Kupferdestille reinigen, was muss weg, was nicht?
Moin in die Runde,
erst mal natürlich ein herzliches Dankeschön an die Autoren der "Brenn-Bibel"!
Und noch ein "Rookie" gesellt sich zu Euch. Habe mir eine 10l Kupferdestille mit Kolonne zugelegt und geplant einen Brombeer-Schnaps von meinen eigenen Brombeeren aus dem Garten zu brennen.
Die Brombeer-Maische gärt noch und die Zwischenzeit habe ich genutzt um die neue Destille "einzubrennen". Nach meinen ersten Anfängerfehlern mit einer Wasser/Roggenmehl-Mischung (überkochen, anbrennen und so;-) habe ich bei meinem letzten Versuch 6l Weißwein (10%) der aller billigsten Sorte (mit leerer Kolonne) gebrannt.
Als Ergebnis knapp 400ml á 73% und ca. 200ml (Nachlauf) á 60%. Hierzu folgende Fragen (und bitte nicht gleich schimpfen, falls ich nicht lange genug im Forum gesucht haben sollte...;-)
1) Die Ausbeute (denke ich) passt schon? Wegen der Kolonne sind die Prozente deutlich höher als im Buch beschrieben, stimmts? Oder hab' ich da was "verschenkt". Temperatur-Technisch habe ich jedenfalls alles von 80°C bis 96°C aufgefangen (bei 91°C getrennt, natürlich).
2) Der stechende Geruch des "Edelbrands" war schon heftig (von "edel" weit entfernt;-), aber der Billigwein hatte vermutlich (gefühlt) eben so viel Schwefel wie Alkohol in sich. Nach einigen Minuten "quirlen" ist der stechende Geruch weniger geworden. (außerdem wollte ich das Zeug eh nicht trinken, taugt aber bestimmt zum Fensterputzen;-)
3) Meine wichtigste Frage ist diese: Nach dem Brand war der Kessel bis zur Füllhöhe des Weines blank. Da drüber dann ein dunkler/bräunlicher Belag mit Schlieren (vermutl. vom Rücklauf kondensierter Flüssigkeiten?), dieser Belag ist auch in der Kolonne und im Hut vorhanden. Habe die Destille nach dem Brand gründlich mit viel Wasser gespült und ausgewaschen und danach trocken gerieben. Im Handtuch waren danach bräunliche bis gelbliche Verfärbungen. Aber weder die Kolonne noch der Hut und der obere Kesselrand sind wieder blank von innen.
Nach jedem Brand die Destille mit Essigwasser wieder blize-blank reinigen kann's ja wohl nicht sein? Zumal die blanke Oberfläche eh sehr schnell wieder oxidiert und irgendwann ist dann auch mal das Kupfer weg, oder? Woran oder Wie unterscheide ich also die (optisch unschönen aber) "harmlosen" von den "unerwünschten" Ablagerungen in der Destille?
Zu meiner letzten Frage konnte ich bisher keine Antworten finden? Evtl. kann man Da auch Eure Fotogalerie anreichern?
Jeden falls schon mal vorab ein "Dankeschön" an alle, die mir Antworten!
Grüße aus dem Norden
Drossel72
erst mal natürlich ein herzliches Dankeschön an die Autoren der "Brenn-Bibel"!
Und noch ein "Rookie" gesellt sich zu Euch. Habe mir eine 10l Kupferdestille mit Kolonne zugelegt und geplant einen Brombeer-Schnaps von meinen eigenen Brombeeren aus dem Garten zu brennen.
Die Brombeer-Maische gärt noch und die Zwischenzeit habe ich genutzt um die neue Destille "einzubrennen". Nach meinen ersten Anfängerfehlern mit einer Wasser/Roggenmehl-Mischung (überkochen, anbrennen und so;-) habe ich bei meinem letzten Versuch 6l Weißwein (10%) der aller billigsten Sorte (mit leerer Kolonne) gebrannt.
Als Ergebnis knapp 400ml á 73% und ca. 200ml (Nachlauf) á 60%. Hierzu folgende Fragen (und bitte nicht gleich schimpfen, falls ich nicht lange genug im Forum gesucht haben sollte...;-)
1) Die Ausbeute (denke ich) passt schon? Wegen der Kolonne sind die Prozente deutlich höher als im Buch beschrieben, stimmts? Oder hab' ich da was "verschenkt". Temperatur-Technisch habe ich jedenfalls alles von 80°C bis 96°C aufgefangen (bei 91°C getrennt, natürlich).
2) Der stechende Geruch des "Edelbrands" war schon heftig (von "edel" weit entfernt;-), aber der Billigwein hatte vermutlich (gefühlt) eben so viel Schwefel wie Alkohol in sich. Nach einigen Minuten "quirlen" ist der stechende Geruch weniger geworden. (außerdem wollte ich das Zeug eh nicht trinken, taugt aber bestimmt zum Fensterputzen;-)
3) Meine wichtigste Frage ist diese: Nach dem Brand war der Kessel bis zur Füllhöhe des Weines blank. Da drüber dann ein dunkler/bräunlicher Belag mit Schlieren (vermutl. vom Rücklauf kondensierter Flüssigkeiten?), dieser Belag ist auch in der Kolonne und im Hut vorhanden. Habe die Destille nach dem Brand gründlich mit viel Wasser gespült und ausgewaschen und danach trocken gerieben. Im Handtuch waren danach bräunliche bis gelbliche Verfärbungen. Aber weder die Kolonne noch der Hut und der obere Kesselrand sind wieder blank von innen.
Nach jedem Brand die Destille mit Essigwasser wieder blize-blank reinigen kann's ja wohl nicht sein? Zumal die blanke Oberfläche eh sehr schnell wieder oxidiert und irgendwann ist dann auch mal das Kupfer weg, oder? Woran oder Wie unterscheide ich also die (optisch unschönen aber) "harmlosen" von den "unerwünschten" Ablagerungen in der Destille?
Zu meiner letzten Frage konnte ich bisher keine Antworten finden? Evtl. kann man Da auch Eure Fotogalerie anreichern?
Jeden falls schon mal vorab ein "Dankeschön" an alle, die mir Antworten!
Grüße aus dem Norden
Drossel72