Die Destillation von Schnaps

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Juni 2018:

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Juni 2002:

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Destille Eigenbau

Flaming Moe am 23.11.2013 13:08:55 | Region: --
Servus Brenner,

seit einigen Jahren setze ich nun schon Fruchtweine an welche ich durchaus als gelungen bezeichnen würde.
Nun gehen meine Gedanken weiter und ich befasse mich mit dem Thema "Destille selber bauen". Zu diesem zweck habe ich mich nun im Netz belesen (das entsprechende Buch bringt das Christkind, hoffe ich...).

Aus den Infos im Netz habe ich mir nun meine Destille, gedanklich, zusammengebaut und würde diese nun mit Euch gerne teilen damit Ihr mir bitte sagt ob das so richtig ist was ich mir zusammen "spinne".

1. Brennblase
Hier würde ich gerne einen elektrischen Einweckautomat verwenden. Aus meiner Sicht hat der den Vorteil das er die Befeuerung schon dabei hat. Muss diesen Automat, elektrisch, modifizieren (ich bin vom Fach)?
Als Deckel würde ich ne Edelstahl - Salatschüssel vom schwedischen Einrichter verwenden. Vom Durchmesser her müsste das ungefähr passen.
Abdichten würde ich das ganze entweder mit nem Schlauch aus der Aquaristik oder nem Kantenschutz aus dem Elektrohandwerk.

2. Steigrohr
Das Steigrohr (28er Kupferrohr) würde ich so kurz wie möglich machen und mit nem T-Stück (auf 22er Kupferrohr) abschliessen in welchem dann ein Thermometer (digital oder analog?) mittels Korken befestigt wird. Den Anschluss für einen Liebigkühler würde ich gerne schraubbar machen und mit nem leichten 30° Gefälle.

3. Kühler
Wie bereits geschrieben würde ich gerne nen Liebigkühler verbauen welcher schraubbar ans Steigrohr angeschlossen wird. Den Kühler würde ich gerne 22/28 bauen. Die Anschlüße für die Schläuche sollten für die Aufnahme von Gardenakupplungen geeignet sein.
Der Kühler sollte ungefähr 1m lang werden. Ist das zulang oder kann ich den auch kürzer bauen?
Ist die Ausführung (22/28) so ok oder sollte ich den Aussendurchmesser noch ne Nummer höher wählen?
Wie bekommt man die Reduzierstücke auf einen Durchmesser das sie über das 22er Rohr passen? Geht das mit nem Dremel?
Macht es Sinn am Ausgang des Kühlers die Temperatur des Kühlwassers zu messen?

Ich hoffe das ich nichts entscheidendes vergessen habe und Ihr meinen Gedanken folgen könnt.

Ich würde mich freuen wenn Ihr mir mit Eurem Wissen helfen könntet.

Gruß
Moe

RE: Destille Eigenbau

Tickle am 24.11.2013 15:27:52 | Region: Virginia
Hi ich möchte auch bald meine eigene destille bauen aber was ist ein einweckautomat meine idee ist eine bierfass zu nehmen und dass dann mit einem helm darauf zu schweißen unten soll es dann ein 35 cm paela brenner sein und an der seite kann man durch einen trichter verbunden mit einem rohr den brand einschütten dann geht es einfach weiter in ein holzfass mit einer kühlspirale hoffe konnte dir ein paar anregungen damit geben

RE: Destille Eigenbau

Hydroxyethan am 26.11.2013 09:10:36 | Region: Europa
Lieber Moe!
Einweckautomaten/Glühweinkocher sind suboptimal, da sie getaktet sind und zum anbrennen neigen. Da Du vom Fach bist: Ein Phasenanschnittdimmer löst das Problem. Der Rest ist für eine einfache POT-Still ok, abhängig von Deiner HEIZLEISTUNG! Sonst mal über eine Kolonne nachdenken, vorher UNBEDINGT mehr lesen. Persönlich empfehle ich aus Kosten- und pragmatischen Gründen Gas als Energiequelle, als Brennblase einen Hobbok oder Mostfass, da Deckel- und Ablaufproblem dort schon gelöst. Für einen guten Rat fehlen Eckdaten! Welches Volumen? Wie viel Heizleistung? Welches Produkt in welcher Stärke? USW...

Vor dem Bastelbeeginn noch mind. 3 Wochen Recherche investieren!!! Sonst Frustration!!!

Viel Spass bei Deinem neuen Hobby, die Gär- Seite scheinst Du ja schon gut im Griff zu haben... Good wash, good booze...

MFG Hydroxyethan

RE: Destille Eigenbau

Flaming Moe am 26.11.2013 18:29:54 | Region: ---
Servus Hydroxyethan,

die Idee vom Einweckautomaten habe ich mittlerweile wieder verworfen. Mir ist das Volumen der Dinger (ca. 28l) dann doch etwas zu groß.
Momentan wird ein Edelstahltopf mit ca. 10l angepeilt.

