Die Destillation von Schnaps

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Juni 2018:

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Jeder fängt mal klein an.. ein Neuling

Basti am 08.01.2011 14:20:21 | Region: Niedersachsen
Hallo Forumgemeinde!

Seit einigen Monaten lese ich hier im Forum die Beiträge durch, und der Gedanke daran, erstklassigen Schnaps herzustellen faszinierte mich so sehr, dass ich mich dazu entschloss eine eigene Brennanlage zu Kaufen.

Ich bestellte mir von einen 15l. Kessel, das Buch Schnapsbrennen als Hobby, Thermometer, Messwerkzeuge, Gaskocher, Wasserpumpe.. ich habe zusammen was ich brauche..

Jetzt habe ich mir 25 liter Zuckermaische angesetzt, um zu Probieren - die Anlage Kennenzulernen wollte ich anfangen mit dem Geistverfahren - bevor ich mich ans Maischen mache.

Da die Zuckermaische kräftig gährt habe ich meine ersten Versuche mit gekauftem vodka durchgezogen.
Es funktionierte eigentlich sehr gut, ich bin in der Lage die Temperatur zu halten und die Ausbeute stimmt mit dem was ich hier lese überein.

da ich max. 4Liter (vodka verdünnt mit wasser) gebrannt habe findet in der Anlage eine Rektifikation?! statt, so dass ich im enddestillat um 78% vol liege.

Der Geschmack auf der Zunge ist Weltklasse, allerdings ist er auch nach dem Verdünnen mit Destilliertem Wasser auf ca. 42% unheimlig scharf...geschmack gut - aber man kann ihn kaum genießen.

Meine bisherigen Versuche habe ich mit einem Küchentuch bedeckt offen stehen..

ich frage mich, was mache ich falsch?

-liegt es an der Rektifikation?! dem nicht vollen Kessel und den hohen Prozenten im Destillat?

-liegt es vielleicht am Gekauften Vodka - eine Zuckermaische oder dergleichen habe ich nie Probiert

-der Vorgang dauert seine Zeit, ich versuche die Tempertaur zu halten bei maximal schneller Tropfenfolge

Kann man frisches Destillat nach dem Verdünnen überhaupt sofort genießen?



Wie Ihr seht bin ich bemüht, leider finde ich darauf keine passenden Antworten in der Suche.
Ich hoffe hier kann sich jemand meinem Problem annehmen, vielen Dank ich vorraus
Basti

RE: Jeder fängt mal klein an.. ein Neuling

Jens am 10.01.2011 00:17:41 | Region: Thüringen
Hey Basti,

ich betreibe dieses Hobby selbst noch nicht lange, aber du kannst einen Recht guten Geist auch mit einem billigen trocknem Weißwein aus dem Tetrapack herstellen. Lies mal im "Kapitel 7 Geistherstellung auf Seite 125 zb. "....ist bei weitem nicht so teuer und du hast ein Super Ergebniss. Warum dein Destillat nun scharf schmeckt kann ich dir leider auch nicht sagen. Du schreibst "...ich versuche die Tempertaur zu halten bei maximal schneller Tropfenfolge" Warum versuchen? das geht doch wenn du die Temparatur ab 78°C einstellst dann von selbst. Da brauchst du nicht ständig regeln.... Ich heitze bis auf etwa 78°C versuche die Temaratur mit langsamen zurückdrehen des Gasherdes stabil zu halten und warte bis sie auf etwa 79-80°C ist wo ich dann den Edelbrannt auffange. Das ganze tröppelt dann von selbst bis 90°C ereicht sind, und ich den Nachlauf abtrenne.

Gruß
Jens

RE: Jeder fängt mal klein an.. ein Neuling

ck am 10.01.2011 11:16:13 | Region: de;)
Hallo,

wenn du das Buch aufmerksam gelesen hast wirst/solltest du keine groben Fehler mehr begehen. Nun geht es daran persönliche Erfahrungen zu sammeln. Ich weiß ja nicht was für eine Anlage du erstanden hast, aber das solltest du näher erläutern wenn du den Begriff Rektifikation und Geistverfahren verwendest macht das keinen Sinn mehr :) Geiste wirst du sicher ohne Verstärkerkolonne herstellen. Rektifikation ist eine spezielle Form der Destillation.

