
Aber zu behaupten daß ein bisschen "Kupfer, Zink und Zinn" nicht auch toxisch sein kann, halte ich für äußerst fehl am Platze.

Vor Wochen schon habe ich geschrieben, daß die "Bordelaiser-Brühe" verboten worden ist, (war auch an deine Adr. gemünzt). Jeder kann das über Google nachlesen und sich seine Gedanken machen.

Es ist nicht immer gut zu glauben, was mir nicht schadet, schadet auch meinen Mitmenschen nicht. In diesem Sinne,....Skol

gruß, klemptner

RE: Deckeldurchführung

Metallischer Mondscheiner am 08.11.2004 12:33:32 | Region: Nord, das ist nun Dänemarek
Was ist "ein Bisschen"?
Ich habe eine altmodische, naturwissenschaftliche Ausbildung. Und Ich gehe deshalb von amtliche Grenzwerten aus, auf chemische- und medizinische Forschung basiert.
Wenn eine empfohlene tägliche Kupferdosis 2-3 mg ist, Zink das dreifache und Zinn bis 100 mg / Liter zugelassen ist--Ja, da glaube Ich das eine 25 mL Schnapps von so viel als vielleicht 25 mg /Liter praktisch unbedenklich ist.
Und Eduard / Arnold Holstein verkaufe wohl ihre Meisterstückchen im Kupferschmiedekunst zur verantwortliche Kleinbrennereien?
Lass uns Blei und Cadmium bekämpfen. Hier ist der Fachlitteratur bis zur Spund voll von Vergiftungen.
Die Franzosen und ihre Bordelaiser Brühe-Verbot hängt wohl auch mit "Casse" im Wein zusammen. Diese Eisen/Kupfer-induzierte Trübung kann mit Blauschönung vermeidet werden--aber das Zyanid-Gefahr von Blauschönung ist wohl heutzutage nicht vertraglich. Und die Weinbau- Feldern sind wohl auch bald mit Kupfer gesättigt--wahrend es hier im Norden auch Kupfermangel gibt´s im agrarischer Betrieb.

RE: Deckeldurchführung

Klemptner am 08.11.2004 13:20:50 | Region: Hinterland
Was ist "ein Bisschen"?

Frei übersetzt, "ein wenig"

Stell Dir vor, in Babynahrung wäre in der Zusammensetzung die Rede von Kupfer in mg.
Auch wenn dieser Wert nur ein Bruchteil des gesetzlich erlaubten wäre....ich bleibe bei "wäre"... Für den Hersteller, den Ruin!!

Die Leute von Holstein und anderen Herstellern sind Profis und stellen Anlagen für Profis her. Dieses "Knoff-hoff" einem Amateur abzuverlangen, oder sich an deren Richtlinien zu orientieren
ist nicht möglich.

Deutsche Städte und Gemeinden zahlen für die Abholung von Klärschlamm (soll auch ein "bisschen" Cu dabei sein) für 1 Tonne bis zu 200,- EUR. Vielleicht lohnt sich da die Anschaffung der richtigen Ausrüstung.
Oder ein Shuttle-Dienst Richtung DK:)

In *D* und anderen Ländern ist es in nächster Zeit nicht mehr erlaubt,Klärschlämme auf Äckern auszubringen.
Klärschlamm muß in einer Verbrennungs-Anlage entsorgt werden.Übrigens einer der wenigen Punkte wo ich sagen würde: Bravo und Danke nach Brüssel.

gruß, klemptner

RE: Deckeldurchführung

jesse050573 am 08.11.2004 15:29:34 | Region: ger
@ Klemptner

Hallo kurze Frage hast du zufällig so eine Deckeldurchführung aus VA4 zu Hause rumliegen??.
Ich habe die Google funktion zwar genutzt aber da gibt es auch massig verschiedene !!!!
falls du eine übrig hast hätte ich interesse am kauf falls das geht

Gruss jesse

RE: Deckeldurchführung

tigerduck am 08.11.2004 18:41:37 | Region: apulien
@klemptner


Einspruch:die bordelaiser brühe mag vielleicht im Weinbau als Spritzmittel verboten sein,doch sei hier anzumerken,dass ein sehr verbreitetes Spritzmittel immer noch Kupfer ist.
Kupfer ist sogar eines der wenigen Mitteln die im deutschen Bioweinbau zugelassen sind.
In Italien ist es z.B. das Hauptspritzmittel gegen die Peronospora.Sind dir noch nie die blauen Weinfelder aufgefallen.
Und wie schreibt Schmickls Konkurenz Pischl in seinen Buch:Reine Edelstahlkessel sind für sie Erzeugung von Qualitätsbrand ungeeignet.In der Maische befinden sich Schwefelverbindungen, welche nur vom Kupfer gebunden werden.Es muss also beim Brennkessel immer Kupfer mit dabei sein (ca. 1/3).

