"Die Eiche meines Vertrauens"
Hallo, erst mal möchte ich mich vorstellen:
Bin fast 31 Jahre alt, komme aus dem Bayerischen Wald und befasse mich seit ca. 6 Jahren mit dem schönen Hobby der Brennerei. Genausolange lese ich hier im Forum mit, und kann wohl behaupten, jeden Eintrag in den Fachfragen und dem Diskussinosforum gelesen zu haben.
Mittlerweile bin ich mit meiner selbstgebauten gasbefeuerten 20-Liter-Pot im Ölbad mit Liebigkühler ganz zufrieden und es gelingen mir "trinkbare" Brände.
Aber nun zum Thema:
Es wird ja regelmässig über Lagerung auf Holzchips diskutiert. Dazu möcht ich erst mal meine Vorgehensweise vorstellen: Hab mir vor 7-8 Jahren ein größeres Scheit von einer selbstgefällten Eiche aus dem väterlichen Wald weggelegt, das mittlerweile gut abgelagert ist. Bei Bedarf werden da ein paar Späne genommen und in der Backröhre des Gasherds leicht getoastet. Schon bei diesem Rösten meint man, man steht in einer Weihnachstbäckerei: es duftet, als werden Vanillekipferl gebacken. Zu starke Röstung mag ich persönlich nicht. Die Späne kommen dann mit dem unverdünnten Schnaps in einen Glasballon, dessen Flaschenhals mit mehreren Lagen Kaffefilterpapier abgedeckt werden, so ist ein geringer Luftaustausch möglich. Man sollte lieber weniger als zu viel Späne nehmen, nachlegen kann man immer noch.
Hab die Späne auch schon mal vorher in Sherry eingelegt, die wurden aber dann irgendwie bitter, und ich war mit dem Ergebnis absolut nicht zufrieden.
Aber nun die eigentliche Thematik, die ich zur Diskussion stellen möchte:
Ich lese hier immer wieder, dass sich manche Eichenchips aus "dünneren Ästen" selber machen. Meiner Meinung nach ist aber nur Stammholz für die Chips geeignet! Dünnere Äste bestehen zum GRoßteil aus Splintholz, dieses Holz ist aber definitiv ein anderes als das "gute Kernholz" eines Eichenstamms! Der hellere Splint befindet sich direkt unter der Rinde und ist je nach Wuchs des Baumes unterschiedlich dick, von einigen Millimetern bis hin zu mehreren Zentimeter. der Unterschied zum dunkleren Kernholz ist im Querschnitt deutlich sichtbar. Dünnere Äste bestehen nur aus Splintholz. In der Holzverarbeitung wird Splintholz nicht verwendet und vor der Verarbeitung weggeschnitten. Verwendet wird nur das Kernholz. Würde mich sehr wundern, wenn das bei der Fassherstellung anders wäre! Vielleicht gibts hier ja einen Fassbinder der näheres dazu weiss? Was meint die Brenngemeinde zu meinen Überlegungen [Kernholz gut :), Splint schlecht :(]
PS: Werd zwischen den Feiertagen Gravensteiner- und Mispelmaische abbrennen. Vor allem bei zweiterer bin ich sehr auf das Ergebnis gespannt.
Bin fast 31 Jahre alt, komme aus dem Bayerischen Wald und befasse mich seit ca. 6 Jahren mit dem schönen Hobby der Brennerei. Genausolange lese ich hier im Forum mit, und kann wohl behaupten, jeden Eintrag in den Fachfragen und dem Diskussinosforum gelesen zu haben.
Mittlerweile bin ich mit meiner selbstgebauten gasbefeuerten 20-Liter-Pot im Ölbad mit Liebigkühler ganz zufrieden und es gelingen mir "trinkbare" Brände.
Aber nun zum Thema:
Es wird ja regelmässig über Lagerung auf Holzchips diskutiert. Dazu möcht ich erst mal meine Vorgehensweise vorstellen: Hab mir vor 7-8 Jahren ein größeres Scheit von einer selbstgefällten Eiche aus dem väterlichen Wald weggelegt, das mittlerweile gut abgelagert ist. Bei Bedarf werden da ein paar Späne genommen und in der Backröhre des Gasherds leicht getoastet. Schon bei diesem Rösten meint man, man steht in einer Weihnachstbäckerei: es duftet, als werden Vanillekipferl gebacken. Zu starke Röstung mag ich persönlich nicht. Die Späne kommen dann mit dem unverdünnten Schnaps in einen Glasballon, dessen Flaschenhals mit mehreren Lagen Kaffefilterpapier abgedeckt werden, so ist ein geringer Luftaustausch möglich. Man sollte lieber weniger als zu viel Späne nehmen, nachlegen kann man immer noch.
Hab die Späne auch schon mal vorher in Sherry eingelegt, die wurden aber dann irgendwie bitter, und ich war mit dem Ergebnis absolut nicht zufrieden.
Aber nun die eigentliche Thematik, die ich zur Diskussion stellen möchte:
Ich lese hier immer wieder, dass sich manche Eichenchips aus "dünneren Ästen" selber machen. Meiner Meinung nach ist aber nur Stammholz für die Chips geeignet! Dünnere Äste bestehen zum GRoßteil aus Splintholz, dieses Holz ist aber definitiv ein anderes als das "gute Kernholz" eines Eichenstamms! Der hellere Splint befindet sich direkt unter der Rinde und ist je nach Wuchs des Baumes unterschiedlich dick, von einigen Millimetern bis hin zu mehreren Zentimeter. der Unterschied zum dunkleren Kernholz ist im Querschnitt deutlich sichtbar. Dünnere Äste bestehen nur aus Splintholz. In der Holzverarbeitung wird Splintholz nicht verwendet und vor der Verarbeitung weggeschnitten. Verwendet wird nur das Kernholz. Würde mich sehr wundern, wenn das bei der Fassherstellung anders wäre! Vielleicht gibts hier ja einen Fassbinder der näheres dazu weiss? Was meint die Brenngemeinde zu meinen Überlegungen [Kernholz gut :), Splint schlecht :(]
PS: Werd zwischen den Feiertagen Gravensteiner- und Mispelmaische abbrennen. Vor allem bei zweiterer bin ich sehr auf das Ergebnis gespannt.