Die Destillation von Schnaps

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rührwerk

ginsterbrenner am 20.11.2006 22:41:49 | Region: tiefste eifel
hallo edle fraktion!
also wie ihr merkt hab ich noch nicht die "richtig funktionierende" anlage.ich habe ein 30l bierfass mit aufgeschweisstem 8l(oder so) silit.darauf hab ich ne reflux die mich zufrieden stellt und auch eine pottstill die ich wahlweise auf einen 50mm stutzen aufstecken kann.nun habe ich mich nach misslungenen versuchen mit mit anbrennschutz( bekomme ich nicht groß genug in die birne da loch zu klein,) und leinensack(temperaturunterschiede in der maische also ewig vorlauf vermischt mit vermutlich richtig gutem spirit!). nach studium dieser seiten habe ich eben begonnen ein rührwerk zu bauen. die stopfbuchse ist ein voller erfolg, die führt ein 10mm va rohr richtig gut und ist dicht(stolz!).nun mach ich mir gedanken über die fluegel und deren funktionsweise. moon scheiner schreibt das die dinger auf zug arbeiten sollen damit die achse in der stopfbuchse bleibt und axial nicht auswandert(er hatt da so eine uberwurfkonstuktion die aber nur mäßig dichtet).ich haber aber o-ringe in der qualität chemraz ähnlich dem teflon eingebaut die sehr alkohol resistent sein sollen. der achse ist es also egal ob zug oder druck. bauartbedingt kann ich nicht von oben also senkrecht in die blase weil der silit im weg ist. ich denke das ich von der seite schräg,so in etwa 60 grat und dreivirtel höhe in den kessel gehe. dazu will ich flügel bauen die der kesselbodenkontur angepasst sind. wenn ich die nun mit wenig abstand zum blech langsam drehen lasse,
kann das gehen?
ich habe mal wieder bedenken ,denn es sind da immer noch ecken in der birne die der hitze vom brenner ausgesetzt sind und nicht so gut durchmischt werden.wie habt ihr das gelöst?
dann macht mir ein deplegmator(alois hat mir den wärmstens empfohlen,nochmals dank!) den ich nun gerne hätte, so ein paar konstruktionsprobleme!
hab mal angedacht ,das es gehen müsste wenn ich um meinen silit,(der ja auch eine glocke oder hut darstellt) herum ein paar windungen bremsleitung wickele die dann so die wand des silit etwas in der temperatur absenken,damit das unerwünschte destilat in die maische ablaufen kann. ich habe aber keine erfahrung und keine parameter wieviele windungen ich da machen soll und ob ich separates kühlwasser an das röhrschen anschliessen soll oder ob es genügt das schon etwas warme wasser aus dem libigkükler zu verwenden? schließlich ist das ganze sehr temperaturempfindlich und ich möchte aus meiner pot keine schlechte reflux machen.ich müsste allerdings dann etwas staudruck im ablauf erzeugen damit auch was durch die dünnere leitung geht,damit steig aber wieder die temp.im kühler weil weniger durchfuss vorhanden ist.
wie warm darf denn überhaupt das kühlwasser werden? viele gedanken!! und angst ob ich nicht schon wieder unsinn baue! ich bin da nicht so der erfahrene profi,und schlechte erfahrungen die ich vorher erfahre brauch ich dann nicht selber zu machen! die sache hat mich richtig gepackt und läßt mich eifach nicht mehr los:)!was haltet ihr von meinen plänen?
ich hoffe ihr werdet aus meiner beschreibung schlau!!
mfg D

RE: rührwerk

Alois am 21.11.2006 10:23:15 | Region: Süden
Na da ist ja ein richtiger Bastler am Werk!

Mein erster Tip: wenn Du Deine Texte ein wenig strukturierst mit Absätzen, tut man sich leichter beim lesen (und antworten).

Zum Rührer: die Flügel, i.A. zwei, sitzen bei 60 Grad Neigung V-förmig auf der Welle. Nach meiner Erfahrung ist es egal, ob durch die gewählte Blattform die Maische zum Kesselboden "gedrückt" oder von diesem weggezogen wird. Im Zweifel gilt: probieren.

