Die Destillation von Schnaps

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Juni 2018:

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Juni 2002:

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So das war's auch schon, wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Erfahrungsaustausch, Lesen, Beiträge verfassen und natürlich auch beim anschließenden Ausprobieren! Dr. Malle & Dr. Schmickl

Eichenholzchips

Hinterwäldler am 06.03.2004 20:58:15 | Region: Hinterwald
Hallo zusammen

Habe mir eben eine leckere Mischung von verschiedenen geschroteten Malzsorten bestellt. Ich freue mich auf das Einmaischen und auf das Brennen von Whisky.

Aber woher kriege ich Eichenholzchips für die Vollendeung und Lagerung ???

Gruss
Hinterwäldler

RE: Eichenholzchips

Barrique am 07.03.2004 09:40:50 | Region: OO
1. Googeln hilft
2. siehe Eintrag:RE: Tresterbrand auf Eichenholzchips
von: Barrique am 06.Feb.2004 14:46:59
Region: OO

20 der dort beschriebenen Stäbchen vorher 2 Wochen in schweren Rotwein eingelegt ergeben nach 3 Monaten Lagerung in 60%igem Destillat auch schon ein wunderbares Aroma. Auf jeden fall immer mal eine Zungenspitze kosten. Einen Unterschied zwischen Limousineneiche=Steineiche, aus der Barriquefässer hergestellt werden und Stieleiche konnte ich nicht feststellen.

RE: Eichenholzchips

Florian am 07.03.2004 18:09:27 | Region: Kaiserstuhl
Hallo, ich habe auch schon mit Eichenholzchips gearbeitet? Willst du evtl. welche! Ich kann sie dir besorgen!

schick mir ne mail!

RE: Eichenholzchips

Hinterwäldler am 08.03.2004 07:35:55 | Region: Hinterwald
Hallo Florian
Besten Dank für das Angebot. Ich versuche es mal mit den selber zu findenden Eichenästen, geschält und geröstet. Sollte ich keine finden, so komme ich gerne auf Dein Angebot zurück.

Gruss
Hinterwäldler

RE: Eichenholzchips

Klemptner am 08.03.2004 11:04:50 | Region: Hinterland
Hallo
Spricht man von im Holzfass ausgebauten Erzeugnissen, dann denkt man meistens sofort an Cognac, Weinbrand, Whisky aber auch an Wein und Likörweine wie Sherry und Port. Sie werden nach alter Tradition je nach Produkt mehrere Monate oder Jahre, wobei auch 5, 10 und mehr Jahre bei Spitzenerzeugnissen üblich sind, im kleinen Holzfass dem „Barrique“ belassen. Ziel der Lagerung ist die Veredlung des Produktes durch den Holzkontakt.

ich würde die chip-variante den aldi's und lidl's
überlassen, da steht das zeug doch kilometerlang im regal.

gruß, klemptner

RE: Eichenholzchips

Hinterwäldler am 08.03.2004 11:19:02 | Region: Hinterwald
Tja lieber Klemptner

Als Single Malt Whisky-Fan stehen bei mir zu Hause etliche Flaschen Whisky (bis zu 36 Jährigen) in den Regalen. Diese aus verschiedensten Fässern mit verschiedensten Geschmacksrichtungen. Noch so gerne würde ich meinen Brand in solchen Fässern lagern.

Aber dies bei einer 5l Destille ?????

Mir geht es einfach mal um's probieren. Bekanntlich schmeckt das selber gemachte besser als das gekaufte (auch wenn dem in Wirklichkeit nicht immer so ist). Also gehe ich mal auf Barrique's Vorschlag ein.

Besten Dank für Deinen Beitrag

Gruss
Hinterwäldler

RE: Eichenholzchips

Klemptner am 08.03.2004 12:02:40 | Region: Hinterland
hallo hinterwäldler

wünsche dir gutes gelingen, (berichte mal)

@alle, wen's interessiert.