Du hast nicht geschrieben wie stark du den vodka verdünnt hast, aber 78% im Maximum sind bei 20% im Pot durchaus realistisch in einer einfachen Destillation. Ich habe noch nie gekauften Vodka gebrannt, daher kann ich dazu nichts sagen und wieso dieser scharf schmeckt kann ich auch nicht erklären, nur spekulieren. Vorlauf und Nachlauf müssten da keine Rolle spielen, bei normaler Maische kann Schärfe auch von falscher Abtrennung ausgehen, aber die Schärfe ist normal und wird besser durch Lagerung, dass gilt auch für neutralen Alkohol.

RE: Jeder fängt mal klein an.. ein Neuling

PTeer am 10.01.2011 11:47:22 | Region: Saxen
Servus Basti,
Glückwunsch zu Deinem Schritt ein vernüftiges, edles und illegales Hobby zu betreiben! An Deiner Vorgehensweise sieht man, daß Du hier schon schön gestöbert hast. Du machst meiner Meinung nach nicht viel falsch. Frische Destillate sind mir bisher immer scharf untergekommen. Ob eigene Maische oder Bier oder vergorenes Zuckerwasser im Kessel war. Das bekommt man laut bisheriger Lehrmeinung nur durch Lagerung weg. Und die Geduld wird nur dann belohnt wenn das Destillat gut war. Ich bin selbst noch nicht glücklich mit diesem Umstand und versuche mich an verschiedenen Experimenten. (Sauerstoffzufuhr, Erwärmung u.a.) Bisher habe ich keine Lösung gefunden die allgemeingültig verwendet werden könnte. Der verständliche Wunsch: Schnaps gebrannt und flink genußbereit abgefüllt, das gibt es für uns Hobbybrenner offensichtlich nicht. Klar, die Industrie bekommt es auch irgendwie hin, aber bei unheimlich größeren Möglichkeiten. Warum aus Deinem Guten Vergleichswodka ein nicht so guter Selbstgebrannter wurde kann man nur vermuten. Vielleicht ist in der gekauften Spirituose doch mehr als nur Neutralalkohol und der geschmacksverbessernde Zusatzstoff ist im Kessel geblieben. Wäre nur eine Möglichkeit. Auf alle Fälle wichtig: Weitermachen! ;-)

RE: Jeder fängt mal klein an.. ein Neuling

Basti am 10.01.2011 18:50:58 | Region: Niedersachsen
Hey Männers,

Vielen dank für eure Antworten, ich merke hier ist man gut aufgehoben :-)
Ich Antworte einfach mal von oben nach unten - bin nicht wirklich Forun erfahren..

ich versuche die Tempertaur zu halten, das ist richtig - momentan bin ich ja sehr eu auf dem Gebiet, ich schaffe es auch die Temperatur zu halten, allerdings tröpfelt es dann sehr sehr langsam, 2cl die Minute da bin ich Meilenweit von entfernt - dreh ich allerdings zu hoch steigt die Temperatur recht schnell in die höhe

die Anlage habe ich aus einem Onlineshop erstanden, Name wurde gelöscht, kann ich verstehen.
Es Handelt sich um eine 15l Edelstahl Schnapskanne..Milchkanne mit Pot aufsatz und kurzem Liebigkühler.
Mit Rektifikation dachte ich, um es zu erläutern, dass dadurch dass mein Kessel nicht voll ist, sondern, dass sich der Alkoholdampf oben im Kessel abkühlt, wieder in den Ausgangsstoff läuft und erneut hochsteigt - also Ähnlich wie eine Reflux Anlage - ich meine das hier gelesen zu haben?!
Meine bisherigen Geiste waren abgesehen von der Schärfe sehr gut bzw. völlig überwürzt, aber das war der erste Test.

Okay, dann bin ich ja beruhigt wenn es relativ normal ist, dass der Brand am anfang scharf ist, und lagern muss - dann heisst es abwarten und Tee trinken - bzw im Supermarkt die Preise vom Obst vergleichen :-)

Ich denke jedoch, dass rein vom Ablauf her alles ziemlich gut funktioniert, das macht schon etwas Stolz.

Dass die Destillation von Vodka gemisch etwa 3.5liter auf 20% einige Stunden gedauert hat?
ich habe beim letzten mal - vor meinem Eintrag hier Probiert :-) die Temperatur stieg sehr schnell an und ging sofort bis auf 88°C hoch, und wär noch weiter gestiegen, ich habe den Brenner fast ganz zugedreht und es tröpfelte extrem langsam..
allerdings roch es über der Destille extrem..warm und fruchtig - ob die nicht richtig aufgeschraubt war?! das muss ich nochmal nachschauen - mit kochendem Wasser kann man das ja sehr gut sehen?!

