Die Destillation von Schnaps

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Juni 2018:

Seit der letzten größeren Umstellung der homepage und der Foren sind inzwischen unglaubliche 16 Jahre (!) vergangen. Wenn man bedenkt, dass im Internetbereich bereits zwei bis drei Jahre eine Ewigkeit sind, ist das durchaus beachtlich. Jedenfalls hat sich inzwischen technologisch dermaßen viel getan, dass es zwingend notwendig geworden ist, nicht nur die Foren, sondern gleich den gesamten Web-Auftritt von Grund auf komplett neu zu gestalten und die Programmierung auf den letzten Stand der Technik zu bringen. Einhergehend wurden natürlich diverse neue Features eingeführt, z.B. war es längst überfällig, dass zu einem Forumsbeitrag auch Bilder hochgeladen oder die Foren mittels RSS-feed abonniert werden können. Bilder, die auf externe homepages gespeichert und dann hier mittels img-tag eingebunden wurden, haben wir selbstverständlich nachträglich eingepflegt, damit keine wertvolle Information verloren geht. Jedenfalls wünschen wir auch weiterhin viel Spaß beim Erfahrungsaustausch und Ausprobieren!

Juni 2002:

An dieser Stelle möchten wir uns zuerst einmal bei allen Benutzern unserer Fachfragen ganz herzlich für die rege Teilnahme bedanken! Ohne Sie wäre es nicht möglich gewesen, daß sich in so kurzer Zeit (der erste Beitrag stammt vom 08.Apr.1999) ein derart informatives und hoch qualitatives Nachschlagewerk entwickelt. Durch die große Menge an Beiträgen und die hohen Besucherzahlen ist es notwendig geworden die Fachfragen mittels PHP und MySQL selbst zu entwickeln (endlich keine lästigen Werbebanner mehr!), im Rahmen dessen haben wir hoffentlich einige Verbesserungen eingeführt.

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Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Alexander Staff am 14.08.2016 17:01:37 | Region: Meck.-Pomm.
Moin,
ja, wie der Titel schon sagt....
Ich habe teilweise so viel Obst im Garten, dass ich es gar nicht essen oder einwecken oder sonstwas kann. Und da dachte ich mir ....

Also, kennt jemand hier eine Brennerei in Meck.-Pomm., bei der ich mein Obst abliefern kann und die brennen mir ein lecker Schnäpschen daraus ?

Danke und Ciao
Alexander

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Burner am 15.08.2016 04:18:46 | Region: southeast
Ganz einfach. Entweder du maischst vorher, dann bekommst Du einen Anteil, oder du gibtst Dein Obst einfach so ab, glaube nicht, dass Du dann was zurückbekommst. Aber frag ruhig mal.

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Kupferstecher am 15.08.2016 12:12:39 | Region: Bergland
Vielleicht findest du hier im Forum Abnehmer mit einer leistungsfähigen Brennanlage. Ich kenne eine Destillerie auf der Insel Rügen. Mein überschüssiges Obst würde ich auf Ebay Kleinanzeigen anbieten. Geht immer schnell weg.

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

baerbeli am 16.08.2016 08:22:52 | Region: Bei den Heiden von Kummerow
Liebe Gemeinde,
ich muß das jetzt mal loswerden: Ich finde, dass sehr oft Antworten nicht zielführend sind und ich sehr stark an der Lesekompetenz der Antwortenden zweifle.
Es wird ganz konkret nach einer Brennerei in MeckPomm gefragt, bei der man sein Obst abliefern kann.
Zitat: "Also, kennt jemand hier eine Brennerei in Meck.-Pomm., bei der ich mein Obst abliefern kann und die brennen mir ein lecker Schnäpschen daraus ?" Steht auch im Betreff.
Was soll denn dann deine Antwort, Burner? Er fragt nach einer konkret existierenden Brennerei!
Und auch bei Kupferstecher: Der Hinweis, dass du eine Brennerei auf Rügen kennst, ist wenig hilfreich. Nehmen die Obst an? Nach dem Rest wird nicht gefragt.
Und nun zu Alexander. Dieses Forum kann benutzt, aber nicht aus Faulheit mißbraucht werden. Ich habe gerade nur "Brennereien in McPom" gegoogled. In Schwechow gibt es eine, in Zinzow, die Früchte der Region verarbeitet, in Elmenhorst -ebenfalls Früchte der Region, Infos erhält man wahrscheinlich auch im Gasthaus Jäger in Federow. Für diese Informationen habe ich eine Minute benötigt! Auch wenn man in diesen Brennereien vielleicht nichts abliefern kann, so hat man doch Ansprechpartner, die einem weiterhelfen können.
Die Teilnehmer dieses Forums brennen selbst.

der hans von googlefesten baerbeli

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Burner am 16.08.2016 18:14:07 | Region: southeast
Hi Bärbel, ja, Du hast Recht. Kommt davon, wenn man was zwischen Tür und Angel liest, denkt man hat es verstanden, geht zwischendurch in Besprechungen, schreibt dann eine Antwort.

Ich habe selber gerade beim Durchlesen festgestellt, dass ich mit meiner eigenen Antwort nicht zufrieden wäre.