Gruss Tigerduck

Die endlose Geschichte geht weiter ..

Terras am 08.11.2004 19:23:26 | Region: Italia
Punkt 1: Schwefelt Pischl seine Maischen? Ich meine, da mal was gelesen zu haben.

Punkt 2: Ein äußerst gesundes Lebensmittel, nämlich Knoblauch, strotzt nur so vor natürlicher Schwefelverbindungen. Die meisten Obstsorten haben auch Schwefelverbindungen in Spuren.

Punkt 3: Ich kenne in der Literatur keine Stelle, wo Schwefelverbindungen im Brand außer Cu-S-Verbindungen getadelt werden. Problematisch wird das wenn der Kühler aus Kupfer besteht. Alles schon lang und breit diskutiert hier.

Punkt 4: Nur weil einige italienische Weinbauern, das sind ausschließlich Massenproduzenten, in unverantwortlicher Weise kupfern, muss das nicht bedeuten, dass das gut ist.

Punkt 5: Es scheint nach momentanem Stand richtig zu sein, dass Kupfer in der Destille EC bindet. Das braucht man aber nur bei mit Steinen vergorenem Steinobst zu thematisieren.

Gruß
Terras

RE: Die endlose Geschichte geht weiter ..

tigerduck am 08.11.2004 19:54:03 | Region: apulien
zu Punkt 1 Ich meine nichts davon gelesen zu haben.
zu Punkt 4 Wenn du meinst nur Massenproduzenten verwenden Kupfer im Weinbau, täuscht du dich leider.Selbst Nicolas Joly (Vorreiter des biologisch-dynamischen Weinbaus in Frankreich) spritzt Kupfer gegen Pero.Tip an Klemptner:sein Coulée de Serrant ist eine Sünde wert (wenn deine 5 Liter Flaschen leer sind).
zu Punkt 5 komisch, dass in diesem Forum noch nie erwähnt wurde, dass auch Kernobstkerne Blausäure enthalten
Richtig, weil die Konzentration so niedrig ist, dass es nicht der Rede wert ist.Und so schliess ich mich mondscheiner an : die Dosis machts oder auch nicht.


Gruss Tigerduck

RE: ...bitte auch richtig lesen

Terras am 09.11.2004 00:28:10 | Region: Italia
zu Punkt 1: Ich suche das raus, ich bin sicher, dass Pischl schwefelt. Der genaue Literaturhinweis kommt nach.

zu Punkt 4: ich schrieb "in unverantwortlicher Weise"

zu Punkt 5: entlockt mir nur ein Gähnen

Punkt 6: Es ist eigentlich alles hier durchdiskutiert.

Gruß
Terras

RE: ...bitte auch richtig lesen

Metallischer Mondscheiner am 09.11.2004 08:57:21 | Region: Nordliche Kupferland............
Arme Jesse fragte nach Rotguss-Fittings!
Und nun sind wir Vielschreibere wieder am Stammtisch für n´te Mal:


Lass uns nach England fahren!
Die Angelsaxen haben eine gute Sprichwort das Ich nun hier auch introduzieren muss:
"Let us agree to differ"

Und dann: Während Ich persönlich keine Weinacker besitzt weiss Ich doch das "Böckser" vorkommt im Wein.
Hier ist´s reine Schwefelwasserstoff (und solches wird von eine reine, blanke Kupferüberfläche oder von Kupfersulfat-zugabe gebunden).
Es ist aber sehr eingewickelt auszufinden wie das Zeug entsteht.
Es ist NICHT eine Wildhefe oder Bakterie-Produkt.
Auch dezente Reinzuchthefe kann Böckser bilden.
Es scheint das nährungsarme Traubenmost, e.g. Chardonnay, mehr anfällig ist. Stickstoffnährung und B 6 Vitamin hilft. Das Schwefel kommt aus die Aminosäuren Cystein und speziell Methionin (im Traubenmost vorhanden).
Es ist zweifelhaft um Hefe Schwefelwasserstoff aus Sulfit machen kann.
Aber übrigens ist Sulfit ("Schwefeln") im Brennereimaischen problematisch. Es reagiert mit Acetaldehyd und bildet eine ganz starke und flüchtige Säure.Deshalb ist 50-100 ppm Sulfit Maximum.
Terras streifft eine andere Problem: es ist leider wahr das nicht alle übel-riechende Schwefelverbindungen von Kupfer gebunden werden kann!

ein wenig Böckser....