Wichtige Erkenntnis bei meinen Versuchen: die Blätter sollen soviel Abstand von Wand und Boden haben, dass auch Zwetschenkerne sich nicht verklemmen können.

Zum Dephlegmator: Das Prinzip ist, dass möglichst aller Dampf an die Kühlflächen gelangt. Es nutzt nicht viel, wenn nur die Wand des zylindrischen "Helms" gekühlt wird. Besser wäre es, den Deckel zu kühlen. Richtig gut wirds aber erst mit einem separaten Dephlegmator. Ich habe gute Erfahrung gemacht mit einem Kondensor aus 28er Rohr, in dem eine Spirale mit 15 Windungen aus 4er Rohr sitzt. Für Bastler kein Problem, so etwas als abnehmbares Zwischenteil mit 3/4''- Anschlüssen herzustellen.

Wegen des geringen Querschnitts des Spiralrohres läßt sich die Durchflußmenge sehr gut steueren - vom tröpfeln bis zum Strahl. Wie stark gekühlt werden muß, sagt die Erfahrung. Am besten ist eine von der Kühlung getrennte Wasserzufuhr, sonst wird das Ganze zu fizzlig zu steuern.

Ziel ist, die Dampftemperatur so lange wie möglich über z.B. 55 C zu halten, um den Nachlaufbeginn zu verzögern. Dazu muss man beachten, dass bei jeder Art von Verstärkung der Nachlauf früher, also bei höheren Temperaturen beginnt! Das liegt mit daran, dass sich - je nach Konstruktion - eben doch heißere Dampfanteile durchmogeln.

Auch bei der Vorlaufabtrennung ist der D. sehr hilfreich, wenn es sich um geringgradige Maischen handelt.

Alois

RE: rührwerk

ginsterbrenner am 22.11.2006 00:32:10 | Region: tiefste eifel
mille gratie alois!
melde gehorsamst das ja!
das ding ist drin,dreht sich und ist dicht!
so (grins)zum antrieb!
ich habe mir mal wieder was gedacht.
das es wohl das beste wäre wenn der motor,bei mir eine bohrmaschiene,nicht der hitze des brenners also brennens ausgesetzt ist.
muß schließlich ein paar stunden durchlaufen und ich glaube das die dabei schon genug warm wird.
könnte sein das dieses edle teil den geist aufgibt.
um dieses übel zu vermeiden habe ich mich eines stückes (ca halber meter) 8mm hydraulikschlauches bedient.
das eine ende auf die welle des rw.und in das andere ende ein stück 10mm gewindestange gedreht um die bormaschiene anschließen zu können.so! biegsame welle.prima!
ich kann die bormaschiene nun auf den schrank legen und alles dreht sich bestens. das geht aber nur mit so einem schlauch.
so nun noch eine frage.
ich habe bei der konstrucktion meiner pot schon
an die wirkung des rückflusses gedacht.
natürlich aus dem bauch raus,nicht mitfachwissen.ich hab also einen umgedrehten 5l va topf( kein kochtopf) zu einer art glocke verarbeitet wo das kurze anfangs 50mm dicke geistror dann abgeht.
ich arbeite nur mit "LEICHT" gezuckerten maischen und komme selten über 8-10% alk hinaus.
bin wie viele der meinung das das ausreizen bis zum geht nicht mehr auf kosten des aromas geht. so viele berufliche brenner zuckern auch nicht und die haben meist einen guten schnaps.
ich müsste alles oberhalb der glocke umbauen.
gibt es da nicht noch was anderes?
oder komm ich da nicht an einem dephlegmator vorbei?
ich müsste eigentlich schon gestern gebrannt haben,hab angst die maische( 7%) geht mir um!

mit bestem dank! D.

RE: rührwerk

Alois am 22.11.2006 12:02:51 | Region: Süden
Also wenn Du um Deine Maische Angst hat, dann brenne sie doch einfach! Den Rauhbrand brennst Du eben ein zweites Mal. Oder ist die Menge sooo gering für einen Feinbrand?

Zum Dephlegmator: er gehört nun mal zwischen Kessel und Geistrohr, bei Profianlagen sitzt er am oberen Ende der Kolonne. Der Dampf muss unbedingt komplett da vorbei, sorry.