Gruß

Burner

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Kupferstecher am 16.08.2016 20:57:24 | Region: Bergland
Ich schrieb es bewusst so, dass hier kein Verdacht auf unseriöse Werbung aufkommt. Im Prinzip stimme ich Burner zu. Das ganze Vorhaben ist schon jetzt zum Scheitern verurteilt falls Geld eine Rolle spielt.

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

baerbeli am 17.08.2016 09:27:50 | Region: Kannitverstan
Lieber Kupferstecher,

"Ich schrieb es bewusst so, dass hier kein Verdacht auf unseriöse Werbung aufkommt. Im Prinzip stimme ich Burner zu. Das ganze Vorhaben ist schon jetzt zum Scheitern verurteilt falls Geld eine Rolle spielt"

ich schreibe das nur ungern, aber verstehst du deine Sätze? Ich nicht! Und worauf sich das bezieht, weiß ich auch nicht. Vor allem der letzte Satz: ????????

Kopfschüttel! Soll das der Beweis für meine Kritik sein?

der hans vom baerbeli

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Kupferstecher am 17.08.2016 21:02:46 | Region: Bergland
Wir sollten das nicht weiter ausdehnen. Deine Kritik bezog sich auf eine vermeintlich "aus Faulheit" gestellte Frage und auf vermeintlich nicht zielführende Antworten.

Ja, ich verstehe meine Sätze - du nicht?

Hier nochmal vereinfacht: vergiss das Brennen im Lohn, es sei denn, du stehst auf einen Brand aus deinem eigenen Obst und bist bereit, dafür über Gebühr Geld zu zahlen. Ich hab es übrigens auch bereits versucht - hier das Angebot:

1. 0,00 ? Obst 3 hl 0 ? = 1 Brand

2. (1) 112,50 ? Einmaischen

3. (1) 118,50 ? Maischepflege, inkl. Hefe/Säure/Strom
4. (1) 239,30 ? Brennen

5. 136,82 ? Branntweinsteuer bei 3,5 % Ertrag 13,03 ?/LA Steuer (variabel)

6. 48,75 ? Lagern und verschneiden auf Trinkstärke (mit speziellem Quellwasser)

7. 655,87 ? Total 1 in Ballons o. Kanister abgefüllt = 780,48? oder 30,84 ? / Liter
______________________________________________

Beispielrechnung, Abfüllung mind. 50 Fl./Sorte 25,3 Liter trinkfertige Ware bei 40%

115,64 ? = 49 x 2,36 ? Flaschen (inkl. Stopfen und Schrumpfkapseln), à 500 ml
14,70 ? = 49 x 0,30 ? Etiketten 500 ml
48,45 ? = 51 x 0,95 ? Abfüllen versiegeln mit Schrumpfkapsel
15. 837,70 ? Total 2 zzgl. MwSt. = 996,86 ? oder 39,40 ? / Liter

FETT!

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Travelscout am 18.08.2016 21:25:03 | Region: Nord
Das ist ein Angebot zum ablehnen. Einmaischen kann man selbst, bei Bauhaus kostet ein Maischebehälter 60 Liter inklusive Zubehör (Gärglocke, Hahn) 28,90 Euro. Hefe 5 Euro. Nährsalz 1 Euro. Dann hast du eine Basis. Wie gesagt wir wohnen nicht allzu weit auseinander. Du kannst Hefe, Säure und paar Ph Streifen zur Einstellung der Säure für ein Fass bekommen. Musst dich nur melden. Alles andere lernst du schon. Was hast du denn an Obst und welche Mengen?

Grüße aus dem Land zum Leben

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Kupferstecher am 19.08.2016 12:50:23 | Region: Bergland
Einmaischen kann man natürlich selbst, dann wird es dir aber vielleicht niemand brennen. Bitte vergesst nicht, dass die Zugabe von Zucker rechtlich nicht erlaubt ist.

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Travelscout am 19.08.2016 22:37:58 | Region: Nord
Hier hat keiner was von Zucker gesagt und wer glaubt das alle Brennereien ganz ohne Zucker arbeitet, den kann ich vom Gegenteil überzeugen. Wenn die Frucht nicht die erforderlichen Oechsle haben, dann zuckern sicherlich auch Brennereien auf. Die Informationen sind gesichert. Warum ist es so? Ganz einfach die Abfindungsbrennerei zahlt pro Hl Maische entsprechend dem Ausbeutesatz. Dieser wird festgelegt. Hätte man jetzt keinen Zucker genommen zahlt man eben für weniger Liter die Steuer. Gibt sicherlich ehrliche Brennereien aber wenn man es nicht übertreibt und im Rahmen der Oechsle der Frucht bleibt...

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Gregor am 19.08.2016 23:46:40 | Region: by
viel gefährliches Halbwissen von Seiten der nordischen Region. Fachlich leider wenig hilfreich.

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Travelscout am 21.08.2016 00:19:42 | Region: Nord
Hallo Gregor, wenn etwas fachlich falsch ist, dann stelle es hier bitte richtig. Du solltest dich bitte selber informieren bevor du solch eine Kritik schreibst. Es gibt immer Leute die wissen alles, kritisieren andere aber tragen kein bißchen zu einem Ergebnis bei. Also bitte berichtige mich. Ich lerne gerne dazu und bin für konstruktive Kritik offen.

