Die Destillation von Schnaps

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Juni 2018:

Seit der letzten größeren Umstellung der homepage und der Foren sind inzwischen unglaubliche 16 Jahre (!) vergangen. Wenn man bedenkt, dass im Internetbereich bereits zwei bis drei Jahre eine Ewigkeit sind, ist das durchaus beachtlich. Jedenfalls hat sich inzwischen technologisch dermaßen viel getan, dass es zwingend notwendig geworden ist, nicht nur die Foren, sondern gleich den gesamten Web-Auftritt von Grund auf komplett neu zu gestalten und die Programmierung auf den letzten Stand der Technik zu bringen. Einhergehend wurden natürlich diverse neue Features eingeführt, z.B. war es längst überfällig, dass zu einem Forumsbeitrag auch Bilder hochgeladen oder die Foren mittels RSS-feed abonniert werden können. Bilder, die auf externe homepages gespeichert und dann hier mittels img-tag eingebunden wurden, haben wir selbstverständlich nachträglich eingepflegt, damit keine wertvolle Information verloren geht. Jedenfalls wünschen wir auch weiterhin viel Spaß beim Erfahrungsaustausch und Ausprobieren!

Juni 2002:

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Profibrand gezuckert?

No-Methyl am 08.02.2012 21:16:59 | Region: zwischen den Meeren
Hallo,
letztens war ich bei Freunden zu Besuch. Es gab als besonderes Tüpfelchen zwei Brände zu kosten, die der Hausherr auf einer Reise durch Süddeutschland bei einer kleinen Profibrennerei gekauft hatte. Es war ein Obstler und ein Birnenbrand. Beide waren zu meiner Überaschung nicht klar, sondern hatten eine leicht bräunliche Farbe. Sie schmeckten intensiv fruchtig und leicht süßlich.
Ich habe bisher immer gedacht, ein Brand ist immer klar und vor allem nicht gezuckert.
Der Hausherr meinte, der Brenner hätte den Brand nach dem Brennen nochmals mit Früchten angesetzt und dabei auch leicht gezuckert.
Der Geschmack war gut, erinnerte mich auch an Angesetzten.
Hat jemand solche Experimente gemacht?
Ich selbst hatte schon vor, meine ohnehin schon gute Mirabellenmaische im Sommer versuchsweise mal mit frischen Mirabellen im Aromakorb zu brennen. Aber zuckern würde ich diese nicht.
Würde gerne mal eure Meinung hören.

RE: Profibrand gezuckert?

Bilbaino am 10.02.2012 13:23:45 | Region: Spanien
Hallo, No-Methyl,
ein reiner Brand ist immer farblos und nicht süss,da der Zucker nicht rüberdestilliert.
Wenn der Geschmack des Destillats schwach ist (mir bei gelben Pflaumen passiert), setze ich den Hochprozentigen auf 53% runter und lege die gleiche Frucht ein.Nach 6 - 8 Wochen Früchte raus und auf etwas unter 40% runtersetzen (gut 100ml H2O auf 400 ml angesetztes Destillat. Zuckern, wenn überhaupt, erst ganz am Ende. Das geht prima und die Resultate sind lecker.

Saludos aus dem kalten, sonnigen Spanien
Bilbaino

RE: Profibrand gezuckert?

Kai Künstler am 10.02.2012 14:02:16 | Region: immernoch hier
Hallöchen,
ich habe da auch schon die wildesten Erfahrungen gemacht.
Wie kann man als Firma einen Brombeerbrand verkaufen? Brombeergeist vielleicht....
Wir haben mal 2 Birnen (Williams) in Flaschen wachsen lassen. Nach der Reife füllten wir die Flaschen mit billigem Birnenbrand (grausig).
Nach 3 Monaten lagern war das ein Superschnaps.
Und er hat auch einen leicht gelblichen Stich bekommen. Ich denke selbst bei klarem Schnaps verwenden die noch Aromen, Zucker, Früchte...
Aber für die Qualität sind ja wir Tüftler da !!!

RE: Profibrand gezuckert?

Ach...! am 11.02.2012 19:01:38 | Region: ND
Hallo,
der Alois Göllis schreibt in seinem Buch Edelbrände unter Tips und Tricks (Seite 53): Für die Milde... Das Nichtvorhandensein am Gaumen konnte man ja durch Zuckerzusatz oder auch durch andere Stoffe...rückgängig machen.

n´freundlichen Brennergruß
aus Norddeutschland

RE: Profibrand gezuckert?

Franky_begood am 14.02.2012 10:47:34 | Region: Slowenien
ich denke das ist Geschmackssache, aber mein Fall ist das nicht und ein guter Brand hat es auch nicht nötig gezuckert zu werden. Ich kenne aber auch eine sehr teuere Marke die diese Prinzip verfolgt und daher muss es nicht unbedingt eine Zeichen von guter oder schlechter Qualität sein.

