Die Destillation von Schnaps

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Condenser Controlled Columns

Olli am 28.05.2015 11:18:12 | Region: Wunderland
Hallo liebe Brenngemeinde,

ich habe vor mir irgendwann mal eine Reflux-Kolonne zu bauen. Das ist leicht gesagt, denn es gibt so unglaublich viele Möglichkeiten, dass ich garnicht weiß welche ich bauen möchte. Ich bin bei meiner Recherche aber auf diese Art der Kühlung getroffen:
http://homedistiller.org/forum/viewtopic.php?f=1&t=41579

Meine Vorstellung wäre eine LM-Version dieses Condensers zu bauen. Ich habe einen 20 Liter Edelstahlkochtopf und würde mir eine 1,5 kW Kochplatte dafür kaufen.

1. Würde das ganze mit einer 54mm Kupferrohrkolonne funktionieren? Wenn ich beispielsweise eine Kupferspirale aus 6mm weichem Kupferrohr baue?

2. Wie hoch müsste ich die Kolonne bauen um Azeotrop zu erreichen? Bei Homoedistiller hab ich mal Kalkuliert und rausbekommen dass ich bei einem Meter Kolonne mit Edelstahlwolle und einer Reflux Ratio von 1 auf 94,5% komme.

3. Wie könnte ich am besten den Kondensierten Dampf zurück auf die Packung schicken? Ich würde einen 45° Bogen 54mm Kupfer nehmen, aber dann würde der Dampf ja einfach an der Innenwand runterlaufen, und das wäre ziemlich ineffizient. Würde theoretisch ein Dünnes Kupferstück reichen damit der Condenser nicht aufliegt und das gleichzeitig einfach ein Stück in den 45° Bogen reinreicht, damit die Flüssigkeit daran runterläuft?

4. 54mm Kupfer ist ziemlich schwer zu löten oder sehe ich das falsch? Wie verbinde ich denn am Besten die Fittinge/Rohre? Ich würde mir eine 54mm Endkappe auf den Topfdeckel schrauben, ist es dann besser die Kolonne nur draufzustecken oder soll ich sie in die Endkappe reinlöten?

5. Ist es möglich damit auch gute Aromabrände zu machen? Ist eine scharfe Abtrennung der Fraktionen auch möglich?

Ich hatte auch überlegt eine CM oder VM zu bauen, aber ich hab sehr beschränkte Möglichkeiten einen Kühlwasserkreislauf herzustellen. Einen kann ich machen, aber für CM und VM brauche ich ja meistens 2 Kühleinheiten.. Deswegen die Wahl einer LM. Der Bau der oben verlinkten Kolonne erschien mir am einfachsten von allen Möglichkeiten, oder könnt ihr mir eine noch einfachere Anlage empfehlen?

Was haltet ihr so insgesamt von der CC-LM?

RE: Condenser Controlled Columns

Olli am 28.05.2015 21:27:35 | Region: Wunderland
Nochmal ein paar Ergänzende Fragen:

Wenn ich eine normale LM-Anlage bauen will, also so eine wie Wo's Anlage, wie bekommt man am besten diese Flüssigkeiten-Auffangbecken in die Rohre eingesetzt? Wie habt ihr das gebaut?

Und wie funktioniert das Trennen der Fraktionen dort? Ich weiß das man am Anfang alles Refluxen muss, bis die Temperatur auf unter 78° absinkt. Was also vor dem Siedepunkt von Ethanol kommt ist Vorlauf. Bei einer LM wird ja aber immer ein bisschen Flüssigkeit im Auffangbecken sein, wie trennt man denn in diesem Fall am besten ab?

Beste Grüße

RE: Condenser Controlled Columns

Olli am 28.05.2015 21:51:47 | Region: Wunderland
Nochmal ein paar Ergänzende Fragen:

Wenn ich eine normale LM-Anlage bauen will, also so eine wie Wo's Anlage, wie bekommt man am besten diese Flüssigkeiten-Auffangbecken in die Rohre eingesetzt? Wie habt ihr das gebaut?