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Gregor am 22.08.2016 09:54:46 | Region: by
Wie von dir gewünscht:

"....wer glaubt das alle Brennereien ganz ohne Zucker arbeitet, den kann ich vom Gegenteil überzeugen. Wenn die Frucht nicht die erforderlichen Oechsle haben, dann zuckern sicherlich auch Brennereien auf. Die Informationen sind gesichert."

Pauschalisierungen helfen hier keineswegs weiter. Ohne Ross und Reiter zu nennen bleibt es bei gefährlichem Halbwissen, das leider viel zu oft in die Welt hinausgetragen wird und dort von den Ratsuchenden für bare Münze gehalten werden.

Also bitte, hier die Aufforderung deine "gesicherten Erkenntnisse" an den Mann und/oder Frau zu bringen.

Bei 1/3 der Kleinbrenner Betrug nachweisbar

der wo am 22.08.2016 15:42:39 | Region: da wer
Über die "Brennerehre" gerade von kleingewernlichen Herstellern gibt es schon so einiges zu finden, da geb ich Travelscout recht.

copy&paste aus:
https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/warengruppen/wc_37_spirituosen/ue_2007_spirituosen.htm
Untersucht wurden 346 Proben, von denen 105 (30,3 %) zu beanstanden waren.

Obstbrände:

Von 112 untersuchten Proben waren 35 (31,3 %) zu beanstanden. Mehrere Obstbrände, insbesondere Kirschwässer, fielen sensorisch wegen ihrer teilweise stechenden, rauen, insgesamt unsauberen Note auf. Die gaschromatographische Untersuchung der flüchtigen Bestandteile ergab zum Teil erheblich erhöhte Gehalte der sogenannten "Verderbnisparameter" Ethylacetat, Propanol-1, Butanol-2 sowie Allylalkohol. Auch der ermittelte Wert für die Gesamtsäure, ausgedrückt als Essigsäure, lag bei diesen Erzeugnissen auffalllend hoch. Als Ursache wurde die Vergärung essigstichiger, unsauberer Früchte beziehungsweise ein mikrobieller Befall der Maische angenommen. In einigen sortenreinen Obstbränden wurden die verschiedenen Isomeren von Decadiensäuremethyl- und ?ethylestern nachgewiesen. Dies ist ein Zeichen dafür, dass im Herstellerbetrieb nicht sorgfältig gearbeitet wurde und es so zu produkt-übergreifenden Verschleppungen kam.

Teilweise enthielten Obstbrände erhebliche Zuckermengen (bis zu 160 g/L), obwohl nach § 8 der Alkoholhaltigen Getränke-Verordnung zur Abrundung maximal 10 g/L zugelassen sind.

Wie bereits im Vorjahr wurden auch in diesem Jahr wieder mehrere Himbeergeiste wegen ihres vergleichsweise hohen Gehaltes an flüchtigen Gärungsnebenprodukten beanstandet. Diese sind entweder auf die Verwendung angegorener Früchte zur Herstellung oder die Mitverwendung von Destillaten bzw. Bränden aus dem eigenen Betrieb zurückzuführen. Nach Art. 1 Abs. 4 Buchstabe i Ziffer 3 der Verordnung (EWG) Nr. 1576/89 zur Festlegung der allgemeinen Regeln für die Begriffsbestimmung, Bezeichnung und Aufmachung von Spirituosen dürfen zur Herstellung eines "Geistes" nur unvergorene Früchte sowie Ethylalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs (= Neutralalkohol) verwendet werden. Die Nachforschungen bei den Herstellern ergaben, dass man die Himbeeren in gefrorenem Zustand, meist aus Südosteuropa, bezieht und diese Früchte offensichtlich bereits angegoren sind.

Ein Kirschwasser enthielt mit 0,5 mg/L einen vergleichsweise hohen Gehalt an Styrol. Bei dieser Kontaminanten handelt es sich um ein Monomeres, das bei der Lagerung eines hochprozentigen Destillates durch die Wirkung des Alkoholgehaltes aus glasfaserverstärkten Kunststofftanks herausgelöst werden kann.

Zwei offen verkaufte Spirituosen mit der Bezeichnung "Kirschwasser" bzw. "Pflümli" (im süddeutschen Raum synonym für "Pflaumenbrand") bestanden überwiegend aus Alkohol aus Mais/Rohrzucker bzw. Rübenzucker/Kartoffeln und enthielten lediglich einen geringen Anteil an Fruchtdestillat. In einem als "Marillenbrand aus 100 % Destillat" bezeichneten Erzeugnis war mindestens 30 % Alkohol aus Rohrzucker vorhanden; das Produkt war darüber hinaus mit natürlichen Aromastoffen versetzt. Ähnlich waren auch zwei ungarische, als "Aprikosenschnaps" bezeichnete Spirituosen zusammengesetzt: Sie wiesen nur einen geringen Aprikosendestillat-Anteil auf und waren mit natürlichen und naturidentischen Aromastoffen aufgebessert. Bei einem Aprikosenbrand konnte durch Stabilisotopenanalytik nachgewiesen werden, dass bei seiner Herstellung Ausbeute - erhöhende Stoffe, das heißt Rübenzucker, als Maischezusatz verwendet worden war.

