Probleme mit Ethylacetat in Whiskey-Maische
Hallo,
ich versuche mich aus Spaß an der Freude seit einigen Wochen an der Herstellung von Maischen bzw. Schnaps. Bisher habe ich 3 Maischen angesetzt, wovon die erste ca. 4 Liter reine Malzmaische für Wiskey war, die zweite 3 Liter Birnenmaische ist, die noch gärt und die dritte eine größere Menge Whiskeymaische (25 Liter) ist. Gebrannt wird ganz gesetztestreu in einer 0,5 Liter Potstill. Das Schmickl Buch habe ich vorher gelesen.
Die erste Whiskeymaische hab ich vor einigen Wochen gebrannt und war sehr enttäuscht, da selbst mit großzügiger Vorlaufabtrennung der Klebstoffgeruch und -geschmack im Destillat sehr extrem war und es untrinkbar gemacht hat. Es war zwar erst der erste Brand, weil die Maische dank leichtem Zuckerzusatz und Whiskeyhefe von Alcotec recht hochprozentig war. (Edelbrand hatte gut 65%)
Die Maische wurde mit Pilsenermalz, Whiskeymalz und einem Teil Rauchmalz hergestellt und in einem großen Topf nach einem Rezept hier aus dem Forum "gekocht".
Die Gärung erfolgte in einem Glasballon, natürlich mit Gärstopfen und -röhrchen. Der PH-Wert wurde allerdings nicht gemessen und auch nicht "eingestellt".
Wie geschrieben hatte der Brand einen so penetranten Ethylacetatgeschmack, dass ich gar nicht erst einen zweiten Brenndurchlauf gestartet habe.
Ich habe dann noch einmal eine größere Menge Maische mit leicht veränderten Malzanteilen hergestellt (mehr Whiskeymalz und Rauchmalz, weniger Pilsener) und den PH-Wert mit Biogen-M auf ca. 3,4 gebracht bevor ich die Hefe dazugegeben habe. Dieses Mal habe ich in zwei Schritten vergoren:
Zuerst ohne Zuckerzusatz mit einer obergärigen Bierhefe für knapp 2 Wochen, bis es nur noch alle paar Minuten im Röhrchen blubberte. Dann habe ich vorher in Zuckerwasser angesetzte Turbohefe (Prestige Destillers Yeast) zugegeben und dann über weitere zwei Wochen in drei Schritten Zucker für rund 20% Alkohol dazugegeben.
Diese Maische blubbert nun auch nur noch alle paar Minuten und ich habe aus Neugier mit dem Ablasshahn am Gärfass ca. 400ml Maische rausgenommen, durch einen Faltenfilter filtriert und gebrannt. Ergebnis ist leider erneut ein sehr beißender Klebstoffgeruch und -geschmack.
Ich werde dieses Mal versuchen nach Vorlaufabtrennung bis weit in den Nachlauf zu destillieren und dann einen zweiten Durchlauf damit starten. Dennoch würde mich interessieren was ihr dazu sagt. Ist irgendwo ein grober Fehler im Ablauf der zu der goßen Menge Ethylacetat führt, oder ist das mit normalen Mitteln nicht zu vermeiden? Wann sollte die Maische gebrannt werden? Erst wenn wirklich gar nichts mehr blubbert, auch nicht nach Stunden?
Ich bin sehr geduldig und probiere gerne Dinge aus. Wenns nicht gleich klappt ist das ok, aber Stück für Stück würde ich schon gerne zu einem guten Ergebnis kommen.
ich versuche mich aus Spaß an der Freude seit einigen Wochen an der Herstellung von Maischen bzw. Schnaps. Bisher habe ich 3 Maischen angesetzt, wovon die erste ca. 4 Liter reine Malzmaische für Wiskey war, die zweite 3 Liter Birnenmaische ist, die noch gärt und die dritte eine größere Menge Whiskeymaische (25 Liter) ist. Gebrannt wird ganz gesetztestreu in einer 0,5 Liter Potstill. Das Schmickl Buch habe ich vorher gelesen.
Die erste Whiskeymaische hab ich vor einigen Wochen gebrannt und war sehr enttäuscht, da selbst mit großzügiger Vorlaufabtrennung der Klebstoffgeruch und -geschmack im Destillat sehr extrem war und es untrinkbar gemacht hat. Es war zwar erst der erste Brand, weil die Maische dank leichtem Zuckerzusatz und Whiskeyhefe von Alcotec recht hochprozentig war. (Edelbrand hatte gut 65%)
Die Maische wurde mit Pilsenermalz, Whiskeymalz und einem Teil Rauchmalz hergestellt und in einem großen Topf nach einem Rezept hier aus dem Forum "gekocht".
Die Gärung erfolgte in einem Glasballon, natürlich mit Gärstopfen und -röhrchen. Der PH-Wert wurde allerdings nicht gemessen und auch nicht "eingestellt".
Wie geschrieben hatte der Brand einen so penetranten Ethylacetatgeschmack, dass ich gar nicht erst einen zweiten Brenndurchlauf gestartet habe.
Ich habe dann noch einmal eine größere Menge Maische mit leicht veränderten Malzanteilen hergestellt (mehr Whiskeymalz und Rauchmalz, weniger Pilsener) und den PH-Wert mit Biogen-M auf ca. 3,4 gebracht bevor ich die Hefe dazugegeben habe. Dieses Mal habe ich in zwei Schritten vergoren:
Zuerst ohne Zuckerzusatz mit einer obergärigen Bierhefe für knapp 2 Wochen, bis es nur noch alle paar Minuten im Röhrchen blubberte. Dann habe ich vorher in Zuckerwasser angesetzte Turbohefe (Prestige Destillers Yeast) zugegeben und dann über weitere zwei Wochen in drei Schritten Zucker für rund 20% Alkohol dazugegeben.
Diese Maische blubbert nun auch nur noch alle paar Minuten und ich habe aus Neugier mit dem Ablasshahn am Gärfass ca. 400ml Maische rausgenommen, durch einen Faltenfilter filtriert und gebrannt. Ergebnis ist leider erneut ein sehr beißender Klebstoffgeruch und -geschmack.
Ich werde dieses Mal versuchen nach Vorlaufabtrennung bis weit in den Nachlauf zu destillieren und dann einen zweiten Durchlauf damit starten. Dennoch würde mich interessieren was ihr dazu sagt. Ist irgendwo ein grober Fehler im Ablauf der zu der goßen Menge Ethylacetat führt, oder ist das mit normalen Mitteln nicht zu vermeiden? Wann sollte die Maische gebrannt werden? Erst wenn wirklich gar nichts mehr blubbert, auch nicht nach Stunden?
Ich bin sehr geduldig und probiere gerne Dinge aus. Wenns nicht gleich klappt ist das ok, aber Stück für Stück würde ich schon gerne zu einem guten Ergebnis kommen.