Brauche noch Tips für meinen Ersten Whisky - Wer hilft?
Hallo Comunity!
Auch ich möchte gerne meinen eigenen Whisky produzieren. Nach einigem wälzen von Fachliteratur (und natürlich diesem Forum) habe ich eine Vorstellung bekommen wie es läuft, bin aber stellenweise noch unsicher.
Nun benötige ich eine zur Situation passende ToDo Liste bzw ein Howto für meine Belange.
Ziel ist es regelmäßig guten Moonshine in leichten Variationen zu brennen, und diesen teilweise zu einen guten Whisky reifen zu lassen.
Es wäre supernett, wenn Ihr zu einer Verfeinerung des Rezeptes, bzw zur Fehlervorbeugung sachdienliche Kommentare beisteuern könntet.
Ich habe mir in China eine 8L Edelstahl Destille besorgt. Ich nehme an eine 6L Füllung sollte sich gut brennen lassen oder?:
weitere Erstanschaffungen:
4 Maische-Eimer 20L (um jeden Eimer Maische in zwei 6L Portionen brennen)
Verschiedene Malze; Rauch, Roggen und Münchner sowie Mais für eine Mais-Maische.
8 Lebensmittel-PE klein-fässer zur Lagerung (bis ich einen günstigen Fasslieferanten habe)
Welche Gerätschaften benötige ich noch?
Als Hefe würde ich Alcotec Turbohefe nehmen
Maischen und Brauen:
Ich habe 4 verschiedene Maische-Rezepte zusammengestellt, die ich auch alle vier gleichzeitig ansetzen möchte:
Vom Rezept her unterscheidet es sich in zwei: Mais und Malzbasiert.
Malzbasiert sieht es so aus:
Hefeansatz vorbereiten:
250 ml warmes Wasser mit 3 EL Zucker und 57 Gramm Acotec Turbohefe “Whisky” gut verrühren und ca 4h vorgären lassen.
2,5 Kg geschrotetes Rauchmalz zusammen mit
0,5 KG Zucker und
10 Liter Wasser vermischen.
Maische erwärmen:
Rast bei 45 Grad für 15 min.
Rast bei 50 Grad für 15 min.
Rast bei 65 Grad für 40 min.
Rast bei 75 Grad für 30 min.
Dann Maische auf 30 Grad abkühlen, und Hefeanzsatz zusetzen.
im 20L Maischeimer ca 7 Tage gären lassen
Maisbasiert sieht es so aus:
Hefeansatz vorbereiten:
250 ml warmes Wasser mit 3 EL Zucker und 57 Gramm Acotec Turbohefe “Whisky” gut verrühren und ca 4h vorgären lassen.
1,5 Kg Mais (60%),
zusammen mit Wasser 2-3h bei 100 Grad Kochen, anschließend auf 65 Grad abkühlen und
750 Gramm Weizen (für milde) o. Roggen (für würzigen) (30%),
250 Gramm Gerste (10%) beifügen.
Maische bei 60 Grad 1h erhitzen
Dann Maische auf 30 Grad abkühlen, und Hefeanzsatz hinzufügen.
im 20L Maischeimer ca 7 Tage gären lassen
Brennen:
Auf einem EHerd wird die Maische langsam erhitzt. Alles Destillat bis 78 Grad wird entsorgt. Es folgt der Geruchstest.
Frage an die Profis: Mein Ort liegt 50 Meter über dem Meer, lässt sich der Temeraturbereich für den Mittellauf damit genau vorhersagen? Und mit welchen Mitteln lässt sich der Nachlauf genauer bestimmen als “schmeckt wässrig?” ;-)
Lagerung/Aromatisierung:
Weil ich vorläufig keine großen echten Eichen-Fässer habe, dachte ich daran jedem Destillat zweierlei getoastete Eichespäne mit in die Lebensmittel-PE-Fässer zu geben:
Noch einmal eine Frage an die Profis: Laut einigen Kommentaren zum Einsatz von Späne, sollte diese nur max 4 Wochen eingelegt werden. In einem Laborversuch (http://www.eyeforspirits.com/2010/06/09/die-chemie-der-fasslagerung-teil-3-spane-vs-fass/) hat die Aromatisierung per Späne gegen Fasslagerung mies abgeschnitten, - was maßgeblich an dem kurzen aber intensiven Kontakt mit dem Holz lag. Gibt es einen Mittelweg? Lagerung mit wenig Späne für “länger”?