Eierliköre und sonstige Emulsionsliköre:

Von 36 untersuchten Proben waren 17 (47,2 %) zu beanstanden. Am häufigsten war die Diskrepanz zwischen dem deklarierten und dem tatsächlich vorhandenen Alkoholgehalt zu bemängeln, die im Durchschnitt mit 4,4 %vol sehr hoch lag. Dabei wiesen alle beanstandeten Proben weniger Alkohol auf als deklariert. Sechs Eierliköre enthielten nicht einmal den nach Anhang III zu Art. 1 Abs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1576/89 geforderten Mindestalkoholgehalt von 14 %vol. Sie waren demnach unter der Verkehrsbezeichnung "Eierlikör" nicht verkehrsfähig.

Offene Proben aus Gaststätten:

Zwei an der Theke einer Gaststätte offen entnommene Wodkas enthielten lediglich 22 %vol statt der geforderten 37,5 %vol Alkohol und waren daher als gestreckt zu beurteilen. Ein als Markenwhisky angebotenes Produkt stimmte hinsichtlich seiner analytischen Zusammensetzung nicht mit der authentischen Vergleichsprobe überein, so dass hier offensichtlich ein Billigprodukt ausgeschenkt worden war.

Kennzeichnung und Aufmachung:

11,6 % der untersuchten Proben überschritten die nach Anlage 4 zu § 7 b LMKV zulässige Toleranz von 0,3 %vol zwischen dem deklarierten und dem tatsächlich vorhandenen Alkohol. Zwei Drittel der Erzeugnisse lagen um durchschnittlich 3,8 %vol unter dem deklarierten, ein Drittel um durchschnittlich 2,7 % über dem deklarierten Alkoholgehalt.


und aus:
https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/warengruppen/wc_37_spirituosen/ue_2008_spirituosen.htm
Es wurden 369 Proben untersucht, 137 Proben (37,1 %) wurden beanstandet. Die analysierten Produkte stammten bevorzugt von kleingewerblichen Herstellern bzw. Selbstvermarktern aus ganz Bayern.

Obst- und Hefebrände, Obstgeiste:

Untersuchte Proben: 159
Davon beanstandete Proben: 77 (48,4 %)

Die Destillate wiesen teilweise erheblich erhöhte Gehalte an bestimmten flüchtigen Komponenten (Gesamtsäure, Ethylacetat, Propanol-1, Butanol-2, Allylalkohol) auf. Diese gelten als Indikatoren für einen mikrobiellen Befall der vergorenen Früchte bzw. einen bakteriellen Befall der Maische. Die Verwendung minderwertiger bzw. verdorbener Rohstoffe machte sich sensorisch teilweise derart stark bemerkbar, dass die Proben als nicht sichere Lebensmittel zu beurteilen waren.

Mehrere Obstbrände enthielten verschieden gefärbte, flockige Partikel unterschiedlicher Größe. Als Ursache hierfür kommen eine fehlende bzw. mangelhafte Filtration und/oder Fremdkörper in der verwendeten Flasche in Betracht. Ein Hefebrand enthielt Asbest-, Glas- und Chrysotilfasern, die entweder durch ein ungeeignetes Filtermaterial oder eine andere Kontamination in das Produkt gelangt waren; dies führte zu der Beurteilung als nicht sicheres Lebensmittel.
Die chemische Analyse eines Mirabellenbrandes mit rötlich-braunem, feinem Bodensatz ergab einen vergleichsweise hohen Kupfergehalt. Dies zog ebenfalls die Beurteilung als nicht sicheres Lebensmittel nach sich. Erhöhte Konzentrationen an Kupfer können bei älteren Destillationsanlagen durch Einwirkung der flüchtigen Säure auf das kupferhaltige Material in das Destillat gelangen.

Ein Himbeergeist, der nicht ? wie gesetzlich vorgeschrieben - mit Neutralalkohol, sondern unter Verwendung eines Destillates aus dem eigenen Betrieb hergestellt worden war, enthielt einen Zusatz von Aromastoffen.

Verfälschungen bei Obst- und Weinbränden:

Untersuchte Proben mittels Stabilisotopenanalytik: 83
Davon beanstandete Proben: 4 (4,8 %)

Bei zwei Marillenbränden deuteten die Analyse-Ergebnisse auf die Mitverwendung von Alkohol aus Rohrzucker oder Mais bzw. eine Anreicherung mit Zucker aus diesen Pflanzen vor der Vergärung hin. Ein dritter Aprikosenbrand war hingegen als fast ausschließlich aus Rübenzuckeralkohol hergestellt zu beurteilen. Dieses Produkt fiel darüber hinaus durch eine für Aprikosen völlig untypische qualitative und quantitative Aromastoffzusammensetzung auf.

Eine als "Moldawischer Weinbrand" bezeichnete Spirituose bestand lediglich zu 15 % aus Weinalkohol, während der Hauptanteil des Alkohols zu 30 % aus Rübenzucker und zu 55 % aus Rohrzucker stammte.