Und wie funktioniert das Trennen der Fraktionen dort? Ich weiß das man am Anfang alles Refluxen muss, bis die Temperatur auf unter 78° absinkt. Was also vor dem Siedepunkt von Ethanol kommt ist Vorlauf. Bei einer LM wird ja aber immer ein bisschen Flüssigkeit im Auffangbecken sein, wie trennt man denn in diesem Fall am besten ab?

Beste Grüße

RE: Condenser Controlled Columns, Aromabrand mit LM

der wo am 29.05.2015 13:07:39 | Region: da wer
Hi Olli,

Für 20l mit Kolonne wären 2kW besser. Ungetaktet, am besten 220mm Durchmesser. Und den Topf am besten gedämmt mit Isomatte oä, nicht nur die Kolonne.
1. Ja
2. Wenn du mehr refluxt als abziehst, reicht 1m. Dafür ist dann eine hohe Heizleistung schön.
3. Hier sind ein paar Möglichkeiten: http://homedistiller.org/forum/viewtopic.php?t=8549
4. Mit einem Gasbrenner an der Propangasflasche geht 54mm Weichlöten.
Einfach die Kolonne in die Endkappe reinstecken dichtet nicht genug ab. Entweder reinlöten (aber du musst dann noch schrauben können), oder an der Kolonne einen zusätzlichen Ring/Muffe löten, der beim Zusammenstecken an die Endkappe anschliesst, und dann vor dem Zusammenstecken mit Teflonband abdichten. Oben beim Destillenkopf genauso machen. Hier ist das Prinzip gut beschrieben: http://homedistiller.org/forum/viewtopic.php?f=16&t=28791
Die Lösung mit der Endkappe könnte zu wackelig sein, falls der Deckel dünn ist. Vor allem auch, da du mit 45°-offset-LM ja ein Übergewicht zu einer Seite hast. Dann anstelle der Endkappe eher einen Flansch machen, und/oder alles irgendwie stabilisieren.
5. Prinzipiell ist es gut möglich, aber ich habe keine Erfahrung mit CC-LM. Daher kann ich nicht beurteilen, ob die Feineinstellung ähnlich gut klappt, hängt wahrscheinlich von Details ab. Und aber auch von gleichmäßigem Wasserdruck/-temperatur/Heizleistung, weswegen du bei CC-LM auch zwei Kühlkreisläufe brauchst, außer du verzichtest auf den Produktkühler. Vorteil von normalem LM (Der Nachteil ist das teure Edelstahl-Nadelventil). CC-LM verhält sich in der Praxis wahrscheinlich wie eine Mischung aus LM und CM.

Meine Anlage 262 kann ich nicht uneingeschränkt empfehlen, warum hab ich hier beschrieben:
http://www.schnapsbrennen.at/diskussion/20140910115642-01-01-01-01-01.html#20140910115642-01-01-01-01-01
Die dort angekündigte 273 habe ich auch im wesentlichen so gebaut (als Looping verdreht). Hier passt nun wirklich alles.
Bilder gibts noch keine, da ein paar Änderungen an anderen Teilen der Destille noch in Arbeit sind.
Aber ich könnte mir vorstellen, mit einer klassischen offset-LM oder 45°-offset-LM bekommst du dasselbe hin, und da gibts ja viele Bilder und threads auf homedistiller, Detailfragen versuche ich natürlich gerne zu beantworten.

Diesen Thread kennst du?
http://www.schnapsbrennen.at/diskussion/20150122214714-01.html#20150122214714-01
oder dieses Monster?
http://www.schnapsbrennen.at/diskussion/20140311211449-01.html#20140311211449-01
Aktuell interessant für dich hier ab 19.12.14, wo petersen über offset 45° LM nachdenkt.
Und die anderen großen Beiträge von Hydroxyethan (Kolonnen-thread, Dephlegmator bauen...)

