Holziger Whisky
Hallo,
nachdem ich jetzt 3 Jahre ausgeharrt habe, habe ich nun meinen Single Malt Whisky verkostet. Das Ergebnis ist ein schön rötlich-braunes und extrem holzig schmeckendes Gesöff.
Die Lagerung und Reifung scheint also ein sehr schwieriges Unterfangen zu sein. Die ersten Monate habe ich noch regelmässig verköstigt. Ich war mit der Entwicklung des Destillates mehr als zufrieden, selbst nach 8 Monaten noch, also fasste ich den Entschluss, das Destillat einfach in Ruhe reifen zu lassen und ihm 3 Jahre plus einen Tag Zeit zu geben, damit es sich schließlich Whisky nennen darf.
Das war ein verhängnisvoller Fehler, wie ich bereits erwähnte. Damals hatte ich mir Vierkant-Eichenstücke mit den Maßen ca.130x10x10 zugesägt, diese getoastet und in Bourbon und Sherry eingelegt. Gelagert wurde das Destillat, das ursprünglich schön malzig, aber scharf schmeckte, in 0,75l Mineralwasserflaschen mit beschriebenem Eichenspan. Die Flaschen wurden nicht fest verschlossen. Bei der Dosierung der Eiche legte ich die in Schottland üblichen Hogshead-Fässer mit 250l Fassungsvermögen zu Grunde, das heißt ca. 90 cm2 Holz auf einen Liter Stoff. Aus Sicherheitsgründen wählte ich dann doch etwas weniger Holz (90 cm2 minus Angst = ca.73 cm2 pro Liter). Das Ergebnis ist wie bereits gesagt grausig.
Der Angelshare (Alkoholverlust) betrug in dieser Zeit ungefähr 5 vol%. Gelagert wurde bei Zimmertemperatur.
Mein erstes Fazit: Vorsichtig mit dem Holz ! Ich muß öfter kosten und die Holzmenge werde ich auf ein viertel der Ausgangsmenge reduzieren (14 bis 18 cm2 pro 0,75l Flasche).
Aufgeben werde ich nicht, da ich mit der Herstellung ansonsten sehr zufrieden bin und mir die Sache extrem spaß macht.
Toll währe es, wenn ihr von euren Erfahrungen, speziell über die Holzfass-Imitation, berichten könntet.
Vielen Dank an dieses Forum und Herrn Schmickl, Sergey Fährlich, den Bierbrauforen und all die anderen Forenteilnehmer.
MfG,
Andreas
nachdem ich jetzt 3 Jahre ausgeharrt habe, habe ich nun meinen Single Malt Whisky verkostet. Das Ergebnis ist ein schön rötlich-braunes und extrem holzig schmeckendes Gesöff.
Die Lagerung und Reifung scheint also ein sehr schwieriges Unterfangen zu sein. Die ersten Monate habe ich noch regelmässig verköstigt. Ich war mit der Entwicklung des Destillates mehr als zufrieden, selbst nach 8 Monaten noch, also fasste ich den Entschluss, das Destillat einfach in Ruhe reifen zu lassen und ihm 3 Jahre plus einen Tag Zeit zu geben, damit es sich schließlich Whisky nennen darf.
Das war ein verhängnisvoller Fehler, wie ich bereits erwähnte. Damals hatte ich mir Vierkant-Eichenstücke mit den Maßen ca.130x10x10 zugesägt, diese getoastet und in Bourbon und Sherry eingelegt. Gelagert wurde das Destillat, das ursprünglich schön malzig, aber scharf schmeckte, in 0,75l Mineralwasserflaschen mit beschriebenem Eichenspan. Die Flaschen wurden nicht fest verschlossen. Bei der Dosierung der Eiche legte ich die in Schottland üblichen Hogshead-Fässer mit 250l Fassungsvermögen zu Grunde, das heißt ca. 90 cm2 Holz auf einen Liter Stoff. Aus Sicherheitsgründen wählte ich dann doch etwas weniger Holz (90 cm2 minus Angst = ca.73 cm2 pro Liter). Das Ergebnis ist wie bereits gesagt grausig.
Der Angelshare (Alkoholverlust) betrug in dieser Zeit ungefähr 5 vol%. Gelagert wurde bei Zimmertemperatur.
Mein erstes Fazit: Vorsichtig mit dem Holz ! Ich muß öfter kosten und die Holzmenge werde ich auf ein viertel der Ausgangsmenge reduzieren (14 bis 18 cm2 pro 0,75l Flasche).
Aufgeben werde ich nicht, da ich mit der Herstellung ansonsten sehr zufrieden bin und mir die Sache extrem spaß macht.
Toll währe es, wenn ihr von euren Erfahrungen, speziell über die Holzfass-Imitation, berichten könntet.
Vielen Dank an dieses Forum und Herrn Schmickl, Sergey Fährlich, den Bierbrauforen und all die anderen Forenteilnehmer.
MfG,
Andreas