Verkauf offener Proben:

Untersuchte Proben: 10
Davon beanstandete Proben: 9 (90 %)

Geschäfte, in denen sich der Kunde Spirituosen aus Ballons bzw. kleinen Fässern selbst abfüllen bzw. abfüllen lassen kann, erfreuen sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Allerdings treten immer wieder Probleme hinsichtlich des an der Ware deklarierten Alkoholgehaltes auf. So wich bei neun von zehn untersuchten Proben der tatsächlich vorhandene Alkoholgehalt um mehr als ± 0,3 % vol vom angegebenen Alkoholgehalt ab (maximal zulässige Toleranz zwischen deklariertem und tatsächlich vorhandenem Alkoholgehalt bei Spirituosen in Fertigpackungen). Zwei Produkte fielen besonders auf, da sie 5,5 bzw. sogar 7,4 % vol mehr Alkohol hatten als angegeben.

Offene Proben aus Lokalen:

Untersuchte Fälle: 5
Davon beanstandete Fälle: 2 (40 %)

Bei offen an der Theke von Lokalen entnommenen Proben (meist aus Verdachtsgründen) wurde in zwei von fünf Fällen sowohl aufgrund des sensorischen als auch des chemisch-analytischen Befundes im Vergleich zur authentischen Probe zweifelsfrei nachgewiesen, dass es sich nicht um die angebliche Markenspirituose handelte, sondern offensichtlich um ein billigeres Ersatzprodukt, das lediglich in die Flasche der Markenspirituose umgefüllt worden war.


Also Beschiss bei mehr als 1/3!!! der immerhin über 700 getesteten Produkte. Und zwar in alle Richtungen: Vergammelte Tiefkühlfrüchte, geschmuggelter und schwarzgebrannter Alk als Basis für Geiste oder zum Verschneiden von Bränden, Verdünnungen, andere Früchte als angegeben, Aufzuckern, Kunststoffe aus Lagerbehältern über Grenzwert nachweisbar, Asbest durch Filtermedien, sichtbare Kupferpartikel, ungereinigte Flaschen, Gärbehälter undoder Brennblase vor der nächsten Maische nur geleert statt gereinigt, aufgesüßt, Fälschungen, Aromastoffe.

RE: Bei 1/3 der Kleinbrenner Betrug nachweisbar

Gregor am 22.08.2016 20:15:49 | Region: by
ach der wo,

bist du nun zum Fürsprecher eines ahnungslosen Predigers mutiert?

Meine Anmerkung, und das hatte ich sehr deutlich zum Ausdruck gebracht zielte in Richtung der pauschalisierten, halbweisheitlichen Aussage betreffend des Aufzuckern. Vom Autor fehlen hierfür noch immer sein in den Raum gestellten Tadel. Und auch in deiner weitschweifigen Fassung ist von allem anderen weitaus mehr zu lesen.

Aber nichts für ungut, war ein schöner Versuch deinerseits in die berühmte Bresche zu springen.

RE: Bei 1/3 der Kleinbrenner Betrug nachweisbar

Travelscout am 24.08.2016 20:45:08 | Region: Nord
Moin zusammen wir sollten doch hier zusammen kommen um uns auszutauschen oder? Gregor ich muss dir nichts beweisen und haue hier auch keine Brennereien in die Pfanne. Falls ich alle Abfindungsbrennereien unter Generalverdacht gestellt habe, möchte ich mich dafür entschuldigen. Fakt ist das es Möglichkeiten des Betrugs gibt und das diese ausgenutzt werden. Ich für meinen Teil muss mich hier nicht angreifen lassen. Ich lerne hier auch dazu aber ein Beitrag trägt wenig dazu bei.

RE: Bei 1/3 der Kleinbrenner Betrug nachweisbar

Gregor am 25.08.2016 16:30:17 | Region: by
Ach Travelscout,
es ist schon erstaunlich, wie schnell die Stammtisch-Weissheiten ins Wanken gebracht werden können. Bereits eine einfache Nachfrage Ross und Reiter zu benennen und schon ist die "Luft" raus. Diese Beiträge, da stimme ich dir vollkommen zu braucht wirklich keiner, denn, verwertbare Erkenntnisse gehen von ihnen nicht aus. Ganz im Gegenteil - die Verbreitung dieses gefährlichen Halbwissens wird i.d.R. beim Leser/Ratsuchenden für bare Münze gehalten und bringt ihn jedoch keinen Schritt weiter. Ich zweifel im Moment ganz stark an deiner Einsichtsfähigkeit und Lernbereitschaft von welcher du schreibst. Überrasche mich damit. Am besten in positiver Form.

In diesem Sinne....es ist doch relativ einfach, und ganz geziehm Dieter Nuhrs Motto: "wenn man keine Ahnung hat, einfach mal: ...... halten!


PS: Im Gegensatz hierzu lobe ich mir die i.d.R. gut und fundiert recherchierten sowie mit profundem Wissen hinterlegten Beiträge eines "der wo", "baerbeli", "Hydroxyethan"

RE: Bei 1/3 der Kleinbrenner Betrug nachweisbar

Travelscout am 26.08.2016 06:49:40 | Region: Nord
Gregor,

da ich ja keine Ahnung habe, lade ich dich recht herzlich ein zu einem selbstgebrauten Bier und einem Austausch mit fundierten Wissen. Nochmal ich schreibe dies nicht aus Vermutung, sondern aus Erfahrung. Warum du das nicht glaubst verstehe ich zwar nicht aber es hat wohl seine Gründe. Du hast hier nichts richtig gestellt oder mich korrigiert, aber andere hoch gelobt. Qualität ist das nicht. Zielführend wäre es doch zu widerlegen oder einen Tipp für den Themenstarter zu geben. Deine Aufgabe ist wohl eine andere hier?