Aber vielleicht hat ja jemand anderes hier eine Idee?

Alois

RE: rührwerk

müder ginsterbrenner am 23.11.2006 00:45:42 | Region: tiefste eifel
geschafft!
mal wieder besonderen dank an alois!!(der weiß wohl was er tut!)
wozu hat man auch sonst frei!
ein kurzer brennbericht!
das rürwerk geht klasse.meine holzapfelapfelmaische(dickes mus)ist nicht angebrand.ich mußte meiner bohrmaschiene allerdings schon gut gas geben um das zeug in bewegung zu setzen.
nun hab ich noch ein paar andere efekte bemerkt!zuerstmal ging das aufheizen viel zügiger,für 30l gerade mal eine halbe stunde bis zu den ersten tropfen! das hat vorher das doppelte gedauert! hat jemand ne ahnung wieso?
ich konnte den vorlauf viel sicherer abtrennen, und mengenmäßig ergab sich nur die hälfte von gewohntem.
ich habe dann die temp mässig heruter geregelt,und siehe da das thermometer sprang trotzdem richtig schön nach oben!dann ist da was richtig gutes rausgekommen! der spirit kam schön gleichmäßig bis 88 grad.nicht wie sonst am anfang schnell und dann zum ende hin nur noch tropfen
bei ca 88 grad hab ich den neuen dephlegmator vorsichtig dazu geschaltet und dessen kühlwasser hin und her geregelt bis es wieder konstant tropfte.
zudem hab ich den liebigkühler zum ende hin wärmer (ausgang etwas zu heiß zum baden) gefahren.ich habe damit die nächste potion maische schon gut angewärmt.
bei 91 grad abgetrennt.
aus 30l maische hab ich so ca 2,5l prima spirit mit45% gewonnen! das gibt nen guten calvados!
noch ne frage.
den nachlauf sammeln? oder macht das sinn den wieder der nächsten maische von der selben sorte zuzufügen?
mfg D.
p.s.der mond scheint nicht aber es brennt trotzdem!

RE: rührwerk

Gerd am 23.11.2006 00:27:02 | Region: Ostfriesland
Moin ginsterbrenner!

Gute Idee mit dem Hydraulikschlauch. Werde ich für andere Zwecke als biegsame Welle benutzen.

Kleine Frage in diesem Zusammenhang: In einer mehr oder weniger dickflüssigen Maische in einem Bierfass von ca. 40 cm Durchmesser kann ich mir eine Drehzahl von 10 bis 20 U/min mit einem recht hohen Drehmoment vorstellen.
Welche Bohrmaschine hält das mehr als 3 min durch? (kaum bis keine Kühlung!) Getriebe ist nötig!

