Praxisfragen - Maische und Anlage
Guten Tag zusammen,
ich versuche mich jetzt schon seit 3 Jahren immer wieder sporadig an diesem wundervollen Hobby. Bisher habe ich wohl alle gängigen Anfängerfehler erfolgreich mitgenommen. Angefangen mit der Zuckermaische und der Bekanntschaft von gebrannter Hefe bis hin zu völlig versautem Birnenbrand. Herauskristallisiert hat sich in all meinen versuchen, dass die liebe Geduld (mit der man ja bekanntlich am Anfang nur so um sich schmeißt) mein persönlicher Faktor ist, an dem so vieles gescheitert ist. Um auf den Punkt zu kommen, ich habe nun seit einem Jahr mich intensiv mit der Herstellung von Obstweinen beschäftig um wirklich von ganz unten an zu erlernen eine geschmacklich gute "Maische" zu erhalten. Hierbeit sei gesagt, dass ich die "Bibel" und unzählige Stunden an Internetrecherche hinter mir habe und wie so viele hier meine ganz eigenen Praxismethoden entwickelt habe.
Wie nun gesagt, bin ich nun in der Lage geschmacklich gute Weine herzustellen und überlege nun mich an den Bau einer endgültigen Anlage zu machen. Als Basis hierzu soll ein Edelstahlbierfass dienen, welches ich mit einem aufgeschweißten, gekürzten Schnellkochtopf von oben befüllen und abschließen kann. In meinen Anfängen hatte ich einen 6 Ltr. Kochtopf umgebaut und später wechselte ich zu einem Einmachtopf mit 25 Ltr. Fassungsvolumen. Um mich hierbei wieder zu verbessern kaufte ich ein Digitalthermometer.Wie erwähnt hatte ich mal wieder keine Geduld und mein Wissen war immer noch nicht ausreichend und ich beschloss meine Birnenmaische nach 8 Wochen zu brennen. Mir ist bis heute unklar, wie mann die Maische mit Fruchtkuchen brennen soll, ohne die Hefe im Kessel zu haben. Natürlich habe ich die Maische vorher abgezogen, jedoch versucht einen Teil des Fruchtkuchens mit zu nehmen. Das Ergebnis war, abgesehen von der Tatsache das der Einmachtopf undicht war und das Thermoteter nicht korrekte Werte angezeigt hat, erneut wieder ein Brand der diesen typischen Hefegeschmack aufwies und den ich definitiv nicht trinken kann :-)
Deshalb der Gang zu den Wurzeln mit dem Wein.
Mein nächster Versuch wird dann irgendwann 2017 sein, geplant ist ein Kirschbrand, ein Mirabellenbrand und ein Pflaumenbrand. Alle drei Maischen werden zur Erntezeit hergestellt und erst mal 6 Monate stehen gelassen.
Nun nach langem erzählen mal zu meinen Fragen:
1.Um sicher zu stellen, dass ich keine Hefen nach langer Standzeit mehr in der brandfertigen Maische habe, werde ich alles sauber abziehen, zudem besteht die Möglichkeit dannach noch alles durch einen Weinfilter steril zu filtern, hat das schon jemand so hier gemacht? Ich habe einfach die Nase voll davon Hefen im Brand zu haben.
2. Gibt es ein Thermometer was mir jemand empfehlen kann? Natürlich werde ich einen probelauf mit Wasser machen um die richtige Position zu ermitteln.
3. Den herausrinnenden Brand werde ich konstant mir einem Alkoholmeter kontrollieren. Kann mir jemand kurz und knapp denn Volumenverlauf beschreiben oder einen verweis hier im Board zukommen lassen? Grundprinzipiell startet die Sache ja sehr hoch und sinkt stetig.
4. Bei einem Fassungsvolumen von Max 50 Ltr. wollte ich mit 30 - 35 Ltr. ins Rennen gehen. Ist die Füllhöhe hierbei sehr wichtig? Kann ich mit 25 Ltr den selben Verlauf verzeichnen wie mit 40 Ltr.?
Ach so, der Aufbau der Anlage ist so geplant, dass der Gewinn an aromatischem Brand im Vordergrund steht und die Maischen werden alle mit Reinzuchthefen um die 10 Prozent haben.
An dieser Stelle möchte ich mich natürlich an alle mal bedanken, die mit Geduld und stetigen Nerven dieses Formum am leben halten.