RE: Profibrand gezuckert?

baerbeli am 14.02.2012 12:29:02 | Region: Methylesien
Meine Lieben,
der Unterschied zwischen uns und einem Brenner, der seine Produkte verkauft, ist der, dass beide unter Erfolgsdruck stehen, wir aber nur in Bezug auf die Qualität.
Ein Brenner steht immer vor der Entscheidung, etwas nicht so Gutes wegzukippen - das tut er, wenn er innerlich auch zur Spitze will - oder ein wenig hiervon oder davon hinzu zu tun, um sein wirtschaftliches Ergebnis zu verbessern. Ich neige mittlerweile zu der Ansicht, dass ich bei Brennern schon so oft belogen worden bin in Bezug auf Zusatzstoffe, dass ich niemendem mehr traue. Schade eigentlich.
Nun ist ein bißchen Aroma nicht schädlich, ein bißchen Zucker erst recht nicht. Das Geträmk auf Früchte zu legen, das ist eher lecker.
Das einzige Problem ist, man muß es sagen, somst ist es Wettbewerbsverzerrung.
Wenn mir einer auf Nachfrage sagt, da ist dies oder das drin, dann habe ich die Freiheit, das zu trinken oder nicht.
Ich habe natürliches Birnenaroma im Keller, wenn ich damit einen Williamsbrand herstelle, bekommen alle Freunde Tränen vor Glück in den Augen.
Ich sage es ihnen natürlich.
Mich würde mal interessieren, was die Brenner Freunde von Aromen halten und wer damit arbeitet.

Prost ata

der hans vom baerbeli

RE: Profibrand gezuckert?

Bilbaino am 14.02.2012 17:41:46 | Region: Spanien
Hallo, baerbeli,
das war sehr ehrlich.
Persönlich habe ich manchen Brand auf Früchte gelegt, da das Aroma sehr zu wünschen übrig liess. Von anderen Bränden lasse ich nach schlechter Erfahrung die Finger.
Aromastoffe , auch sogenannte natürliche, lehne ich prinzipiell ab; wir nehmen schon viel zu viel "Zeug" in uns auf.

Saludos aus dem kalten, aber sonnigen Spanien
Bilbaino

RE: Profibrand gezuckert?

Fruchtwasser am 15.02.2012 08:19:44 | Region: Oö
Hallo Baerbeli,

eigentlich bin ich für ganz natürliche Brände ohne Zusätze. Allerdings müssen die meinen Gästen schmecken. Und die sind nicht unbedingt Schnapstrinker. Deshalb habe ich angefangen, einiges zu testen.

Bei vielen gekauften Williams-Christ-Bränden bin ich der festen Überzeugung, daß dort nachgeholfen wurde. Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß man so viel Geschmack da hinein bekommt. Und meine Gäste waren diesen Geschmack gewohnt. Also habe ich meinen Birnenbrand auch aromatisiert. Jezt schmeckt er genauso wie die gekauften. Selbst der Faltenfilter roch nach Tagen noch danach.

Ich habe einen "Whisky" gemacht, indem ich einen Apfelbrand mit mittel getoasteten Eichenspänen, ein bischen Honig, Sherry, Vanille und Zucker versetzt habe. Das Ergebnis war dann auch schön weich und rund.

RE: Profibrand gezuckert?

Michel am 15.02.2012 19:47:16 | Region: Eifel Ardennen
Hallo Hans,

warum stehst Du unter Erfolgsdruck? Genieße doch einfach, was bei unserem Hobby herauskommt mit allen Sinnen, vor allem die Unmengen an Aromen, die man mit der Nase wahrnehmn kann. Da sind keine künstlichen mehr notwendig. Und wenn irgendwelche Banausen das nicht zu würdigen wissen, sind sie auch keine "gekünstelten" Produkte wert.
Aber wer sagt eigentlich, dass die gelehrten Brenner die vorbildlichen Brände herstellen und nicht der Michel aus der Eifel oder der Hans aus Methylesien? Wenn ich Whisky oder andere Brände mache, dann gehe ich nach bewährter Praxis vor, nehme mir aber die Freiheit, die einzelnen Schritte nach meinen Möglichkeiten zu gestalten.
Das Produkt, das dabei herauskommt, ist anders als die bekannten, aber ich finde es besser oder kippe es weg, wenn ich es nicht gut finde. Ich lasse mich gerne vom Ergebniss überraschen, aber ohne Erfolgsdruck und ohne künstliche Aromen. Die Natur hat bessere.

Lass dich überraschen.

Gruß aus der kalten Eifel

RE: Profibrand gezuckert?