Mit freundlichen Brennergrüßen aus Ostfriesland

Gerd

RE: rührwerk

aufgewachter ginsterbrenner am 23.11.2006 12:55:29 | Region: tiefste eifel
hallo edle gemeinde die zur verwertung von edlem berufen ist!!
ich glaube ich muß die beschreibung etwas vertiefen!
zuerst bitte ich aber um entschuldigung für meine unortodoxe schreibweise,aber meine dicken finger(schmiedehände!grins)sind nunmal nicht so ganz geignet für dieses medium.ich versuche aber besserung!
nun denn!
ich habe mir einen va propeller angefertigt der 4 flügel aufweist.2große und 2 kleine.der gesammte durchmesser beträgt in etwa 200mm,der radius der 2 kleinen flügel in etwa 100mm. die flügel sind jeweils zu 30 gad verschränkt und dem kesselboden in ihrer strucktur angepasst.
der drehmoment scheint doch nicht so doll zu sein,zumindest nicht bei meinem flügel.
entgegen meines ersten planes von der seite in die blase zu gehen habe ich aber aufgrund der dünnen konstrucktionsweise der stopfbuchse eine möglichkeit gefunden von oben rein zu gehen.
die welle steht vom oberen deckelrand her schräg in der blase.
das ganze sieht dann in etwa so aus wie fliesenkleber der im bottich angrührt wird.
also sehr gute durchmischung!
es spritzt nicht in der blase,bei guter füllung!
einen "rührtrichter" habe ich auch nicht bemerkt.
wie ich schon beschrieben habe musste ich der bohmaschiene gut gas geben um das zeugs in bewegung zu setzen.
das hat aber glücklicherweise die folge das die maschiene aufgrund eines größern luftdurchsatzes nicht heis geworden ist!
allerdings entsteht dabei ein gewisser radau.
ich würde da doch eher empfehlen eine bessere marke zu nehmen als die,die es in billigen baumärkten für 20 eu zu kaufen gibt.die sollte schon ein paar mehr watt als 250 besitzen und zudem elektronisch in der drehzahl regelbar sein!!
ich weiß! ich weiss!
plaumenkerne oder dito weden vermutlich bei der drehzahl zerschlagen oder zumindest angeschlagen.
aber, das gute folgt nun!
ich kann die drehzahl ja runterregeln.
bei einer dünnflüßigeren maische( meine pflaumen maische ist derart)reicht mir eine viel geringere drehzahl zm umwälzen.
ich habe das natürlich vorher mit wasser getestet.
so, nun zum dephlegmator.
wenn ich alles richtig verstanden habe soll der dp ja nicht den ganzen dampf herunter kühlen sondern aufgund seiner bauweise nur veranlassen, das die dämpfe die einen etwas niedrigeren alkgehalt besitzen,dort kondensieren und abtropfen. natürlich sollen höhere spirit konzentrationen passieren können!
ich hab damit noch nicht viel erfahrung,aber nach einiger spielerei mit der dpkühlung gings doch für mein dafürhalten ganz gut!
ich brauche nicht oder nur wenig verdünnen! ich habe es also fertiggebracht aus einer schwachen
maische bei einmaligem brennen einen schnaps zu fertigen der nahezu trinkstärke hat! das ist der sinn des dp!
vielleicht irre ich mich ja mal wieder!
ich möchte nicht den schlaumeier spielen,sondern nur meine erfahrungen kundtun,damit ich die ergfahrungen anderer,die mir sehr sehr helfen,für mich nutzen kann.
nochmals vielen dank.
ich bin halt ein höflicher mensch.
mfg D.

RE: rührwerk

ginsterbrenner am 23.11.2006 19:45:52 | Region: tiefste eifel
ich muß mich berichtigen!
asche auf mein haupt!
der durchmesser der flügel beträgt richtigerweise
16 cm und 9cm!
sorry

RE: rührwerk

Schnapsi am 10.12.2006 22:20:20 | Region: Sueden
Frage an den Bastler,

Da ich selbst gerade an einem Rührwerk bastle und ich mir das mit der Stopfbuchse und den Flügeln nur schwer vorstellen kann, möchte ich Fragen, ob die Möglichkeit besteht ein Foto Deines Rührwerkes zu erhalten?

lg Schnapsi

RE: Rührwerk

Gerd am 23.11.2006 01:51:10 | Region: Ostfriesland
Moin Alois!

@ Na da ist ja ein richtiger Bastler am Werk!

Ich hoffe, das hast Du ehrlich gemeint. (Der Ton macht die Musik!)



@ Mein erster Tip: wenn Du Deine Texte ein wenig strukturierst mit Absätzen, tut man sich leichter beim lesen (und antworten).

Da gebe ich Dir unbedingt Recht!


@ Zum Dephlegmator: Das Prinzip ist, dass möglichst aller Dampf an die Kühlflächen gelangt. Es nutzt nicht viel, wenn nur die Wand des zylindrischen "Helms" gekühlt wird.

Ich dachte, ich hätte es kapiert.

Man nu? Ick wäit nich mehr!(Ostfriesisch Platt)

Wenn aller Dampf im Dephlegmator die Kühlflächen passieren soll, was kommt dann noch im Kühler an?
Wenn bisschen was "rüberschwappt", was unterscheidet dann das Gerät von einer Reflux?


@ Ziel ist, die Dampftemperatur so lange wie möglich über z.B. 55 C zu halten, um den Nachlaufbeginn zu verzögern. Dazu muss man beachten, dass bei jeder Art von Verstärkung der Nachlauf früher, also bei höheren Temperaturen beginnt! Das liegt mit daran, dass sich - je nach Konstruktion - eben doch heißere Dampfanteile durchmogeln.

