Beginner Erfahrungsbericht
Hallo zusammen! Ich möchte Euch auch mal meine Erfahrungen mit diesem Hobby berichten.
Das ganze startete mit dem Bau einer Destille. Ich habe dafür lange im Ebay für die passenden Utensilien gesucht. Schliesslich baute ich die Anlage Nr. 234 ich hoffe sie gefällt.
Auf dem Gasbrenner steht der Kupferkessel. Er fasst 11 Liter. Also befülle ich ihn mit 7-8 Liter. Leider hat der Kessel innen eine Verzinnung. Ich bin echt unsicher, ob mit der Verzinnung giftige Stoffe entstehen können. Die Forumssuche hat dazu irgendwie nichts schlaues ergeben, das heisst ich weiss jetzt nicht ob giftig oder nicht. Ich gebe einfach meine Destillate niemandem zum trinken aus Angst.
Im Kupferkessel habe ich einen entzweigesägten Kupferschirmständer mit ganz vielen kleinen Löchern. Er dient als Anbrennschutz.
Der Helm ist aus einer Kupferlampe. Anfällige Beschichtungen habe ich zur Sicherheit mit dem Bunsenbrenner abgefackelt. Zwischen dem Kupferkessel und dem Lampenschirm habe ich einen aufgeschlitzten Silikonschlauch als Dichtung. Der Lampenschirm wird mit kleinen Schraubzwingen an den Kessel gepresst.
Weiter geht es über ein T-Stück-Kupferfitting über zum Kühler. Der Kühler ist eine Spirale aus 3 Meter Kupferrohr. Das Kupferrohr ist glaub 12 mm. Mit dem Bunsenbrenner habe ich stundenlag versucht, die nötige Wärme fürs Hartlöten hinzubekommen. Hat leider nicht so richtig funktioniert. Jetzt ist es einigermassen dicht.
Der Kühler, ein umgebauter Schirmständer, wird mit Eiszapfen gefüllt. Das Kupferrohr spühle ich vor Gebrauch mit heisser Zitronensäurelösung.
Meine Brände 2012 waren:
Schwarzer Holunder
Weisse Trauben
Baringeli (alte Pflaumenart)
Berner Rose (Apfel)
Mostbirne
Quitte
Alle diese sind aufgezuckert auf 16-20 %.
Hier sind ein paar Destillationsnotierungen. Vielleicht erkennt sich jemand wieder mit den intressanten Geruchseindrücken.
Schwarze Holunderbeeren, 5 1/2 Monate Maische:
erste Tropfen bananig
68° Klebergeruch
83.5° kein Geschmack, leicht bananig
87° kein Geschmack
88° leicht zerkocht und süss
nach dem Brennen: leichter Grappa-Geschmack, nur ganz dezenter Holundergeschmack nach dem Verdünnen
nach 4 Monaten Lagerung: entlich ist der Holundergeschmack da
weisse Traube, überreif und voller Krankheiten, 5 Monate Maische:
58° guter Geruch
70° riecht nach Diacetyl
82° butterig
84° butterig, nachher mehr weinig
85° fruchtig-grasig
Fazit: edler Brand, ähnlich Grappa
Apfel, 6 Monate Maische:
73° bananig
78° brotig-teigig
82° leicht bananig
83° leichter Apfelgeruch
85° lieblich
86° ganz wenig verbrannt
Destillat: heuig-lieblich
nach 6 Monaten Lagerung: enttäuschend, wenig Geschmack, kein Apfel erkennbar, undefinierbar
Mostbirne, sehr lange Gärung, 6 Monate Maische:
70° bananig
75.5° birnig
80° leicht gummig
82° sehr birnig
82° birnig-weinig ohne Gummi
85° birnig, leicht Veilchen
85.5° weinig-gummig
87.5° kein Geschmack, scharf aber mild-ölig
89° geschmacklos
89° leicht verkokelt
trübes Destillat, Geruch leicht birnig-bremsig-gummig, kein Geschmack
nach der Lagerung: ich bin begeistert, die Birne kommt richtig toll durch
Quitte, stockende Gärung, 4 Monate Maische:
83° quittig
86° quittig-harzig
87.5° sehr quittig
87° quittig-fruchtig
90° leicht verbrannt
seifig-wachsiges Destillat ohne grossen Quittengeschmack
nach 4 Monaten Lagerung tritt das Quittenaroma entlich hervor
kleine Pflaumen:
76° bananig
81° leicht schweissig
83° mehr lieblich
83° grasig-erdig
83.5° fein blumig-würzig
83° leicht käsig
83° crémig
85° Weichkäse
87° Käserinde, aber gut
87° frisch-käsig-teigig¨
88° langsam ein bisschen ausgelatscht
Destillat hat kein Geschmack nach Pflaume
nach 4 Monaten Lagerung: starker Bittermandelton
Deutet Bittermandel auf Gift? Ich hoffe der Stuff is nicht krebserregend..
