Hopfen & Malz Schnapsprojekt / IPA bei 44%vol?
Guten Tag,
als Bierfreund mit großer Sympathie für Schnaps, habe ich schon das ein oder andere Experiment rund um alkoholische Getränke hinter mir und dabei mehrfach auf dieses Forum und auch das Buch zurückgreifen können.
Mein neustes Projekt ist etwas größer und ich will 2-3 Fragen klären, um vielliecht nicht ganz so viel Zeit mit dem ansonsten bewährten Try&error-Prinzip zu verlieren.
Vorgeschichte (kann übersprungen werden/Fragen unten)
Ein Freund arbeitet in einer Craft Brauerei und hat mir neulich verschiedenste Hopfen mitgebracht (Aromahopfen, frisch, Pellets, etc). Ich habe die aus Spaß in einen 39% Doppelkorn gelegt und muss sagen, dass das daraus gewonnen Mazerat mich inspiriert hat. Längst noch nicht rund, aber der klare Hopfengeschmack, den ich sonst nur bei kräftigen Pale Ales gewohnt war, hatte was.
Ich habe etwas weitergesponnen und gedacht, dass es doch schön wäre neben Hopfen auch Malz zu verwenden und damit DIE zwei klassischen Bierzutaten in einen Schnaps zu bringen. Also habe ich verschiedene Malze bestellt und auch diese in Doppelkorn angesetzt. Nicht so spektakulär wie Hopfen aber eine schöne malzige Süße.
Der Verschnitt der verschiedenen Hopfen/Malze hat ein zwei Kombintionen hervorgebracht, an denen ich jetzt konkret weiterarbeiten möchte. Hierzu habe ich folgende Fragen:
Fragenteil:
1) Mazeration bei welcher %vol -Stärke?
Bisher habe ich mit fertigen 39% Korn gearbeitet. Da konnte man dann immer gleich probieren. Jetzt will ich mit Prima Sprit weiterarbeiten und grundsätzlich sollte ein höherer Alkoholgehalt die Mazeration ja nur verstärken/beschleunigen. Habe aber auch gehört, dass ein zu hoher Alkoholgehalt die Aromenstruktur aber auch zerstören kann. Empfehlungen? Bisher habe ich auch nur sehr kurz Mazeriert. 5-12 Stunden. Geschmacklich musste ich das schon ordentlich verdünnen weil zu bitter. Soll ich trotzdem mehrere Tage warten und es entsprechend noch weiter verdünnen (unter dem Aspekt "Wareneinsatz"??
2) Reinen Ansatzschnaps oder nochmal brennen?
Ich frage mich, ob es sich lohnen könnte, dass so gewonnene Mazerat noch abzudestillieren. Die Möglichkeit würde ggf. bestehen, aber wäre natürlich nochmal aufwendiger und ich bin mit dem reinen Ansatz schon sehr zufrieden. Meinungen?
3) Filtern. Das alte Dauerthema.
Ich habe einige Fäden hier zu diesem Thema schon gelesen. Mein Hopfen und Malz in (abgekochten) Strumpfhose hat zu einer deutlichen Trübung geführt. Ich frage mich aber, ob viele der Prinzipien der Filterung für meinen Fall überhaupt gelten, da die "Trübstoffe" ja nicht aus der Destillat selbst kommen sondern nachträglich reingelangt sind. Ist Kühlung für mich ein Thema? Ich will es schon möglichst klar bekommen, aber im Zweifel geht der Geschmack vor. Ein Freund hat einen alten Enolmativ Vakuum-Abfüller mit Filterkerzen Modul. 0,75my/1 my. Spricht was dagegen oder was empfiehlt ihr in dieser Konstellation?
Entschuldigt den langen Text und vielen Dank für die Hilfe schonmal, ich halte euch auf dem laufenden!
als Bierfreund mit großer Sympathie für Schnaps, habe ich schon das ein oder andere Experiment rund um alkoholische Getränke hinter mir und dabei mehrfach auf dieses Forum und auch das Buch zurückgreifen können.
Mein neustes Projekt ist etwas größer und ich will 2-3 Fragen klären, um vielliecht nicht ganz so viel Zeit mit dem ansonsten bewährten Try&error-Prinzip zu verlieren.
Vorgeschichte (kann übersprungen werden/Fragen unten)
Ein Freund arbeitet in einer Craft Brauerei und hat mir neulich verschiedenste Hopfen mitgebracht (Aromahopfen, frisch, Pellets, etc). Ich habe die aus Spaß in einen 39% Doppelkorn gelegt und muss sagen, dass das daraus gewonnen Mazerat mich inspiriert hat. Längst noch nicht rund, aber der klare Hopfengeschmack, den ich sonst nur bei kräftigen Pale Ales gewohnt war, hatte was.
Ich habe etwas weitergesponnen und gedacht, dass es doch schön wäre neben Hopfen auch Malz zu verwenden und damit DIE zwei klassischen Bierzutaten in einen Schnaps zu bringen. Also habe ich verschiedene Malze bestellt und auch diese in Doppelkorn angesetzt. Nicht so spektakulär wie Hopfen aber eine schöne malzige Süße.
Der Verschnitt der verschiedenen Hopfen/Malze hat ein zwei Kombintionen hervorgebracht, an denen ich jetzt konkret weiterarbeiten möchte. Hierzu habe ich folgende Fragen:
Fragenteil:
1) Mazeration bei welcher %vol -Stärke?
Bisher habe ich mit fertigen 39% Korn gearbeitet. Da konnte man dann immer gleich probieren. Jetzt will ich mit Prima Sprit weiterarbeiten und grundsätzlich sollte ein höherer Alkoholgehalt die Mazeration ja nur verstärken/beschleunigen. Habe aber auch gehört, dass ein zu hoher Alkoholgehalt die Aromenstruktur aber auch zerstören kann. Empfehlungen? Bisher habe ich auch nur sehr kurz Mazeriert. 5-12 Stunden. Geschmacklich musste ich das schon ordentlich verdünnen weil zu bitter. Soll ich trotzdem mehrere Tage warten und es entsprechend noch weiter verdünnen (unter dem Aspekt "Wareneinsatz"??
2) Reinen Ansatzschnaps oder nochmal brennen?
Ich frage mich, ob es sich lohnen könnte, dass so gewonnene Mazerat noch abzudestillieren. Die Möglichkeit würde ggf. bestehen, aber wäre natürlich nochmal aufwendiger und ich bin mit dem reinen Ansatz schon sehr zufrieden. Meinungen?
3) Filtern. Das alte Dauerthema.
Ich habe einige Fäden hier zu diesem Thema schon gelesen. Mein Hopfen und Malz in (abgekochten) Strumpfhose hat zu einer deutlichen Trübung geführt. Ich frage mich aber, ob viele der Prinzipien der Filterung für meinen Fall überhaupt gelten, da die "Trübstoffe" ja nicht aus der Destillat selbst kommen sondern nachträglich reingelangt sind. Ist Kühlung für mich ein Thema? Ich will es schon möglichst klar bekommen, aber im Zweifel geht der Geschmack vor. Ein Freund hat einen alten Enolmativ Vakuum-Abfüller mit Filterkerzen Modul. 0,75my/1 my. Spricht was dagegen oder was empfiehlt ihr in dieser Konstellation?
Entschuldigt den langen Text und vielen Dank für die Hilfe schonmal, ich halte euch auf dem laufenden!