Ich bin der deutschen Sprache mächtig und bitte Dich, mir diesen Passus in gutem Deutsch zu erklären. Ich kenne Dich als kompetenten Berater, der allgemeines Ansehen genießt(und wohl auch verdient). Was Du hier ablieferst, klingt nach "hf".

Wie kann man eine Dampftemperatur auf 55°C halten? Da gibt es keine Dampftemperatur! Es sei denn, es läuft reines Azeton aus dem Auslauf.

Ich wage nicht anzunehmen, dass Du vol% mit °C verwechselst.


@ dass bei jeder Art von Verstärkung der Nachlauf früher, also bei höheren Temperaturen beginnt


...der Nachlauf früher, also bei höheren Temperaturen ...


???????????????????????


Wie sagt man heute noch:

kopfschüttel!


Auf ein gutes Gespräch freut sich in Ostfriesland

Gerd

RE: rührwerk

ginsterbrenner am 23.11.2006 13:14:20 | Region: tiefste eifel
p.s.
übrigens,das mit dem bastler hab ich positiv aufgenommen!
ich glaube nämlich nicht das ich zumindest mechanich "mist" gebaut habe!
nochwas!
steitet euch nicht!
nur eine sachlichen diskusion,sei sie auch noch so anfängerhaft geführt (der ich ja bin:)!)kann fruchtbar sein!
ich habe vor, hier noch was zu lernen. denn das lernen ist im leben das einzige was wirklich spass macht!
auch ich muss manchmal zwischen den zeilen lesen und mir was dabei denken. ansonsten wage ich einfach nochmal nachzufragen.
wie ihr ja seht fällt es mir ja auch nicht gerade leicht komplizierte vorgänge gut zu erklären.
werde mich bemühen.
ich hoffe ihr kennt euch!
in diesem sinne D.

RE: rührwerk

Alois am 23.11.2006 19:37:51 | Region: Süden
Auweh, habe ich mich im Ton vergriffen? Ich versuche, niemanden zu nahe zu treten, meine unsachlichen Bemerkungen sind weder höhnisch noch abschätzend gemeint. Das mit dem Bastler war mein Ernst. Ich freue mich über solchermaßen Gleichgesinnte. Nichts ist für mich schöner als mit dem Brenner (den mit der ganz heißen Flamme)ein paar Cu-und Ms-Teile zu einem neuen Experiment zusammenzu fügen. Respekt vor allen, die es besser können als ich.

So, nun zur Sache.

@Gerd: Ich könnte mich ja rausreden und sagen, ich wollte nur mal sehen, ob jemand mein Geschreibsel überhaupt liest, deshalb die unsinnige Angabe 55 °C statt 55 vol%. Aber es war tatsächlich ein Flüchtigkeitsfehler, danke für die Aufklärung, Gerd. Ich werde meine Texte sorgfältiger durchlesen vor dem Freigabeklick. Und die Surfmusik abschalten, die mich mit Jazz ablenkt.

Mit der Frage, ob ein D. nicht eine Reflux ist, hast Du vollkommen Recht. Nur, mit dem D. kann man den Reflux steuern, und zwar sehr feinfühlig.

Die Sache mit der höheren Temperatur des Nachlaufbeginns ist in der Tat verwirrend, das gebe ich zu. Ich habe mir noch nicht die Mühe gemacht, dem Phänomen genauer auf die Spur zu kommen in meiner umfangreichen Literatur. Die Erfahrung hat mich das gelehrt, und diverse Besuche bei Profibrennern, die u.U. schon bei 70 C (!) umschalten, wenn mit 3 Böden und Dephlegmator gefahren wird, je nach Obstsorte. Wenn Du jemals mit D. gearbeitet hast, wirst Du merken, dass der Nachlauf vergleichsweise kurz ist, die Temperatur steigt schnell an, weil die Maische ausgelutscht ist. Man hört deshalb sehr früh auf, sonst rutscht man unversehens in den Nachlauf, und der kann bei hoher Verstärkung arg unangenehm sein.