Das mit dem Aufzuckern bin ich mir echt nicht mehr so sicher ob das eine gute Methode ist.. Das Gute ist, man kann die Maische lange lagern. Und ich kann ja nur im Winter brauen, weil ich Eis für den Kühler benötige. Aber ich möchte doch Qualität vor Quantität sniff. Am besten währe es, einen Glockenboden zu bauen, doch hat da jemand einen Tipp? Ich kann doch keinen Feinbrand machen mit so einem grossen Kessel, Doch man könnte Wasser zum Feinbrand geben? hm...
Yahoo, für dieses Jahr 2013 habe ich folgende Fässchen im Keller:
Trester vom Apfelsaft-Pressen
Schwarze Holunderbeeren
Birne (habe sie bekommen, diesmal essbare Birnen)
Brombeeren (dem Nachbar ist der Tiefkühlschrank ausgefallen)
Dies alles mit der Tokaj-Hefe. Die Turbohefe möchte ich nicht mehr verwenden, denn die gibt so einen hefigen Geschmack.
Als Buch kann ich das Buch empfehlen, das hier im Forum empfohlen wird.
Das ganze startete mit dem Bau einer Destille. Ich habe dafür lange im Ebay für die passenden Utensilien gesucht. Schliesslich baute ich die Anlage Nr. 234 ich hoffe sie gefällt.
Auf dem Gasbrenner steht der Kupferkessel. Er fasst 11 Liter. Also befülle ich ihn mit 7-8 Liter. Leider hat der Kessel innen eine Verzinnung. Ich bin echt unsicher, ob mit der Verzinnung giftige Stoffe entstehen können. Die Forumssuche hat dazu irgendwie nichts schlaues ergeben, das heisst ich weiss jetzt nicht ob giftig oder nicht. Ich gebe einfach meine Destillate niemandem zum trinken aus Angst.
Im Kupferkessel habe ich einen entzweigesägten Kupferschirmständer mit ganz vielen kleinen Löchern. Er dient als Anbrennschutz.
Der Helm ist aus einer Kupferlampe. Anfällige Beschichtungen habe ich zur Sicherheit mit dem Bunsenbrenner abgefackelt. Zwischen dem Kupferkessel und dem Lampenschirm habe ich einen aufgeschlitzten Silikonschlauch als Dichtung. Der Lampenschirm wird mit kleinen Schraubzwingen an den Kessel gepresst.
Weiter geht es über ein T-Stück-Kupferfitting über zum Kühler. Der Kühler ist eine Spirale aus 3 Meter Kupferrohr. Das Kupferrohr ist glaub 12 mm. Mit dem Bunsenbrenner habe ich stundenlag versucht, die nötige Wärme fürs Hartlöten hinzubekommen. Hat leider nicht so richtig funktioniert. Jetzt ist es einigermassen dicht.
Der Kühler, ein umgebauter Schirmständer, wird mit Eiszapfen gefüllt. Das Kupferrohr spühle ich vor Gebrauch mit heisser Zitronensäurelösung.