RE: Bei 1/3 der Kleinbrenner Betrug nachweisbar

Gregor am 26.08.2016 11:03:17 | Region: by
Travelscout,
du irrst dich bereits erneut. Ein symptomatisches Problem oder Dilemma? Ich hatte dich gebeten Ross und Reiter für deine Behauptungen zu nennen. Dies konntest du bislang nicht liefern. Gründe hierfür? Irgendwo irgendwelche Dinge aufgeschnappt und nun meinen diese in die Welt mit jenem gefährlichen Halbwissen tragen zu müssen. Es wird nicht belegbar, wenn du deine unfundierten Aussagen wiederholst. Ich lade dich erneut ein, ENDLICH Belege für deine bis dato unauthentischen Abhandlungen zu liefern. Andernfalls empfehle ich dir erneut meinen Hinweis à la Dieter Nuhrs Motto. Ob du zu deren Umsetzung imstande bist?

Es grüsst dich ganz herzlich
Gregor

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Kupferstecher am 20.08.2016 10:40:19 | Region: Bergland
Du kannst es ja gern versuchen. Der Abfindungsbrenner zahlt seine Steuern basierend auf Mittelwerten. Es gilt wie überall - wo kein Kläger, da kein Richter. Sollte jedoch etwas nachgewiesen werden, dann wird das empfindliche Strafen nach sich ziehen. Ich würde das nicht für einen Hobby-Einmaischer riskieren, denn meine gesamte berufliche Lebensgrundlage wäre gefährdet.

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Travelscout am 21.08.2016 00:50:15 | Region: Nord
Wofür gibt es den ein Refraktometer, damit ich den Wert der Maische prüfe. Wenn ich den Alkoholgehalt einer Maische prüfe, weiß ich als Brenner schon was los ist. Also kann der Brenner natürlich entscheiden, ob er es annimmt oder nicht. Eine Zwetschgenmaische mit 16 % Alkohol wird wohl nicht funktionieren ohne Zusatz. Die würde ich dann als Brenner ablehnen. Was aber normal möglich wäre wird keiner bemängeln. Zurück zum eigentlichen Thema: hier in MV gibt es wohl keine Brennereien die das Obst von uns oder die Maische verwerten. Ab 2018 sollte es einfacher werden, da bin ich ja mal gespannt wie es wird.

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Kupferstecher am 26.08.2016 12:21:41 | Region: Bergland
Du schreibst, dass es ab 2018 leichter werden sollte. Was soll leichter werden? Glaubst du wirklich, dass man ab 2018 den Staat bescheißen kann um seine eingeforderten Steuern? Ab diesem Jahr wird das deutsche Branntweinmonopol gelockert und jeder Stoffbesitzer kann dann ein Brennrecht beantragen. Die Kappungsgrenze von (20.000 ??? kenne die genaue Zahl nicht) wird dann aufgehoben, der Rest bleibt kompliziert.

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Matthias am 26.08.2016 17:16:06 | Region: NNW
Hallo Travelscout,
kann es sein, dass du dich in Sachen Alkoholgehalt in einer Maische prüfen irrst? Wenn ich den Hinweis von Schmickl vom 13.1.2004 richtig verstanden habe, sagt er genau das Gegenteil davon aus.

von: Helge Schmickl am 13.Jan.2004 14:33:50
Region: Klagenfurt

"....sobald Zucker in der Flüssigkeit vorhanden ist, kann weder ein Aräometer noch eine Öchslewaage den Alkohol- bzw. Zuckergehalt messen, dieser wäre vollkommen falsch. Beide Messungen beruhen auf der Dichtemessung. Alkohol ist leichter als Wasser, Zucker schwerer, wobei sich nun beide Substanzen gegenseitig aufheben und so keine sinnvolle Messung erfolgen kann.
Aräometer: mißt den Alkoholgehalt in zuckerfreier Lösung
Öchslespindel: mißt den Zuckergehalt in alkoholfreier Flüssigkeit"

Was stimmt denn nun?

Matthias

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

der wo am 26.08.2016 21:31:28 | Region: da wer
Aräometer, Hydrometer, Alkoholmeter, Oechslespindel, alle messen das spezifische Gewicht von Flüssigkeiten. Was du dann aus den Werten liest, ist deine Sache. Für uns kommen der Alkoholgehalt, der Zuckergehalt und der Vergärungsgrad in Betracht. Mit dem Suchwort Vergärungsgrad findest du sicher Infos hier.

Ein Refraktometer misst den Brechungsindex einer Flüssigkeit. Trotzdem kann man damit dieselben Sachen herauslesen.

Trotzdem meint Travelscout wahrscheinlich ein Vinometer.

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Matthias am 27.08.2016 12:48:45 | Region: NNW
Hallo der wo,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Meine Verunsicherung ist auch nach dem Lesen der Kommentare zum Suchwort Vergärungsgrad nicht ausgeräumt.

Ich interpretiere Schmickl so, dass in einer gärenden Flüssigkeit weder der Alkohol- noch der Zuckergehalt mit Aräometer, Hydrometer, Alkoholmeter, Oechslespindel zu einer sinnvollen Messung führen. Gleiche Messungenauigkeiten treten, wenn ich die Kommentare hier lese und richtig verstehe beim Einsatz dieses Vinometers auf.