"Aller Dampf muß an den Kühlflächen vorbei" - ja klar, sonst geht unterschiedlich heißer Dampf in den Kühler. Wir wollen aber nur den kühleren, der heißere mit dem geringeren Alkoholgehalt (und den Fuselbestandteilen) soll kondensieren. Wie bei der Reflux eben.

@ginsterbrenner alias D.: Bei der Beschreibung der Bohrmaschinen-Schlauch-Rührmaschine musste ich schon grinsen. So habe ichs auch mal versucht, mit unangenehmen Folgen für die Bohrmaschine und mords Gespritze als der Rührer durchgegangen ist mit 1000 UpM. Ich bin daraufhin auf einen Scheibenwischermotor umgestiegen mit separatem Netzgerät. Gar nicht so übel und dauerbetriebstauglich. Der Durchbruch kam mit einem 230V-Getriebemotörchen für 7,50 bei einem Surplusladen.

Wieso Dein 30l-Kessel mit Rührer schneller aufgeheizt ist? Ohne Rührer kocht das Mus schon auf den untersten 10 cm und oben ist es noch kalt. Die Dampfblasen schaffenes nicht so bald bis nach oben. Mit Rührer wird der Brei gleichmäßig(er) heiß, die ersten Vorlauf-Dämpfe gehen schon bald mit 50..60C in das Geistrohr und es beginnt zu tröpfeln. Grund auch für die bessere Vorlaufabtrennung, wenn die Maische gleichmäßig heiß ist.

Eine halbe Stunde bis zum Vorlaufbeginn bei 30 l halte ich für viel zu kurz. Mindesten 1 Stunde, eher länger. Die ganze Destille sollte auf stabilem Temperaturniveau sein im Interesse einer sauberen Vorlaufabtrennung. (Bei Rauhbrand ist das natürlich anders, da darfs schnell gehen).

Bin gespannt, wann Du über Deine Erfahrungen mit einem Dephlegmator berichtest.

Alois

RE: rührwerk

Alois am 24.11.2006 07:37:07 | Region: Süden
Konnte die ganze Ncht nicht schlafen: hab ich jetzt wieder Grad C (wo krieg ich bloß das Grad-Symbol her)? und %vol verwechselt in meinem Beitrag von gestern Abend? Da beiß' ich mir doch gleich wohin... Also gemeint ist jedenfalls (@Gerd), dass beim Betrieb mit Verstärkerböden und Dephlegmator der Mittellauf manchmal schon bei > 70 %vol abgebrochen wird.

Alois

RE: Rührwerk

Gerd am 27.11.2006 01:25:38 | Region: Ostfriesland
Moin Alois!

Kleinen Moment noch! Bin am Denken!


Mit freundlichen Brennergrüßen aus Ostfriesland

Gerd

RE: Rührwerk

schnapsnase am 29.11.2006 22:58:56 | Region: nördlich der Wärme
hallo brenners
rührwerk :0 ahnung
reflux : einfacher 2l kolben mit loch unten drin vom laborbedarf mit viel silikon auf deckel kleben und mindestens 3 tage aushärten lassen.kühler usw auch glas.
anbrennschutz:dämpfeinsatz aus edelstahl aus dem haushaltswarenladen,läßt sich fächerartig aufklappen,ca 15cm-30cm, alufüße austauschen.
auflage: fliegengaze aus edelstahl o.kupfer zuschneiden etwa 10cm größer
als erstes immer wein von der maische eingießen
na denn prost
schnapsnase

RE: Rührwerk

ginsterbrenner am 30.11.2006 14:28:16 | Region: tiefste eifel
hallo schnapsnase
einfach mal die beiträge(ALLE)lesen!!
schon mal was von siedeverzug gehört?
es ist immer besser mit einem rührwerk!
dein vorschlag mag für kleine blasen gehen,aber für was größeres wohl nicht!
gruß D.

RE: Rührwerk

schnapsnase am 02.12.2006 23:01:02 | Region: nördlich der Wärme
guten abend ginsterbrenner
das zeugs kann auch offen bis auf 75° oder etwas mehr erwärmt werden.da kannst du rühren bis dir schwindelig wird,danach ist die wärmeentwicklung ziemlich gleich im kessel(20l).aber 3 fachleute 4 meinungen.
na denn prost
laie schnapsnase