Limousineiche: Sie kommt aus der franzosichen Region Limousin und ist die klassische Eiche zur Herstellung von Cognac und Weinbrand. Da die Zellen großporig sind, kommt es zu einer schnellen Auslaugung der Eichenholzbestandteile. Sie färbt intensiv, enthalt relativ wenig herbe Bitterstoffe und gibt dem Destillat eine kräftige Note nach Vanille und Rostaromen.

Schwäbische Kalkeiche u.a.: Zu den klein- und mittelporigen Eichen zahlen die Spezies "Allier", "Vosges", "Troncais", "Nevers", "Burgund" und "Schwäbische Kalkeiche". Sie werden bevorzugt beim Weinausbau eingesetzt, da sie ihre feine Gerbstoffnote nur langsam abgeben. Die Kalkeiche färbt Destillate nur schwach und wirkt sich auch nur dezent auf die Aromen aus.

Ungarische Eiche: Diese Eichensorte ist wenig bekannt. Sie farbt bernsteinfarben und fuhrt zu einer spurbaren Holznote.

Kalifornische und Slowenische Eiche: Diese werden bisher nur beim Weinausbau eingesetzt. Folgende Hölzer lassen sich gleichfalls zu meist kleineren Fassern verarbeiten:

Esche: Sie ist sehr schwach farbend und beeinflusst das Destillataroma kaum.

Kastanie: Wird wenig zur Destillatlagerung verwendet. Das Holz hat eine mittel färbende Wirkung und lasst das Destillat vielschichtiger werden.

Kirsche: Wenig verbreitet; das Holz farbt ins Gelbliche und wirkt sich kaum auf das Obstaroma aus. Im Handel sind auch Fässer aus dem Holz von Apfel- und Birnbaum erhaltlich.

Maulbeerholz: Hat eine sehr starke Destillatfarbung und wirkt sich sensorisch auf die Destillataromen aus.

Akazie: Wenig bekannt. Mittel färbende Wirkung, verandert das Destillataroma. Wird ein Fass unter der Bezeichnung Eichenfass angeboten, dann konnen für die Herstellung verschiedene Eichenspezies verwendet worden sein.

gruß, klemptner

RE: Eichenholzchips

flo am 09.03.2004 20:14:19 | Region: Kaiserstuhl
das mit den Chips geht wunderbar, probier es aus, ich habe es auch getan, 7 Falschen sind schon alle....

Gruß Flo

bei 5 Liter, lohnt sich die Anschaffung von einem Fass nicht!

Zu den Aldiprodukten, nehmen sie sich doch zurück! Ich arbeite selber in einer WG, und Aldi kauf bei uns auf! Und der Wein ist genau so gut ausgebaut wie andere Weine aus der WG!
Aldi kauf halt gleich 500.000L zu Konditionen...welche wohl jedem bekannt sein wird! Aldi Wein ist nicht gleich Billig Wein!

Oha!

RE: Eichenholzchips

Klemptner am 09.03.2004 22:29:40 | Region: Hinterland
hallo flo

ich glaube daß aldi bei dir eine heilige kuh ist.
zum nachdenken nur ein beispiel:
unter dem label "VILLA-ALBERTI" verkauft aldi einen chianti. der haken ist, daß es in italien überhaupt kein weingut mit dem o.g. namen gibt, geschweige denn chianti produziert.
das einzig wahre daran ist daß der wein in der nähe von pisa abgefüllt wird und das liegt halt noch im "chianti gebiet".leider!!
ich nehme an daß deine WG eine winzergenossenschaft ist.
Frage: wie heißt diese, sowie der wein bei aldi

RE: Eichenholzchips

Bold am 13.03.2004 09:26:05 | Region: Bawü
bei kleineren mengen lohnt sich das mit den Holzchip sehr gut, mein Chipsbrand ist damit sehr gut damit geworden.
Und zu deiner meinung über Aldi Herr Klemtner, bleib du ruhig bei den verstopften Rohren, denn es werden zum beispiel dei vielen Ausländischen Weinen Holzchips verwendet um sie als Barriqueweine zu verkaufen, und das nicht nur bei Aldi.