S3bast1an am 07.07.2013 09:49:44 | Region: Austria
Wichtig zu erwänen ist sicher auch der Unterschied zwischen den verschiedenen Arten von Aromen:

X-Aroma (Aroma aus dem X selbst), zB Himbeeraroma, darf nur aus Himbeeren sein, es sollte nach Herstellung noch eine gewisse geschmackliche "Breite" da sein, zumindest ist nichts drin, was in einer echten Himbeere nicht drin ist/war.

natürliches Aroma, Aroma aus irgendwas(!) natürlichem(!) was wie irgendwas (anderes) schmeckt. zB Zederöl+Schimmelpilz kann man natürliches Himbeeraroma draus herstellen, hat aber natürlich nie eine Himbeere gesehen und wir damit wohl auch nie (ganz) wie echte Himbeeren schmecken. Schmecken tut es aber vielleicht intensiv wie Himbeere und zwar intensiver als eine Himbeere selbst, dann aber meist nur auf "einem GeschmacksKanal". Vanille zB hat 400 Aromen vereint, natürliches "Vanille"aroma (aus Resten der Holz/Papierindustrie) hat natürlich keine 400 Komponenten zu schmecken sondern im wesentlichen die Hauptkomponente die für uns Vanille ausmacht (Vanilin), aber es gibt offenbar 399 geschmackliche Gründe doch mit echten Vanilleschoten zu arbeiten, wenn man ein feine "Nase" hat oder entwickeln will.

naturidentisches Aroma, wird hergestellt indem man ein Aroma chemisch so herstellt, dass es genau wie ein natürliches ist, das ist also nochmal eins enger, da gibt es nur den einen chemischen Geschmack (oder die "drei" chemischen die aus einzelnen Aromen gemischt werden)

Künstliches Aroma, ist chemische hergestelltes Aroma, was man in der natur (noch?) nicht gefunden hat, ist ja dann auch fast egal. :)

Beste Grüße
S.

RE: Profibrand gezuckert?

Kellergeist am 15.02.2012 10:24:39 | Region: Wien
Hallo,
Ja, auch ich tue es!
Bei meinem Birnenbrand, habe ich mit natürlichen Aromen nachgeholfen, weil die Birnen aus Vaters Garten selbst leider wenig aromatisch sind.

Teile von meinen Zwetschkenbrand habe ich mit
Dörrpflaumen angesetzt. Macht das Ergebnis leicht süßlich, gibt Weinbrand ähnliche Färbung.

Einen nicht so brillianten Marillenbrand habe ich durch Ansetzen mit getrockneten Marillen
geschmacklich auf die Sprünge geholfen.

Meinen Brand aus unfiltriert vergorenen Weintrauben (mit Schale ohne Kerne)
habe ich mit Eichenchips ausgebaut und durch Ansetzen mit 2 El Rosinen auf 4Liter mit55%
eine leichte Süße verpasst. Erinnert jetzt an METAXA.

RE: Profibrand gezuckert?

Franky_begood am 15.02.2012 11:47:22 | Region: Slowenien
aufzuckern und mit Früchten ansetzen ist vielleicht noch ok - auch wenn es nicht mein Anspruch ist solche Schnäpse herzustellen.
Aber Aromastoffe sind ein no go! Das hat mit einem Brand nichts mehr zu tun sondern erinnert mich an einen Film mit Luis de Funes :-)
Im Ernst: was haben rein künstliche Ester oder sonstige Aromastoffe mit Schnapsbrennen zu tun?
Bei Ebay habe ich einmal so etwas gekauft und der Fusel war nicht mal gut genug um ihn mit Aktivkohle zu reinigen! Aber der Verkäufer hatte hunderte guter Bewertungen... viele Leute wissen einfach nicht mehr wie Natur schmeckt, und das gilt nicht nur für Brände. Vielleicht kann eine Birne gar nicht so ein Aroma geben wie es manche Fuselbrände vorgaukeln, aber wieso dann nachhelfen?

naja... das ist nur meine Meinung...

RE: Profibrand gezuckert?

No-Methyl am 22.02.2012 18:19:35 | Region: zwischen den Meeren
Hallo an alle,

habe die letzte Zeit nicht nachgesehen und bin jetzt ganz (positiv) überrascht, welches Echo meine Frage ausgelöst hat. Danke für die Antworten!

Finde es gut, dass mein (frisch) gewonnenes Verständnis vom reinen Brand bestätigt wurde.
Künstliche Aromastoffe gehen wirklich gar nicht. Ich mache mir doch nicht die ganze Mühe, einen erstklassigen Brand zu produzieren, um mich dann selbst zu belügen. Natürliche, in Form von eingelegten Früchten oder diese im Aromakorb mitzubrennen ist da schon eher interessant.
Ich stimme "Fruchtwasser" zu, mein Birnenbrand hat auch nicht das erhoffte starke Aroma, wie man es von gekauftem kennt. Unsere Birnen sind da wohl nicht ganz so gut. Ich genieße ihn trotzdem, denn ich bin stolz auf meine Arbeit.
Werde aber mal einen Brand mit der hergestellten Maische und frischen (gekauften) Früchten im Korb versuchen. Wenn es nichts wird, werde ich eben keinen Birnenbrand (zumindest aus unseren Birnen) mehr machen. Kann ihn dann ja gleich kaufen. Werde dann was anderes versuchen.
Wenn es gar nicht schmeckt, kam auch schon vor, dann wird es eben entsorgt.

Und wenn man schon so herumtrickst, dann sollte man da auch zu stehen und das nicht Brand nennen. Vor allem nicht als Profi.