@ Methanolix
Sehr geehrter Herr Methanolix, da ich sie zu einem der fähigsten Brenner in diesem Forum halte , habe ich einige Fragen an Sie.
Sie sind kein Freund von Turbohefe, wie man aus Ihren Threads unschwer erkennen kann. Welche Reinzuchthefe würden sie für Apfelmaische (Boskoop) verwenden?
Aufgrund der tatsache, das Äpfel weniger Aroma enthalten als z.B. Pflaumen bin ich zu der Überzeugung gekommen , eine Kombination aus Maische und Geist zu brennen. Würden sie diesem Vorhaben zustimmen?
Ich habe Wacholder und Anis - Geist gebrannt.
Meines erachtens sehr gut gelungen.
Jedoch stimmen die Zutaten in keinster weise mit Herrn Schmickl´s Buch überein.
Zu meiner Anlage:
10Kw Gasbrenner (Durch Stahlplatte mit Bohrungen auf ein Minimum reduzierbar), 21 Liter Edelstahltopf, 35mm Durchmesser Kupfer Steig-(ca. 10cm) und Geistrohr (ca. 50 cm ,nach unten gebogen) und einer Kühlspirale (15 mm Kupferrohr, 6,5 m lang ,in einem Kühlwasserbehälter 40L).
Habe ca. 9 Liter 30%igen Alkohol (mittels Zuckermaische und Turbohefe erstellt)in den Kessel gefüllt und 180g Anis in den Aromakorb gegeben. Das Resultat ist fantastisch ! Ich habe so 6,5 Liter feinsten Anis - Schnaps erhalten. Alkoholstärke (eingestellt mit destilliertem Wasser) 43% (+/- 0,5 % aufgrund der Temperatur(wurde jedoch auch berücksichtigt mittels der Liste in Dr. Wilm Bartels Buch "Von der Frucht zum Destillat")und der Messgenauigkeit des Aräometers).
In Schmickl´s Buch steht was von 10 - 12 %igem Basismaterial. Dies kann ich nicht ganz nachvollziehen , da es ja heißt je höher der Alkoholgehalt desto höher die Aromaausbeute (bezieht sich zwar auf Maischen , jedoch der Grundgedanke erscheint mir richtig).Rein vom Verständnis her leuchtet mir ein , daß es besser ist wenn der Alkohol langsamer durch das Material im Aromakorb strömt. Jedoch ist es bei 10 - 12 % auch sehr viel kürzer. Ausserdem bleibt ja noch ein kleiner Rest an Alkohol im Kessel, der halt vom Wasser kaum zu trennen ist. Am Ende des Brennvorgangs habe ich noch den Anis aus dem Aromakorb probiert : bitter & strohig. Also ein gutes Indiz dafür das sämtliche Aromastoffe "übergegangen" sind.
Bitte um eine Aussage von ihnen zu diesen ganzen begebenheiten.
Noch eine letzte frage an sie:
Ich habe letztes Jahr Birnen aus dem Supermarkt eingemaischt und gebrannt. Habe mit der (alten) Anlage nur ca. 1,5 Liter aus 10kg Birnen (Ohne Gehäuse) bekommen. Kann das sein ?
Zudem schmeckte der Birnenschnaps anfangs sehr mild aber jetzt umso rauher.
Was ist da passiert?
Ist der letzte Ausweg Aktivkohle (Der Schnaps stand schon 10 Tage nur mit Watte verschlossen herum)?
besten Dank für alle Threads von ihnen und ich hoffe , daß sie so weitermachen und das sie meine Fragen beantworten werden.
schöne Grüsse aus dem Oberbergischen Kreis,
A.S.
Sie sind kein Freund von Turbohefe, wie man aus Ihren Threads unschwer erkennen kann. Welche Reinzuchthefe würden sie für Apfelmaische (Boskoop) verwenden?
Aufgrund der tatsache, das Äpfel weniger Aroma enthalten als z.B. Pflaumen bin ich zu der Überzeugung gekommen , eine Kombination aus Maische und Geist zu brennen. Würden sie diesem Vorhaben zustimmen?
Ich habe Wacholder und Anis - Geist gebrannt.
Meines erachtens sehr gut gelungen.
Jedoch stimmen die Zutaten in keinster weise mit Herrn Schmickl´s Buch überein.
Zu meiner Anlage:
10Kw Gasbrenner (Durch Stahlplatte mit Bohrungen auf ein Minimum reduzierbar), 21 Liter Edelstahltopf, 35mm Durchmesser Kupfer Steig-(ca. 10cm) und Geistrohr (ca. 50 cm ,nach unten gebogen) und einer Kühlspirale (15 mm Kupferrohr, 6,5 m lang ,in einem Kühlwasserbehälter 40L).
Habe ca. 9 Liter 30%igen Alkohol (mittels Zuckermaische und Turbohefe erstellt)in den Kessel gefüllt und 180g Anis in den Aromakorb gegeben. Das Resultat ist fantastisch ! Ich habe so 6,5 Liter feinsten Anis - Schnaps erhalten. Alkoholstärke (eingestellt mit destilliertem Wasser) 43% (+/- 0,5 % aufgrund der Temperatur(wurde jedoch auch berücksichtigt mittels der Liste in Dr. Wilm Bartels Buch "Von der Frucht zum Destillat")und der Messgenauigkeit des Aräometers).
In Schmickl´s Buch steht was von 10 - 12 %igem Basismaterial. Dies kann ich nicht ganz nachvollziehen , da es ja heißt je höher der Alkoholgehalt desto höher die Aromaausbeute (bezieht sich zwar auf Maischen , jedoch der Grundgedanke erscheint mir richtig).Rein vom Verständnis her leuchtet mir ein , daß es besser ist wenn der Alkohol langsamer durch das Material im Aromakorb strömt. Jedoch ist es bei 10 - 12 % auch sehr viel kürzer. Ausserdem bleibt ja noch ein kleiner Rest an Alkohol im Kessel, der halt vom Wasser kaum zu trennen ist. Am Ende des Brennvorgangs habe ich noch den Anis aus dem Aromakorb probiert : bitter & strohig. Also ein gutes Indiz dafür das sämtliche Aromastoffe "übergegangen" sind.
Bitte um eine Aussage von ihnen zu diesen ganzen begebenheiten.
Noch eine letzte frage an sie:
Ich habe letztes Jahr Birnen aus dem Supermarkt eingemaischt und gebrannt. Habe mit der (alten) Anlage nur ca. 1,5 Liter aus 10kg Birnen (Ohne Gehäuse) bekommen. Kann das sein ?
Zudem schmeckte der Birnenschnaps anfangs sehr mild aber jetzt umso rauher.
Was ist da passiert?
Ist der letzte Ausweg Aktivkohle (Der Schnaps stand schon 10 Tage nur mit Watte verschlossen herum)?
besten Dank für alle Threads von ihnen und ich hoffe , daß sie so weitermachen und das sie meine Fragen beantworten werden.
schöne Grüsse aus dem Oberbergischen Kreis,
A.S.