Also, dann einen schönen Gruß in die do it yourself Runde :-)

RE: Dampftemperatur halten

Schmickl am 10.01.2011 20:17:45 | Region: Kärnten
Gehe zwar davon aus, dass Ihr das Folgende sowieso schon kennt, aber es lesen ja auch noch andere mit, denen das nicht sonnenklar ist.

Beim Schnapsbrennen ist es physikalisch nicht möglich "die Dampftemperatur zu halten". Bei welcher Temperatur ein Alkohol-Wasser-Gemisch kocht, hängt vom Alkoholgehalt ab. Ohne kochen kein Dampf, ohne Dampf kein Schnaps. Daher muss es im Kessel immer kochen, zwar gemächlich und nicht zu stark, aber kochen muss es. Die Dampftemperatur kann man also nicht beeinflussen oder "halten", sie ergibt sich aus dem Alkoholgehalt im Kessel. Nachdem während des Brennens der Alkoholgehalt im Kessel immer mehr abnimmt, steigt zwangsläufig auch die Temperatur an.
Fazit: was mittels der Heizleistung geregelt werden kann, ist der Destillatfluss aus dem Kühler, bei Kleinanlagen (ca. 2 bis 5 Liter) sollte die Heizung so eingestellt sein, dass das Destillat aus dem Kühler schnell heraustropft, aber noch nicht rinnt (bei größeren Anlagen kann's selbstverständlich schon rinnen). Das Dampfthermometer zeigt also eigentlich nichts anderes an als den Alkoholgehalt vom Kesselinhalt. Verwirrend ist nur die Anzeige, eigentlich sollten %vol Alkohol draufstehen, statt °C.

Steht übrigens alles auch im bekannten Buch...

RE: Jeder fängt mal klein an.. ein Neuling

Ernie am 10.01.2011 20:20:19 | Region: Solling
Mahlzeit Basti,

wenn du die Destille in einem Online-Shop gekauft hast, dann kannst du dich schonmal auf Besuch vom Zoll einrichten. Dazu gibt es hier auch schon einige Warnungen und neulich habe ich dazu auch einen Bericht in einer Zeitung gelesen, dass der Zoll gezielt Ebay-Auktionen im Auge hat und hinterher dann mal zur Kostprobe vorbeikommt ;-) Also sei auf der Hut!

RE: Jeder fängt mal klein an.. ein Neuling

Basti am 11.01.2011 06:50:24 | Region: Nie
Das ist richtig Ernie, die Ebay Verkäufer sind meines wissens selbst drauf angehalten, Destillen über 0,5l. mit Namen des Käufers beim Zoll anzumelden.

Wie auch immer...

RE: Jeder fängt mal klein an.. ein Neuling

Jens am 12.01.2011 00:50:03 | Region: Thüringen
Genau wie es Schmickel schreibt...die Temparatur kann man nicht halten, und sollte man ja auch nicht sonst wäre es ja kein Schnaps brennen und würde auch nicht funktionieren ;-). Denn wie er bereits schrieb steigt mit dem sinken des Alkoholgehaltes auch automatisch die Temperatur. Also nochmal....Temperatur auf etwa 40°C hochheizen und dann die Kühlung zuschalten, mit dem Regler die Temparatur bei ca. 78°C - 82°C so einstellen das sie erstmal nicht weiter steigt. Dann einfach nicht mehr rumstellen sondern tröppeln lassen, denn die Temp. steigt wie bereits gesagt von ganz alleine und sehr langsam! Bei 90°C dann aufhören oder vom Nachlauf abtrennen Wenn ich das so lese denke ich das du viel zu viel rumregeln tust ;-). Auf 88°C sollte sie garnicht erst steigen! Und riechen dürfte man eigentlich oberhalb der Destille nichts. Ich denke da liegt dein Problem das es bei dir zu wenig tröppelt, und stattdesen aus deiner Destille verdampft! Halte doch mal die Öffnungen bzw. den Auslass zu und puste mal oben wo das Termometer reinkommt mit Druck rein, um zu sehen ob sie undicht ist...Bis dahin wünsche ich dir gutes Gelingen! Gruß Jens

PS. Also ich schaffe mit meiner 5 Liter DDR Einkochtopf Destille, etwa 1 Liter Destllilat der Stunde.