Die Destillation von Schnaps

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Zuckergehalt

ich bins nur am 12.01.2017 14:18:15 | Region: Nord-Süd
Moin

Weiß zufällig jemand ob sich das Gewicht einer Maische während der Gärung verändert ? oder bleibt alles so wie es ist , weil ja nichts rausgeht .

Könnte man den Restzucker anhand des Gewichtes feststellen ?

Zb. ich nehme eine bestimmte menge von der Maische,
wiege diese und lasse sie verdunsten , was übrig bleibt müsste doch Zucker sein , oder nicht ?

Die Frage bezieht sich nur auf Zuckermaische , wo die Hefe sich abgesetzt hat .

Vielen Dank
Lg.

RE: Zuckergehalt

der wo am 13.01.2017 11:38:09 | Region: da wer
Du erfindest die Welt gerade neu. Bisschen wie die Geschichte von dem Metzger, der ich glaube Anfang 20.Jh verkündet hatte, den Blutkreislauf entdeckt zu haben...

Es geht doch was raus. CO². Also wird die Maische leichter. 1l Maische wiegt zB vor der Gärung 1080g und nach der Gärung 990g. Und da dabei das Volumen gleich (oder annähernd gleich) bleibt, ändert sich also das spezifische Gewicht, die Dichte. Und das kann man dann mit einer Oechslespindel / Hydrometer messen. Und daraus kann man berechnen, wieviel Alkohol und Restzucker in der Maische ist.

Wieso willst du Maische verdunsten lassen? Wie verhinderst du, daß sie zu gären oder zu schimmeln anfängt?
Wie gesagt, Alkohol und Zucker kann man zumindest annähernd aus dem spezifischen Gewicht berechnen. Dafür braucht man den aktuellen Gewichtswert und den Wert vor der Gärung. Oder man destilliert den Alkohol komplett raus und wiegt dann. Dann braucht man nicht den Anfangswert.

RE: Zuckergehalt

ichbindsnur am 14.01.2017 13:15:27 | Region: Nord -Süd
Hallo
vielen Dank erst mal für die Antwort

Der Gedanke kam dadurch zustande , das ich meine hier im laufe der zeit herausgelesen zu haben , das man denn Zuckergehalt nur wirklich messen kann wenn noch kein Alkohol vorhanden ist , aber bei einer reinen Zuckermaische kenne ich ja denn Zuckergehalt, hab ihn ja selber rein-getan .
Wenn ich jetzt aber während der Gärung wissen möchte wie viel Zucker noch drin ist und ich nehme, mal angenommen 10 ml. ermittel das Gewicht,lasse die Flüssigkeit verdunsten und wiege was noch da ist , was jetzt noch da ist sollte doch der Zucker sein .

Was auch zu dem Gedanken führte war die Art und weise wie man eine Feuchtigkeitsmessung im
Mauerwerk durchführt . Da nimmt man auch eine beliebige menge Material aus dem Stein heraus ,
das wird gewogen und anschließend getrocknet und wieder gewogen , aus der Differenz
lässt sich denn der Feuchtigkeitsgehalt
berechnen .

Danke für die Geduld
Mfg.

RE: Zuckergehalt

der wo am 15.01.2017 11:43:09 | Region: da wer
"ich nehme, mal angenommen 10 ml. ermittel das Gewicht,lasse die Flüssigkeit verdunsten und wiege was noch da ist , was jetzt noch da ist sollte doch der Zucker sein ."
Und während du es verdunsten lässt gärt es weiter und dann ist weniger Zucker da. Außerdem braucht verdunsten Zeit, und bis du das Ergebnis hast, ist es schon nicht mehr aktuell. Und wie willst du das Wasser-Alkoholl-Zuckergemisch vorher komplett von all den anderen zT löslichen Stoffen trennen? Aber klar, theoretisch geht das schon. Unpraktisch ist es halt und wahrscheinlich ungenau.

Was willst du eigentlich, interessiert dich wirklich der Restzucker? Oder doch eher der Alkoholgehalt?

Für den Alkoholgehalt:
Du wiegst vor der Gärung das spezifische Gewicht mit einem Hydrometer oder berechnest es aus der Zucker- und Wassermenge. Wenn du den aktuellen Alkgehalt wissen willst, miss nochmal.
Dann hast du also zwei Werte, die OG (original gravity) und die FG (final gravity), und nun:
(OG - FG) x 135 = vol%
(135 ist eine Konstante)
Also zB (1.080 - 1.010) x 135 = 9.45%

Für den Restzucker:
Du kochst eine Probe der Maische, bis diese nur noch 50% Volumen hast. Dann ist aller Alkohol herausgekocht und du hast wieder halbwegs eine Wasser-Zucker-Mischung. Die wiegst du mit einem Hydrometer, errechnest daraus den Zuckerwert und halbierst diesen (da du ja 50% rausgekocht hast).
Falls du das Verkochen mit einer Minidestille machst, kannst du natürlich (zusätzlich oder stattdessen) auch den Alkoholgehalt des Destillats messen (Alkoholmeter oder Refraktometer) und daraus den Alkoholgehalt der Maische berechnen.