RE: Eichenholzchips

Klemptner am 13.03.2004 14:46:15 | Region: Hinterland
Hallo (Witz)-Bold

Wir kommen vom Thema ab, aber zu deiner Horizont-Erweiterung schau dir bitte diese Seite an.

http://www.zeit.de/archiv/2002/51/Aldi-Weine_kurz

wünsche dir ein verstopfungsfreies Wochenende

RE: Eichenholzchips

Schlumpf am 14.03.2004 22:42:27 | Region: D
es ist eigendlich egal, ob Holzfass oder Chips, aber nach meiner erfahrung sind Chips besser handzuhaben als ein Fass, denn das Fass kann man schlecht der Schnapsmenge anpassen, die Chips schon, und geschmacklich merkt mann so gut wie kein unterschied, es kommt nur auf die richtige lagerung über eine längere zeit drauf an.
klemtner, bei dir ist wohl alles schlecht, was billig ist, denn nicht nur billighersteller nehmen Chips zur schnaps oder weinveredelung, sondern auch die teueren.

RE: Eichenholzchips

Klemptner am 15.03.2004 11:06:21 | Region: Hinterland
Hallo Schlumpf und Bold

Wie wärs denn, wenn ihr beiden denen, die sich nicht so genau auskennen wo der Unterschied liegt zwischen "Holzfasslagerung" und der "Chip-Variante" mal erklärt wo die Unterschiede liegen.
Das wäre doch konstruktiv!

RE: Eichenholzchips kontra Fass

Glucks am 23.04.2004 23:23:31 | Region: www
Hallo,

sicher erreicht ein Hobbybrenner recht gute Ergebnisse mit seinen Chips, das sind aber ehr subjektive Meinungen. Es wäre auch kaum lohnend sich ein Fass anzuschaffen, was schneller leer getrunken wird, als man nachfüllen kann.
Aber zum Kontra:
Ein guter Whisky zum Beispiel liegt 12 Jahre in einem Fasse, bei jedem Wetter, im Sommer dehnt er sich aus, zieht ins Holz und im Winter macht er das Gegenteil und bringt Aroma und Farbe mit heraus, das Holz atmet von außen See oder Waldluft, das sind aktive Vorgäng, die aus dem klaren Destillat einen guten Whiskey machen und nicht zu vergleichen mit in Holzstücken, die in einer Flasche liegen.
Aber dafür kostet ein selbstgemachter keine 50 Euronen...

Prost Glucks

RE: Eichenholzchips kontra Fass

André am 31.10.2010 14:11:13 | Region: CH-Bern-Münsingen
Hallo
Habe meiner Frau zu Weihnachten 2009 ein 3-Liter Eichfässchen gekauft. Sie baut darin einen Nussler aus. Dabei ist mir die Idee gekommen, Zwetschgenbranntwein (Schnaps) und Williamsbranntwein einzufüllen. Der Küfer welcher das Fässchen hergestellt hat, empfahl uns die Erzeugnisse nur einige Wochen in dem Fass aufzubewahren, da sich sonst der Geschmack verändern würde. Habe nun je zwei Wochen Branntein im Fässchen belassen. Die Farbe ist prächtig und der Geschmack ebenso.

Hat mir jemand Tipps zu diesen Produkten. Ein Problem ist die Stärke des Schapses. Da die Wässerchen bei unseren Bauern fast immer 50 Grad aufweisen. Was kann man machen um diesen weniger Stark zu bekommen. Habe den Schnaps mal versuchsweise mit 40 Grad im Detailhandel gekaufter Ware verdünnt. Vielleicht gibt es bessere Ideen.

Gruss André