Meine Brände 2012 waren:
Schwarzer Holunder
Weisse Trauben
Baringeli (alte Pflaumenart)
Berner Rose (Apfel)
Mostbirne
Quitte
Alle diese sind aufgezuckert auf 16-20 %.
Hier sind ein paar Destillationsnotierungen. Vielleicht erkennt sich jemand wieder mit den intressanten Geruchseindrücken.
Schwarze Holunderbeeren, 5 1/2 Monate Maische:
erste Tropfen bananig
68° Klebergeruch
83.5° kein Geschmack, leicht bananig
87° kein Geschmack
88° leicht zerkocht und süss
nach dem Brennen: leichter Grappa-Geschmack, nur ganz dezenter Holundergeschmack nach dem Verdünnen
nach 4 Monaten Lagerung: entlich ist der Holundergeschmack da
weisse Traube, überreif und voller Krankheiten, 5 Monate Maische:
58° guter Geruch
70° riecht nach Diacetyl
82° butterig
84° butterig, nachher mehr weinig
85° fruchtig-grasig
Fazit: edler Brand, ähnlich Grappa
Apfel, 6 Monate Maische:
73° bananig
78° brotig-teigig
82° leicht bananig
83° leichter Apfelgeruch
85° lieblich
86° ganz wenig verbrannt
Destillat: heuig-lieblich
nach 6 Monaten Lagerung: enttäuschend, wenig Geschmack, kein Apfel erkennbar, undefinierbar
Mostbirne, sehr lange Gärung, 6 Monate Maische:
70° bananig
75.5° birnig
80° leicht gummig
82° sehr birnig
82° birnig-weinig ohne Gummi
85° birnig, leicht Veilchen
85.5° weinig-gummig
87.5° kein Geschmack, scharf aber mild-ölig
89° geschmacklos
89° leicht verkokelt
trübes Destillat, Geruch leicht birnig-bremsig-gummig, kein Geschmack
nach der Lagerung: ich bin begeistert, die Birne kommt richtig toll durch
Quitte, stockende Gärung, 4 Monate Maische:
83° quittig
86° quittig-harzig
87.5° sehr quittig
87° quittig-fruchtig
90° leicht verbrannt
seifig-wachsiges Destillat ohne grossen Quittengeschmack
nach 4 Monaten Lagerung tritt das Quittenaroma entlich hervor
kleine Pflaumen:
76° bananig
81° leicht schweissig
83° mehr lieblich
83° grasig-erdig
83.5° fein blumig-würzig
83° leicht käsig
83° crémig
85° Weichkäse
87° Käserinde, aber gut
87° frisch-käsig-teigig¨
88° langsam ein bisschen ausgelatscht
Destillat hat kein Geschmack nach Pflaume
nach 4 Monaten Lagerung: starker Bittermandelton
Deutet Bittermandel auf Gift? Ich hoffe der Stuff is nicht krebserregend..
Das mit dem Aufzuckern bin ich mir echt nicht mehr so sicher ob das eine gute Methode ist.. Das Gute ist, man kann die Maische lange lagern. Und ich kann ja nur im Winter brauen, weil ich Eis für den Kühler benötige. Aber ich möchte doch Qualität vor Quantität sniff. Am besten währe es, einen Glockenboden zu bauen, doch hat da jemand einen Tipp? Ich kann doch keinen Feinbrand machen mit so einem grossen Kessel, Doch man könnte Wasser zum Feinbrand geben? hm...
Yahoo, für dieses Jahr 2013 habe ich folgende Fässchen im Keller:
Trester vom Apfelsaft-Pressen
Schwarze Holunderbeeren
Birne (habe sie bekommen, diesmal essbare Birnen)
Brombeeren (dem Nachbar ist der Tiefkühlschrank ausgefallen)
Dies alles mit der Tokaj-Hefe. Die Turbohefe möchte ich nicht mehr verwenden, denn die gibt so einen hefigen Geschmack.
Als Buch kann ich das Buch empfehlen, das hier im Forum empfohlen wird.