RE: Zuckergehalt

der wo am 15.01.2017 20:12:30 | Region: da wer
besser:

Für den Restzucker:
Du kochst eine Probe der Maische, bis diese nur noch 50% Volumen hast. Dann ist aller Alkohol herausgekocht und du hast wieder halbwegs eine Wasser-Zucker-Mischung. Dann füllst du mit Wasser wieder auf 100% auf, wiegst mit einem Hydrometer und errechnest daraus den Zuckerwert.

RE: Zuckergehalt

ich bins nur am 16.01.2017 14:03:44 | Region: Nord-Süd
Hallo Der Wo

Vielen Dank für deine Antwort

Während du an mich sozusagen geschrieben hast war ich hier ,die ganze zeit am Lesen , deine Antwort habe ich aber erst Heute gesehen , vielleicht wäre es gar nicht so schlecht hier einen
Chat einzurichten :-) Herr Schmickl !! wie wäre das ?? natürlich nur mit Login .

Zu meiner Schande muss ich gestehen , das ich nicht darüber nachgedacht habe wie einfach man den Alkohol aus der Maische treiben kann mittelst auskochen .

Als ich sagte ich wollte die Flüssigkeit verdunsten lassen , das war blöd ausgerückt , ich hatte schon gedacht es über Flamme im Reagenzglas oder so verkochen zu lassen ,wo dann natürlich auch nichts mehr weiter-gären kann.

Zu deiner Frage ob ich wirklich denn Zuckergehalt wissen will,ja ich möchte wissen ob noch Zucker drin ist , warum ? ich habe denn -eindruck das meine Maische auch nach langer zeit noch süß schmeckt . Nur mal angenommen es Funktioniert ,wäre der errechnete Alkoholgehalt dann nicht viel genauer ?
Wenn man durch Destillation ermittelt geht doch durch vor und Nachlauf einiges weg . Wahrscheinlich muss ich alles auffangen und messen ,Oder? Refraktometer ist vorhanden , bei meinen Mengen kommt man mit Spindel nicht weit :-)

Wenn jemand meint , schon wieder einer mit Zuckerplörre ,ich habe nur einen Apfelbaum und zwei Kinder , die beiden Trinken nichts lieber als meinen selbst gemachten Apfel-saft ! von daher ist es mir einfach zu schade , übrigens gewinne ich diesen super Apfelsaft in dem ich die Äpfel durch einen großen alten Fleischwolf drehe und anschließend mit eigebaupresse auspresse und dann heiß in Flaschen ,die Ausbeute übertrifft alle Erwartungen und obwohl die Äpfel total sauer sind ist der Saft herrlich süß , ich komm vom Thema ab , oder ?

Letztendlich ist es nur ein weiteres Experiment für mich , ein Experiment um zu lernen etwas selber
herzustellen .

Eins will ich aber noch sagen , ich wurde inspiriert durch die Moonshiners Serie :-)sonst wäre ich nie auf die idee gekommen mir das Buch zu kaufen , aber der Film über Popcorn Sutton selber ist nicht schlecht!! Man darf auch nicht vergessen, das die das in dem Film gar nicht genau zeigen dürfen , das ist auch Verboten .
Es ist nur eine Dokumentation :-)

Vielen Dankl
Mfg.

RE: Zuckergehalt

der wo am 17.01.2017 11:31:10 | Region: da wer
Och, das Lesen hat dir vielleicht auch was gebracht... Ist schon ok hier mit den Pausen zwischen den Posts ;-)
Dann bist du wahrscheinlich auch hier gelandet:
http://www.schnapsbrennen.at/diskussion/20160302192259-01-01.html
Da steht eigentlich alles drin. Auch die Gegenargumente.

Also dir geht es um den Erfolg beim vergären. Also ob der Zucker maximal vergärt wird.
Und das ist wirklich sehr einfach mit einer Spindel zu messen. 200ml grob filtern (bei deiner Methode dagegen müsste man wahrscheinlich Klärungsmittel einsetzen), rein das Ding. Zeigt es unter 0.990 an, hast du das Optimum rausgeholt. Bei Getreidebränden oder sehr dickflüssigen Sachen allerdings ist unter 1.000 auch schon gut. Hängt auch ein bisschen vom angestrebten Alkoholgehalt ab. Je höher desto tiefere SG is möglich. Also etwas mit Zucker für nur 4% Alk geht nicht unter 0.995.
Wenn du noch Süsse schmeckst, bist du sicher über 1.000. Eine gute Maische sollte schon deutlich sauerer als trockener Wein schmecken. Das Versprechen der Turbohefehersteller, aus 8kg Zucker 25l mit 20% rauszubekommen, ist eine Werbelüge. Nimm weniger Zucker, dann wird es auch trocken gären.

Bei einer Probedestillation wird natürlich kein Vorlauf oder Nachlauf abgetrennt. Einfach alles auffangen, bis das Destillat 50% des Volumens der Maische hat. Bei Maischen bis max. 10vol% ist schon nach etwa 30% Maischevolumen kein Alk mehr im Destillat. Nach 50% kann man also sicher sein, daß alles rüberdestiliert ist.
Das ist übrigens der ursprüngliche Grund für die angeblich legale 0-5l-Destille. Damit professionelle Brenner solche Probedestillationen nicht anmelden und versteuern müssen.