Mit freundlichen Grüßen
ich versuche mich jetzt schon seit 3 Jahren immer wieder sporadig an diesem wundervollen Hobby. Bisher habe ich wohl alle gängigen Anfängerfehler erfolgreich mitgenommen. Angefangen mit der Zuckermaische und der Bekanntschaft von gebrannter Hefe bis hin zu völlig versautem Birnenbrand. Herauskristallisiert hat sich in all meinen versuchen, dass die liebe Geduld (mit der man ja bekanntlich am Anfang nur so um sich schmeißt) mein persönlicher Faktor ist, an dem so vieles gescheitert ist. Um auf den Punkt zu kommen, ich habe nun seit einem Jahr mich intensiv mit der Herstellung von Obstweinen beschäftig um wirklich von ganz unten an zu erlernen eine geschmacklich gute "Maische" zu erhalten. Hierbeit sei gesagt, dass ich die "Bibel" und unzählige Stunden an Internetrecherche hinter mir habe und wie so viele hier meine ganz eigenen Praxismethoden entwickelt habe.
Wie nun gesagt, bin ich nun in der Lage geschmacklich gute Weine herzustellen und überlege nun mich an den Bau einer endgültigen Anlage zu machen. Als Basis hierzu soll ein Edelstahlbierfass dienen, welches ich mit einem aufgeschweißten, gekürzten Schnellkochtopf von oben befüllen und abschließen kann. In meinen Anfängen hatte ich einen 6 Ltr. Kochtopf umgebaut und später wechselte ich zu einem Einmachtopf mit 25 Ltr. Fassungsvolumen. Um mich hierbei wieder zu verbessern kaufte ich ein Digitalthermometer.Wie erwähnt hatte ich mal wieder keine Geduld und mein Wissen war immer noch nicht ausreichend und ich beschloss meine Birnenmaische nach 8 Wochen zu brennen. Mir ist bis heute unklar, wie mann die Maische mit Fruchtkuchen brennen soll, ohne die Hefe im Kessel zu haben. Natürlich habe ich die Maische vorher abgezogen, jedoch versucht einen Teil des Fruchtkuchens mit zu nehmen. Das Ergebnis war, abgesehen von der Tatsache das der Einmachtopf undicht war und das Thermoteter nicht korrekte Werte angezeigt hat, erneut wieder ein Brand der diesen typischen Hefegeschmack aufwies und den ich definitiv nicht trinken kann :-)
Deshalb der Gang zu den Wurzeln mit dem Wein.
Mein nächster Versuch wird dann irgendwann 2017 sein, geplant ist ein Kirschbrand, ein Mirabellenbrand und ein Pflaumenbrand. Alle drei Maischen werden zur Erntezeit hergestellt und erst mal 6 Monate stehen gelassen.
Nun nach langem erzählen mal zu meinen Fragen:
1.Um sicher zu stellen, dass ich keine Hefen nach langer Standzeit mehr in der brandfertigen Maische habe, werde ich alles sauber abziehen, zudem besteht die Möglichkeit dannach noch alles durch einen Weinfilter steril zu filtern, hat das schon jemand so hier gemacht? Ich habe einfach die Nase voll davon Hefen im Brand zu haben.
2. Gibt es ein Thermometer was mir jemand empfehlen kann? Natürlich werde ich einen probelauf mit Wasser machen um die richtige Position zu ermitteln.
3. Den herausrinnenden Brand werde ich konstant mir einem Alkoholmeter kontrollieren. Kann mir jemand kurz und knapp denn Volumenverlauf beschreiben oder einen verweis hier im Board zukommen lassen? Grundprinzipiell startet die Sache ja sehr hoch und sinkt stetig.
4. Bei einem Fassungsvolumen von Max 50 Ltr. wollte ich mit 30 - 35 Ltr. ins Rennen gehen. Ist die Füllhöhe hierbei sehr wichtig? Kann ich mit 25 Ltr den selben Verlauf verzeichnen wie mit 40 Ltr.?
Ach so, der Aufbau der Anlage ist so geplant, dass der Gewinn an aromatischem Brand im Vordergrund steht und die Maischen werden alle mit Reinzuchthefen um die 10 Prozent haben.
An dieser Stelle möchte ich mich natürlich an alle mal bedanken, die mit Geduld und stetigen Nerven dieses Formum am leben halten.
Mit freundlichen Grüßen