Klemptner am 09.11.2004 10:45:14 | Region: Hinterland
Maßnahmen zur Böckservermeidung, Schwefelung.
Die Maische-/ Mostschwefelung ist auf das notwendige Maß zu beschränken. Überzogene Schwefelgaben liefern den Hefen Vorläufersubstanzen für eine H2S- Bildung

Quelle:
http://www.infodienst-mlr.bwl.de/la/lvwo/veroeff/boeckser.htm

gruß, klemptner

RE: ein wenig Böckser....

Mond-ähnliche Scheiner am 09.11.2004 11:10:28 | Region: Nord,immer Nord
Eine empfehlenswerte Link--aber es ist deutlich das sehr viele Wege nicht nur zur Rom, aber auch zur Schwefelwasserstof führen. Auch gute Diskussion von "Kupfer-reaktive" Schwefelverbindungen.

RE: ein wenig Böckser....

jesse050573 am 09.11.2004 12:34:41 | Region: ger
HEUL HEUL

was für Fittinge soll ich jetzt nehmen ????

RE: ein wenig Böckser....

dj1000boern am 09.11.2004 13:07:23 | Region: d
Glas!

RE: ein wenig Böckser....

Wolliges Mondscheiner am 09.11.2004 13:56:14 | Region: Schäferei Nord
"Viel Geschrei und wenig Fittings....."

Wenn Sie beide "Threads" durchlesen kann man sich wundern: Ich gebe Grenzwerte und gebe zu das eine gewisse Risk existiert.
Ob Sie eine solche Risk laufen wollen ist Ihre eigene Sache. Ich nehme diese Risiko mit jeder selbstgemachte Schnaps. Und Dr. Ing. Schmickl verkauft seit Jahren kupferne Geräten. Ob die Witven der Kundschaft eine Wiedergutmachenrechtssache vorbereiten weiss Ich nicht.
Weil Glas total inert ist macht es doch Bekümmer bei Befestigung zur Deckel.
Meine Rat: Ob Sie eine Rotgussfitting zerlegbar (Schrauben, Bolze, Gewindrohr)auf der Deckel montieren kann, dann probieren Sie mit Eure neue Destille. Ganz oft entdeckt man Fehler/Verbesserungsmöglichkeiten -- und dann können Sie das ewige Gralsritt nach V4A-Fittings für "Das Endliche Gerät" beginnen. Aber nur dann.
Es scheint das Sie in einer Werkstatt/Geschäft arbeitet--es wäre wohl möglich durch diese Spezialfittings zu kaufen?
Oder gehen Sie am Schrotthauf (zu suchen!). Sie sollen nach eine alte 3/4" V4 A Kugelventil suchen. Solche bestehen aus 2 Gewindflanschen zwischen welche der Kugel in seine Teflonlager sitzt. Die Flanschen sind mit 2 oder (am besten) 4 Bolze zusammengeschraubt. Losmachen und Sie sind nun der stolze Einhaber von 2 3/4" Flanschen von V4A mit 4 Bolzenlöcher. Am Deckel festschrauben mit Packung (auch Packung für Bolzenlöcher).
So ist der Boden meine Dephlegmator gemacht.

RE: ein wenig Böckser....

tigerduck am 09.11.2004 18:23:06 | Region: apulien
@ terras

trotz deinem Gähnen bleib ich dabei, dass die Gefahr beim Obstsammeln von der Leiter zu fallen höher ist,als eine merkliche Kupfervergiftung von selbstgebauten Destillen zu bekommmen.


Gruss tigeruck

RE: ein wenig Böckser....

Terras am 09.11.2004 19:40:22 | Region: Italia
@tigerduck

In Deutschland gibt es ein Bundesamt für Risikobewertung (BfR). Frag mal da nach. Ich habe keine Statiskiken vorliegen. Unbestritten ist, dass die meisten Menschen in der westlichen Welt an Suchterkrankungen sterben. Herz-Kreislaufkrankheiten, diverse maligne Karzinome, Lebererkrankungen werden alle durch Ethanol verursacht. Hinzu kommt noch der Missbrauch von Nikotin und die Fressucht.

Die größte Drogenparty der Welt, das Oktoberfest in München, wird gefeiert bis zum UMFALLEN und durch die Medien wirksam transportiert. Nett finde ich auch immer die Werbung von Sportverbänden gegen Drogen. Und was passiert? In den Sportstätten werden nicht nur Drogen verkauft sondern selbst im TV gibt es kaum eine Sportsendung, die nicht mit Alkoholwerbung vollgestopft ist.

Soviel dazu.

Ich muss mich aber nicht durch irgendwelche andere bekannte Gifte umbringen. Meine Risikobewertung sieht da anders aus.

Gruß
Terras