"Was also vor dem Siedepunkt von Ethanol kommt ist Vorlauf."
Auch eine Reflux ist kein Schnapsautomat, auch hier ist das Thermometer nur ein Hilfsinstrument.
8l Turboobstmaische mit LM, 2kW:
Wenn die Temp nicht mehr fällt, ziehe ich 1-2 Tropfen pro sek ab, solange bis es nicht mehr ganz schlecht riecht (ca 50ml). Dann (2-3 Tr/sek) sammle ich eine Fraktion, die zu den Nachläufen zum Recyclen kommt (ca 70ml). Sobald ich der Meinung bin, daß es gut riecht (paar Tropfen auf einen Löffel, im nächsten Zimmer am offenen Fenster Frischluft tanken und dann die Nase über den Löffel) sammel ich mind. drei Gläschen je 40ml (quasi abzapfen, also Ventil voll auf bis Gläschen voll, Ventil zu, nächstes Gläschen), da ich am nächsten Tag wahrscheinlich kritischer bin. Dann bleibt das Ventil ganz offen. Über die Zeit hat sich die Kolonne mit viel hochprozentigem Alk gefüllt, dh die Temp bleibt noch lange tief, dann steigt sie aber recht plötzlich, diesen Moment darf man nicht verpassen. Dann versuche ich mit dem Ventil die Temperatur auf 88-90° zu halten. Manchmal auch bei anderer Temperatur, das entscheide ich durch Verkosten (immer mal wieder ein paar ml auf einen Löffel, mit Wasser aus dem Kühlschrank verdünnen, kosten). Wenn mit der Zeit das Ventil so weit zu ist, daß es nur noch langsam tropft, sammle ich wieder mind 3 Gläschen (halbgefüllt, damit ich auf Trinkstärke verdünnen kann) mit etwas tieferer Temperatur. Wie viele Gläschen es werden, ist unterschiedlich. Oft schütte ich auch während des Brennens die ersten zwei Gläschen wieder in den Mittellauf, da ich merke, daß ich mit dem Sammeln zu früh begonnen habe. Spätestens, wenn der Schnaps ein bisschen so anfängt zu müffeln, wie die Anlage nach dem Destillieren, beginnt der Nachlauf (da kommt aber nicht mehr viel).
Das alles wird luftig gelagert und in den nächsten Tagen mit freier Nase entschieden. Wenn die Entscheidungen unsicher werden, verdünne ich eine Kleinmenge des vorläufigen Edelbrands auf Trinkstärke, um zu prüfen, was von den restlichen Gläschen dem Schnaps noch gut tun könnte, als zusätzliche Entscheidungshilfe.

Das Thermometer hat also am Anfang nur den Zweck, zu sehen, ob es sich noch lohnt 100% zurückzuschicken, für die eigentliche Vorlaufabtrennung ist es sonst unbedeutend.

Diese Prozedur lässt sich auch mit einem minimierten Pool nicht vermeiden. Es liegt nicht an der Vermischung im Pool, trotz Rektifikation sind es nun mal immer noch Stoffmischungen, wenn auch wesentlich komprimierter.

Gruß, der wo

RE: Condenser Controlled Columns, Aromabrand mit LM

Olli am 29.05.2015 18:48:47 | Region: Wunderland
Hallo Wo,

vielen Dank für die zügige Antwort.

Deine Ausführung zur Brennweise hat mir bereits ein bessere Bild geliefert von der Arbeitsweise mit einer LM-Destille, und ich habe mich schließlich doch entschieden, eine Bauweise ähnlich deiner Destille zu wählen:

Kolonne mit Packung, Länge 1,20 Meter (54mm Kupferrohr ist ja echt verdammt Teuer, zumal ich nur Angebote mit 5m Rohrlängen finde..).
Zusammenstecken würde ich das auf die Weise, wie du sie bei Homedistiller verlinkt hast. Das macht vor allem auch Möglich, einen anderen Topf zu benutzen und gewährleistet bessere Reinigungsarbeiten.
Ich habe deinen neuen Destillenkopf schon begutäugelt, warte auch Sehnsüchtig auf neue Bilder, um mir da noch ein wenig abzugucken. Wie hast du denn den Übergang von Kolonne auf Kopfteil bewerkstelligt? Einfach aufgelötet? Eine Reduzierung von 54mm auf 35mm auf 28mm wäre doch sicher auch denkbar oder? Zumal das wieder mehr kosten würde. Ich werde den wohl ähnlich nachbauen :-D

Leider ist der Deckel meines Topfes ziemlich dünn und zerbrechlich, daher ist eine hohe Belastung wahrscheinlich nicht die beste Idee, werde mir da wohl noch was einfallen lassen müssen.