Heizen würde ich das ganze über eine einzelne Kochplatte (ca. 2kW). Beheizen mit Gas hat ich auch kurz im Sinn.
Wie genau hängt die länge des Kühlers mit der Heizleistung zusammen? Gibt es da eine grobe Faustregel z.B. pro 100W = 20cm Kühlerlänge?

Beim Abdichten ist der momentane Stand das ich eine saubere Wurst aus Aquariensilikon auf den Deckel spritze. Ich denke das es passen müsste.

Gruß
Moe

RE: Destille Eigenbau

Hydroxyethan am 27.11.2013 14:58:03 | Region: Europa
Lieber Moe!

Lies bitte auch meinen Beitrag hier:

http://www.schnapsbrennen.at/diskussion/20131125211505-01.html#20131125211505-01

Brennblase: Bei einer Füllung von 3/4 macht das 7,5L, Hm... Ich finde größer ist besser, muss ja nicht so voll sein. Viel weniger arbeitsintensiv. Du möchtest schon ein- oder zwei 10L-Eimer Maische in einem Durchgang abfertigen können? Sonst musst Du warten, bis alles halbwegs abgekühlt ist, alles zerlegen...

Heizleistung: Für 10-28L sind unter normalen Bedingungen 2kW ausreichend, mehr ist allerdings immer schön...

Heizelement: Elektr. externes Element ist immer verlustbehaftet, interne sind effizienter aber neigen zum Anbrennen. Herdplatten sind getaktet (nicht so gut, wenn nicht auf Phasenanschnittdimmer umgerüstet, dicke Kupfer/Stahlplatte als Puffer hilft), Induktionsfeld bietet sich an. Hitze entsteht nur dort, wo gebraucht und ist über Magnetfeld stufenlos regelbar. Bedingung: Induktionsgeeigneter Kessel. Aldi hatte letztlich welche für um die 30€.

Kühlleistung: Siehe obiger Beitrag, und ältere Beiträge von mir, meinen Namen in die SuFu eingeben, hatte da schon häufiger was dazu geschrieben... Eine wirklich gaaaanz grobe Faustformel: Die 1/2 Fläche des Wärmeeintrages in die Flüssigkeit/Maische (Boden) = Kondensationsfläche des wassergekühlten, durchströmten Kupferkühlers. Weniger reicht meist auch. Dieser Satz ist NICHT, ich wiederhole NICHT zitierfähig, willkürlich und auf mindestens einem Dutzend Annahmen beruhend, es gibt Konstellationen mit ERHEBLICHEN Abweichungen in beide Richtungen!!! Prinzipiell: Was Du unten an Energie reinsteckst, musst Du oben abzüglich Konvektions- Strahlungs- und Trennungsverluste niederhauen können... Wikipedia liefert die physik. Grundlagen, ist mit ein bisschen Mathe ganz gut zu berechnen. Verzeih´mir, dass ich das hier nicht tue, war bei meinem Gerät schon kompliziert genug und würde dazu führen, dass ich hier nichts anderes tun würde. Außerdem bin ich nicht gewillt, das Risiko zu übernehmen, wenn´s denn schief geht!

Aquariumsilikon als Dichtstoff ist (offiziell) No-Go! Nur PTFE ist akzeptiert! Und natürlich Mehlpampe, geht auch gut...

MFG Hydroxyethan

RE: Destille Eigenbau

Tickle am 28.11.2013 20:45:57 | Region: Virginia
Nochmal hi hydroxyethan ich wollte fragen was das mit der wärmeleistung und dem kühler zu tuhen hat (ich darf es garnicht so sagen) ich habe mir ein 50 liter fass gekauft halt für ne 50 liter destille dazu dachte ich mir nen weinfass als kühler würd das funktionieren oder wäre das zu groß ?

RE: Destille Eigenbau

Flaming Moe am 28.11.2013 21:49:09 | Region: ---
Hallo Hydroxyethan,

1. Die Sache mit dem Volumen der Brennblase leuchtet mir ein. Ein Einweckautomat ist mir trotzdem noch ne Nummer zu groß. Mal schauen ob ich nen einfachen Topf mit 15l Volumen bekomme.

2. Deine Ausführungen zur Heizung kann ich auch nachvollziehen. Induktion ist mir momentan noch etwas zu teuer (im Moment sind es ja erst die ersten Gehversuche). Ich denke dann wird es doch eher Gas, nen 2-flammigen Gasbrenner habe ich in der Garage stehen. Mal schauen was der Gasverbrauch dazu sagt...

3. Den Liebigkühler werde ich in etwa 1m lang bauen, mein Bauch sagt mir das es passen muss ;-).
Eine Frage habe ich hier aber noch.
Spielt es eine Rolle ob ich nen 22/28 oder nen 22/32 baue?

4. Bei der Dichtung stehe ich noch so richtig am Schlauch. Ich frage mich die ganze Zeit was an AQ-Silikon in der Praxis falsch sein soll? Mehlpampe kann ich nachvollziehen, frage mich jedoch wie sich das auf das Gebrannte auswirkt wenn innen davon etwas in die Füllung gelangt. Könnte ich auch einen nasses Stofftuch nehmen, müsste doch eigentlich auch abdichten?