Wie also verlässliche Werte vom Vergärungsgrad einer Maische erhalten? Hast du hierfür eine Antwort parat? Wie machst du es z.B. genau?

Matthias

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

der wo am 28.08.2016 18:49:44 | Region: da wer
Schmickl hat prinzipiell recht, daß eine Messung während der Gärung keinen Sinn hat, da sowohl Alkohol als auch Zucker einen Einfluss auf den Messwert haben. Außer: Man hat vor der Gärung auch gemessen. Dann gibt es eine Formel zur Berechnung des aktuellen Alkoholgehaltes.
Mit de SuFu "Endvergärungsgrad" findest du diesen Thread:
http://www.schnapsbrennen.at/diskussion/20160302192259-01.html
Da steht zB die Formel:
(OG - FG) x 130 = vol%
Und es wird darüber diskutiert.
Auch über Refraktometer und Vinometer wird diskutiert. Und ob man das überhaupt braucht, also ob mit entsprechender Erfahrung nicht ein Verkosten der Maische reicht.

Also wenn du diesen Thread komplett gelesen hast, müsste alles klar sein. Außer dir fehlen noch ein paar Basics.

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Matthias am 28.08.2016 22:05:35 | Region: NNW
Danke dir. Werde mich durch den von dir benannten Thread durcharbeiten und, falls Fragen auftauchen, so hoffe ich, bei dir melden dürfen.

Bis dahin, schönen Restsonntag

Matthias

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Matthias am 02.09.2016 12:49:00 | Region: NNW
Hallo der wo,

habe es nun endlich geschafft, mich durch den von dir benannten Thread zu arbeiten. Dabei ist mir aufgefallen, dass es nicht wirklich EINEN Standpunkt gibt.

"baerbelis" Überzeugung ist zu deiner widersprüchlich. Er vertritt Schmickls, der von mir zitiert wurde.
Die von dir eingebrachte Anschauung ("Außer: Man hat vor der Gärung auch gemessen.") verstehe ich dann ehrlich gesagt nicht ganz. Was nützt es mir, den Anfangswert zu kennen, wenn in der gärenden bzw. vergorenen Flüssigkeit keine zuverlässigen Werte gemessen werden können?
Oder ist es in der Tat so, wie von dir auch ausführlich dargelegt, dass es sich hierbei um eine Adaption handelt, die keinerlei Anspruch auf absolute Korrektheit erhebt?


Ich habe zur Messung eine Spindel (0,990 bis 1,170), eine Oechslewaage (0 bis 130), Refraktometer-1 (0 bis 32 %mas und 0 bis 140 °Oe und 0 bis 27 °KMW), Refraktometer-2 (0 bis 80 %vol.) zur Verfügung


Zu deinen Ausführungen habe ich auch noch folgende Fragen:

1. Du schreibst "Eine Maische mit Zucker für 10% Alkohol ist also dann komplett ausgegärt, wenn dieser Wert (SG 0,98653) erreicht ist."
a) Zu dieser Erkenntnis kann ich aber nur erlangen, wenn ich in der Maische vor Beginn der Gärung die Zuckermenge für max. 10% Alkohol (also lt. Buch Schmickl ca. 196 g/l) gemessen habe?
b) Diese Prüfung kann ich sowohl mit der Spindel als auch der Oechslewaage oder dem Refraktometer-1 durchführen?
c) Wie würde ich eine Ermittlung des "Endvergärungsgrades" durchführen, wenn ich die Maische zu Beginn nicht gemessen hätte, sondern sagen wir erst nach 2 oder 3 Tagen? Ginge das? Wenn ja, wie?

2. Du schreibst "....Meines zeigt bei Wasser 1 zuviel, bei 150g/l 4 zu viel und bei 300 g/l 8 zu viel an.
a) Welche Erkenntnis läßt sich nun damit allgemein ableiten? Verwende ich zur Messkorrektur dann generell den Mittelwert, also 4,33?

3. Du schreibst "Die Skala mit dem pot. Alkgehalt...Meine Spindel behauptet, daß zB für 10vol% ein SG von 1.076 nötig ist. Eine ausgewogene Maische mit anfangs 1.076 wird aber 11 - 11.5% erreichen".
a) Wie berechnest du diesen Zahlenwert von 11 - 11.5%?

4. Du schreibst " Dein gemessener Wert (0-1 Oe) finde ich sehr realistisch und bestätigt die Formel: Der Wein hat 12% und zeigt nun 0-1 Oe an. Daraus errechne ich mit der Formel, daß er vor der Gärung etwa 93 Oe hatte. Also wohl 70 von den Trauben, den Rest aus dem zugegebenen Zucker. Hätte man ihn zu Ende gären lassen, würde die Spindel nun so -15 Oe anzeigen. Dann hätte er so 14%"
a) Mit welcher Formel errechnest du das?