Ich würde mich über Kommentare und Tips sehr freuen!
LG
Iceman
Auch ich möchte gerne meinen eigenen Whisky produzieren. Nach einigem wälzen von Fachliteratur (und natürlich diesem Forum) habe ich eine Vorstellung bekommen wie es läuft, bin aber stellenweise noch unsicher.
Nun benötige ich eine zur Situation passende ToDo Liste bzw ein Howto für meine Belange.
Ziel ist es regelmäßig guten Moonshine in leichten Variationen zu brennen, und diesen teilweise zu einen guten Whisky reifen zu lassen.
Es wäre supernett, wenn Ihr zu einer Verfeinerung des Rezeptes, bzw zur Fehlervorbeugung sachdienliche Kommentare beisteuern könntet.
Ich habe mir in China eine 8L Edelstahl Destille besorgt. Ich nehme an eine 6L Füllung sollte sich gut brennen lassen oder?:
weitere Erstanschaffungen:
4 Maische-Eimer 20L (um jeden Eimer Maische in zwei 6L Portionen brennen)
Verschiedene Malze; Rauch, Roggen und Münchner sowie Mais für eine Mais-Maische.
8 Lebensmittel-PE klein-fässer zur Lagerung (bis ich einen günstigen Fasslieferanten habe)
Welche Gerätschaften benötige ich noch?
Als Hefe würde ich Alcotec Turbohefe nehmen
Maischen und Brauen:
Ich habe 4 verschiedene Maische-Rezepte zusammengestellt, die ich auch alle vier gleichzeitig ansetzen möchte:
Vom Rezept her unterscheidet es sich in zwei: Mais und Malzbasiert.
Malzbasiert sieht es so aus:
Hefeansatz vorbereiten:
250 ml warmes Wasser mit 3 EL Zucker und 57 Gramm Acotec Turbohefe “Whisky” gut verrühren und ca 4h vorgären lassen.
2,5 Kg geschrotetes Rauchmalz zusammen mit
0,5 KG Zucker und
10 Liter Wasser vermischen.
Maische erwärmen:
Rast bei 45 Grad für 15 min.
Rast bei 50 Grad für 15 min.
Rast bei 65 Grad für 40 min.
Rast bei 75 Grad für 30 min.
Dann Maische auf 30 Grad abkühlen, und Hefeanzsatz zusetzen.
im 20L Maischeimer ca 7 Tage gären lassen
Maisbasiert sieht es so aus:
Hefeansatz vorbereiten:
250 ml warmes Wasser mit 3 EL Zucker und 57 Gramm Acotec Turbohefe “Whisky” gut verrühren und ca 4h vorgären lassen.
1,5 Kg Mais (60%),
zusammen mit Wasser 2-3h bei 100 Grad Kochen, anschließend auf 65 Grad abkühlen und
750 Gramm Weizen (für milde) o. Roggen (für würzigen) (30%),
250 Gramm Gerste (10%) beifügen.
Maische bei 60 Grad 1h erhitzen
Dann Maische auf 30 Grad abkühlen, und Hefeanzsatz hinzufügen.
im 20L Maischeimer ca 7 Tage gären lassen
Brennen:
Auf einem EHerd wird die Maische langsam erhitzt. Alles Destillat bis 78 Grad wird entsorgt. Es folgt der Geruchstest.
Frage an die Profis: Mein Ort liegt 50 Meter über dem Meer, lässt sich der Temeraturbereich für den Mittellauf damit genau vorhersagen? Und mit welchen Mitteln lässt sich der Nachlauf genauer bestimmen als “schmeckt wässrig?” ;-)
Lagerung/Aromatisierung:
Weil ich vorläufig keine großen echten Eichen-Fässer habe, dachte ich daran jedem Destillat zweierlei getoastete Eichespäne mit in die Lebensmittel-PE-Fässer zu geben:
Noch einmal eine Frage an die Profis: Laut einigen Kommentaren zum Einsatz von Späne, sollte diese nur max 4 Wochen eingelegt werden. In einem Laborversuch (http://www.eyeforspirits.com/2010/06/09/die-chemie-der-fasslagerung-teil-3-spane-vs-fass/) hat die Aromatisierung per Späne gegen Fasslagerung mies abgeschnitten, - was maßgeblich an dem kurzen aber intensiven Kontakt mit dem Holz lag. Gibt es einen Mittelweg? Lagerung mit wenig Späne für “länger”?
Ich würde mich über Kommentare und Tips sehr freuen!
LG
Iceman