5. Welche Thermometer sind zu bevorzugen? Digital oder analog?

6. Macht es Sinn den Auslauf des Kühlers (das "gebrauchte" Kühlwasser) noch einmal zu messen?

7. Ich habe ganz vergessen auf deine Frage zu antworten was ich eigentlich brennen will.

Also grundsätzlich will ich damit leckere Obstbrände/Brände herstellen, ein Geist zwischendurch wäre auch nicht schlecht.
Die Umdrehungen spielen dabei eine eher untergeordnete Rolle. Wenn der Geschmack stimmt kommt der Rausch von alleine ;-).

Momentan denke ich auch darüber nach den Alkohol für nen Geist selbst zu brennen.
Die ganze Reflux Geschichte ist mir im Moment aber noch zu aufwändig zum bauen wenn man bedenkt das es momentan nur mal ne nette Spinnerei sein soll. Um guten, geschmacklosen Alkohol zu gewinnen müsste ich den Ausgangsstoff nur öfter destillieren, oder?

Grundsätzlich schon mal ein fettes Merce für deine Ausführungen die du vermutlich schon zig mal erklärt hast ;-)!!!

Gruß
Moe

RE: Destille Eigenbau

Hydroxyethan am 29.11.2013 12:18:45 | Region: Europa
Lieber Moe!

ad 1: 15L klingt doch ganz gut...

ad 2: Gas ist effizienter, wenn Du bedenkst, dass das eine Primärenergie ist. Auch wenn die (Abgas)Verluste höher sind. Rechne ein gutes Drittel, wenn nicht gekapselt. Strom setzt zwar 100% der (bezahlten) Energie in Wärme um, musste im Kraftwerk aber auch aus Primärenergie erzeugt werden. Mit Netz/Leitungsverlusten kommt da nur ca. ein Drittel bei Dir zu Hause an. Deswegen ist mit Strom zu heizen über BTU gerechnet 3x so teuer! Vorteil von Strom: Keine offene Flamme und Isolierung der Brennblase leichter zu bewerkstelligen.

ad 3: 1m Liebig in der Dimensionierung ist Overkill, eine Frage der Heizleistung, aber schadet auch nicht. Der Mantel soll/muss nicht dick sein, Wasser hat eine sehr hohe Wärmekapazität und die höhere Fließgeschwindigkeit erhöht Delta T. Offener oder geschlossener Kühlkreislauf? Wassertemperatur?

ad 4: Silikon ist schlecht. Feuchtes Stofftuch ist schlecht, trocknet aus! Mehlpampe geht gut, keine Auswirkungen auf den Geschmack. PTFE Schlauch geht gut. Oder Dichtring aus Pappring und Sanitärteflonband bauen, je nach Deckel...

ad 5: Ich bevorzuge digital (Zehntelgradauflösung, Temperaturalarm,...), bei einer einfachen Pot-Still aber egal. Nach Einstechthermometer suchen... Wichtig: Position am höchsten Punkt!

ad 6: eigentlich nicht, Handtest reicht zum Wasser sparen.

ad 7: Ja, ABER: Zu hohe Verluste! Bei Potstill empfehle ich folgendes Vorgehen: Zuckermaische schönen, doppelt brennen, mit Aktivkohle reinigen. Ein Neutraler ist das dann zwar immer noch nicht ganz, zum Ansetzen oder Geisten aber ausreichend.

Viel Spass beim Basteln...

@ Tickle: Liebig mit Pumpe? Kühlspirale? Wassertemp. im Fass? Prinzipiell: Doppeltes Brennblasenvolumen ausreichend, wenn kalt genug.
Hydroxyethan

RE: Destille Eigenbau

Tickle am 29.11.2013 22:44:53 | Region: Virginia
Meine ganz klassisch mit kühlspirale,und wassertemp. Ist so wie das leitungswasser ist ;) habe dann keine pumpe sonder mit leitungswasserdruck ,danke für die antwort mit dem doppelten vollumen denke aber wenn ich nächste saison wieder brenne werde ich mir ein 2. Fass zulegen wenns mal richtig losgeht auf ner party oder so sonst mit hebeln so umstellen können das man nir ein fass benutzen kann

RE: Destille Eigenbau

Flaming Moe am 30.11.2013 08:48:15 | Region: --
Servus Hydroxyethan,

die Frage nach offenem oder geschlossenem Kühlkreislauf habe ich mir noch nicht beantwortet. Eiegntlich will ich mir das noch offen lassen, beide Möglichkeiten stellen kein Problem dar, ne kleine AQ - Pumpe habe ich rum liegen.

Nochmals vielen Dank für deine Hilfe!

Gruß
Moe

RE: Destille Eigenbau

Tickle am 29.11.2013 14:49:16 | Region: Virginia
Ich frage mich auch gerda bei meiner destille meine idee war den helm richtig fest zu schweissen und dann zum einfüllen ein nebenrohr zu bauen das amn einfach auf und zu drehen kann,ich weiss das man damit keinen geist machen kann aber das nehme ich in kauf sollte ich es so machen under ganz klassisch weiss da jemand die antwort?