5. Du schreibst " Allgemein ist die Berechnung mit einem Refraktometer ungenauer, eine kleine Meßungenauigkeit der aktuellen Brix führt zu großem Berechnungsfehler. Beim Hydrometer ist das einfacher. Also wenn man den Endvergärungsgrad messen möchte (das ist sinnvoll, wenn man vermutet, daß etwas nicht geklappt hat, und bei Getreidemaischen immer), empfehle ich ein Hydrometer. Sonst ein Refraktometer, da ein Tropfen genügt."
a) Kann ich hiermit für mich ableiten, dass ich die Anfangswertmessung auch gerne generell mit meinem Refraktometer-1 durchführen kann?

6. Du schreibst " Daß CO² das Meßergebnis signifikant verfälscht, glaub ich nicht. Jedenfalls ist die Rechnung bei allen Raubränden (wo ich alles an Alk raushole), immer gestimmt."
a) Brennst du alle deine Raubrände, also sowohl Getreide- als auch Obstmaischen immer bis auf 2-3 vol% runter?


Ich weiß, sehr viel Lesestoff und noch mehr Fragen. Denke, du kommst damit klar. Freu' mich auf deine Antworten.

Matthias

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

der wo am 03.09.2016 15:36:37 | Region: da wer
Hallo Matthias,

ich hab das ganze mal in den anderen Thread rüberkopiert und dort geantwortet, damit nicht alles durcheinander geht.

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

PTeer am 23.08.2016 16:48:31 | Region: Saxen
Danke,
Hans vom sinnvoll zeitvertreibenden Bärbeli
man, man, man

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

baerbeli am 26.08.2016 17:01:57 | Region: Absurdistan
PTeer,

Bischöfe nißbrauchen Kinder, Autofahrer fahren in der Stadt 100, Vorstandsvorsitzende lassen sich bestechen, Lehrer schlagen Schüler, Deutsche klauen -Rumänen auch, LEbensmittel werden komplett gefälscht, Wein wird gepanscht, in Aldis Rieslingwein ist nicht nur Riesling, in Fruchtjoghurt ist keine Frucht, die Abgaswerte von Autos entsprechen den Angaben nicht, Verbräuche auch nicht, Millionäre bescheißen die Finanzämter,Schweizer Banken bunkern das Geld von Verbrechern, die Baumafia in Italien tötet Menschen, weil die Gebäude hingefuscht werden, Leute fahren permanent besoffen Auto, meine Autowerkstatt hat mich beschissen so wie viele andere auch - die WELT IST SCHLECHT!!
Aus allem ragt als einsame Speerspitze der Sittsamkeit und Ehrlichkeit heraus: Der BRENNER, er zuckert nie die MAISCHE. Gut, dass es sowas noch gibt, es gibt mir mein Vertrauen in die Menscheit wieder!!!!
der hans vom gerade aus Erschöpfung schlafenden baerbeli, weil sie gerade alle Beiträge hier gelesen hat.

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

der wo am 26.08.2016 21:24:26 | Region: da wer
Viel gefährliches Halbwissen von der absurden Region hier!!!

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Travelscout am 15.08.2016 22:12:06 | Region: Nord
Moin ich denke ich kann dir behilflich sein bei der suche. Wo wohnst du denn? Es gibt hier in MV wirklich wenige Brennereien. Die auf Rügen, dann Schwechow, zweite brennt aber sicher keine kleinstmengen. Bist du aus Zernin?

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Alexander Staff am 21.08.2016 20:16:21 | Region: Meck.-Pomm.
Jepp, Zernin.
Das hört man am Dialekt ... ?

Ciao
Alexander

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Kupferstecher am 19.09.2017 19:08:36 | Region: Bergland
Ich mochte kein neues Thema eröffnen und hänge meine Frage gleich einmal hier an:

Ich bin heute auf dem Rückweg aus meinem Urlaub auf einen Hinweis zu einer neuen kleinen Brennerei gestoßen. Also bin ich kurz entschlossen einmal vorbei gefahren, um die Jungbrenner kennzulernen. Neben einer kleinen Verkostung habe ich auch 3 interessante Brände (Geiste) mitgenommen. Nun blieb mir von dem Besuch noch eine offene Frage: Benötigt man kein Brennrecht, wenn man nur Geiste herstellt bzw. angesetzte destilliert? Das ist nämlich deren Geschäftsmodell.

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

XXX am 19.09.2017 19:44:10 | Region: yyy
Doch selbstverständlich braucht man eine Genehmigung und eine registrierte Destillationsanlage. Der einzige Unterschied zur Obstbrennerei: wird eine in DE versteuerte Spirituose zum Geistherstellen bzw. Angesetzten destillieren verwendet, muss man für das Destillieren keine Steuern mehr zahlen, die wurden beim Einkauf des Alkohols ja bereits bezahlt. Aber die sonstige Bürokratie ist die selbe (jeden Brennvorgang anmelden usw.).

RE: Wo ist eine Brennerei in Meck.-Pomm., die mein Obst zu Schnaps macht?

Kupferstecher am 19.09.2017 21:30:38 | Region: Bergland
Ich habe die Ausführungen der Inhaber so verstanden, dass sie den Alkohol unversteuert von einer anderen Brennerei beziehen sozusagen als Halbfabrikat und es dann letztendlich veredeln. Der Zoll bekommt eine genaue Auflistung der erzeugten Spirituosen und auch des Nachlaufanteils, der dann unter Aufsicht entsorgt wird. Kann mich aber auch irren, da ich nicht konkret danach gefragt habe.