Ich habe auch die still-drawings.pdf und sehe dort andauernd einen vapour lock, verstehe aber nicht ganz was der bedeuten soll: Ist er einfach da um einen Überdruck zu verhinden?

Alles in allem ist der Bau ja schon eine sehr kostspielige Sache, wenn man alles einzeln kaufen muss. Habt ihr Erfahrungen ob man bei Heizungsinstallateuren auch alte Kupferrohre bekommen kann, vllt sogar in Größe 54mm? Eine Frage wäre es wohl wert.

Vielen Dank für die Hilfe,
Olli

RE: Condenser Controlled Columns, Aromabrand mit LM

der wo am 30.05.2015 19:15:23 | Region: da wer
Es gibt in der Bucht auch kleine Längen, ich sehe hier 1m für 43.40€ inkl. Versand, immer noch teuer. Für wenig mehr bekommst du auch Edelstahl (Trinkwasser, Lebensmittelrohr, nahtlos, DVGW). Hab ich als Kolonne. Hat den Vorteil, daß ich die Packung drinnen lassen kann. Ob sich das gut löten lässt (wegen dem Ring zum Abdichten der Steckverbindung), da mache ich bald erste Erfahrungen. Und ob das mit den Jahren korrodiert mit dem Kupfer und Zinn, mal sehen.

Der Übergang auf die Kolonne ist wie bei der alten Anlage gesteckt. Abgedichtet mit einem 54mm-Dichtring aus 1mm Teflon umwickelt mit Teflonband. Unten auch, da ist es aber nicht immer perfekt dicht, dann arbeite ich mit Mehlpampe nach. Das wird sich ändern und ohne Dichtringe gehen, wenn ich das bald so wie in dem "Gin basket easy coupling"-Thread gelöst habe. Dann bräuchte ich auch nicht mehr die Gewindestangen, oder nur zur Stabilisierung, werd ich dann sehen. Auf diese Weise ist übrigens auch der Kühler aufgesteckt und inzwischen auch bei meiner Potstill die Verbindungen, ist ein gutes System.
Mit Fittingen wäre es natürlich auch gegangen, dann aber nicht mit diesen Dichtringen, die brauchen die Auflagefläche senkrecht zur Kolonne.

Einfacher, billiger, effizient und stabil wäre eine Bokakob, auch falls dir das Werkeln zu viel wird. Bessere Temperaturmessung haben die diversen offsets mit externem Rückfluss. Längere Brennerfahrung mit der Boka relativiert aber vielleicht diesen Vorteil.

Das mit dem vapour lock ist seltsam. Er verhindert, daß Alkdämpfe nach draussen kommen (ist höchstens ein Problem, wenn man keinen Produktkühler hat) und daß Luft hinein kommt (was bei meiner alten Anlage passiert ist, aber mich nicht gestört hat, bei der neuen passiert es nicht, entweder wegen dem Knick im Rückflussrohr oder weil der Pool anders ist). Fast niemand hat ihn, aber der Autor besteht auf seine Notwendigkeit... trotzdem natürlich eine pdf mit unglaublich viel Infos. Hier nochmal der link zum link für Mitlesende:
http://homedistiller.org/forum/viewtopic.php?f=1&t=18873

Gruß, der wo

RE: Condenser Controlled Columns, Aromabrand mit LM

karl am 31.05.2015 15:47:12 | Region: daheim & umgebung
wenn du etwas größere rohre verwenden würdest kämen auch fallrohre für regenwasser in frage. die sind billiger und die gibts in meterstücken und man kann sich die anlage leicht so konstruieren dass man die kollone einfach rausgibt....

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