Hab die Doku über Sutton damals aufgegeben zu schauen, da ich den Dialekt nicht ganz verstehe. Muss mal schaun, ob es das inzwischen mit Untertitel gibt. Ich glaub aber nicht, daß man viel lernen kann. Aber es ist sicher mehr als bei der Serie.

RE: Zuckergehalt

Ich bins nur am 17.01.2017 19:56:35 | Region: Nord-Süd
Hallo der wo

Vielen Dank für deine Antwort

Bei deinem Link bin ich leider noch nicht angekommen , ich fand es interessanter von hinten anzufangen , alleine die -entwicklung des ganzen Forums ist sehr interessant und ich glaube auch,, das dort sehr viele Antworten für mich zu finden sind , das sind eben die Seiten auf die man hier vorne hinweist wenn es heißt Suchfunktion benutzen . Würde man hier vorne anfangen , wäre es als würde man ein Buch rückwärts lesen , ich hoffe du verstehst was ich meine .Auch hat meine -erfahrung gezeigt , das die Suchfunktion nicht so wirklich perfekt ist .

Das mit der Probedestillation werde ich ausprobieren und auf jeden Fall!! werde ich auch weniger Zucker testen , der ertrag ist zweitrangig , es wäre aber ärgerlich wenn man etwas wegschmeißen muss , nur weil die Hefen es nicht verarbeiten können auch wenn Zucker so gut wie nichts mehr kostet , ist das ja nicht der Sinn der Sache. Also wie Trockener Wein schmeckt weiß ich , so schmeckt meine Maische jedenfalls nicht , die ist eindeutig noch süß , sie vergärt bei 22 grad .

Was denn Film angeht , es ist ein bisschen Abenteuer , verstanden habe ich auch nichts , aber man weiß ja eigentlich worum es geht und man weiß auch wie es heute gemacht wird , der Film ist ein bisschen ,wie der gang in ein Museum , so nach dem Motto : so wurde es Früher gemacht . Ich habe irgendwo von einem Interview mit dem dortigen Sheriff gelesen , der Sheriff sagte : wenn da nur ein einziger Tropfen Alkohol geflossen wäre , hätte ich sie alle Eingesperrt .

Popcorn Sutton hatte am ende des Film 10 oder 12 Gläser Moonshine , ich weiß nicht mehr genau , aber er hatte sie alle nummeriert , warum hat er sie nummeriert ? ich weiß das nicht , vielleicht weiß das ja hier einer .Solltest du den Film nochmal ansehen wollen , ganz leise machen und nur ansehen.

Vielen Dank für deine Antwort und Mühe
Mfg.

RE: Zuckergehalt

der wo am 18.01.2017 11:56:18 | Region: da wer
Wie schon angedeutet, anstelle einer Probedestillation empfehle ich dir die Anschaffung eines Hydrometers.

Gläser durchnumerieren ist eine übliche Art, Vor- und Nachlauf abzutrennen. Beim Brennen sammelt man alles der Reihe nach und die nächsten Tage entscheidet man mit freier Nase, was davon Mittellauf wird. Natürlich aufwändiger als mit Thermometer oder Vorlage, aber dafür 100% zuverlässig. Denn der Geschmack alleine sollte entscheiden. Alles was giftig und abtrennbar ist, riecht und schmeckt auch schlecht. Ich mach das im Prinzip auch so, zumindest im Bereich der Trennpunkte sammel ich Gläschen.
Abtrennen mit Thermometer hat sich nur bei Minidestillen durchgesetzt, und durch Schmickls Buch geht es hier ursprünglich zumindest mehrheitlich um Minipotstills mit Thermometer. Wobei auch im Buch empfohlen wird: "Wenn Sie...unsicher sind...sammeln Sie das Destillat in vielen Schnapsgläsern..."
Was nicht heißt, daß ein Thermometer nicht doch ganz praktisch auch an einer großen Destille ist.

RE: Zuckergehalt

ich bins nur am 21.01.2017 20:18:52 | Region: Nord-Süd
Hallo Der Wo
Ja diese teil kommt auch noch ins Haus , ist ja interessant wie du selber festgestellt hast , das noch Zucker da sein muss :

der wo am 08.Jan.2014 22:25:50
beim Umfüllen der Maische in die Destille habe ich bisher immer ein paar Tröpfchen verschüttet, und jedesmal hat der Boden dann etwas geklebt, obwohl ja alles dank Alkohol und Säureschutz so schön herb-trocken-sauer geschmeckt hat. Also vollkommen hat die Hefe bei mir nie den Zucker umgewandelt

So ähnlich ist es mir ja auch ergangen , 8 Wochen nach gärende hats noch geklebt .
Ich habe ja das ganze Forum hier durchgekaut und einiges wegkopiert .
Nun werde die ganze Geschichte noch mal überdenken,
sprich andere Hefen und weniger Zucker probieren.

Vielen Dank