Die Destillation von Schnaps

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Juni 2018:

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Juni 2002:

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Rotwein destillieren, erste Versuche....Gefahr?

McCool am 21.07.2004 21:25:34 | Region: Deutschland
Hallo,
ich wollte nun auchmal meine ersten Brennversuche machen. Habe ja ein wenig Vorwissen aus dem damaligen Chemie-Unterricht.
Meines Wissens ist es ja noch legal wenn der Brennkessel nicht größer als 0.5L, also von der Seite her kein Problem.

Nun habe ich mir eine Flasche 11.5% Rotwein gekauft, recht günstig; Jahrgang 2003, Bordeaux.
Also für den Anfang mal.

So also hatte den Kesseln in ein Wasserbad gesetzt, damit er sich möglichst gleichmäßig erwärmt (ok bei der geringen Menge Wein, ist wohl nicht so wichtig).

Wie ist das nun aber mit dem Methanol, entsteht hierdurch welches, oder passiert das nur bei der Gärung?
Bei ca 69°C hatte ich den kessel erstmal ne weile gelassen, es kam aber nichts raus, also kein vorlauf oder so.
Erst als ich mit der Temperatur höher gegangen bin, vielleicht 80-90°C kam das erste Destillat.
Ich habe die ersten Tropfen nicht genommen, sondern erst das was dann kam.

Ok gut, das erste selbstgewonnene Destillat riecht gut, und es brennt auch. habe auchmal ein wenig davon probiert. echt gut.


So, aber nun meine eigendliche Frage:

Kann ich das nun ohne Risiko trinken bzw. verdünnt trinken?
Also ist hier kein Methanol vorhanden?

Weil ich habe echt kein Bock nachdem ich das kleine Glas getrunken habe blind zu werden oder gar noch schlimmere folgen zu ertragen..
Ich habe zwar schon unseren Chemielehrer gefragt, und der meine bei der Destillation (also erwärmung) von Rotwein entsteht kein Methanol; dies entsteht nur bei der Gärung, aber ich wollte es trotzdem nochmal von andere Leuten zur Sicherheit bestätigt hören.

Danke,
McCool

Zusatz

McCool am 21.07.2004 21:31:01 | Region: Deutschland
Ich hätte da noch eine Frage, und zwar die Destillationsanlage hat ziemlich "abgefärbt"

also die farbe oder die beschichtung, oder was es war ist vorallem ins wasser aussenherum übergegangen.
Das hat aber keine auswirkungen auf das destillat innen, oder?

RE: Zusatz

RTFM am 21.07.2004 21:49:06 | Region: RTFM-Haus
R T F M
Read The Fucking Manual!!!
OBEN RECHTS gibts ne suchfunktion erstmal die benutzen, dann in den fachfragen nachschlagen... und solltest du DA nicht fündig wwerden dann fragen, dieses thema ist mindestens 40.000 mal besprochen worden. bei einem gekauften wein entsteht KEIN Vorlauf, da methanol nur zu geringsten mengen enthalten ist. weiter ist es völliger unsinn, von einem schnapsglas selbstgebrannten blind o.ä. zu werden. da musst du schon anständige Mengen von saufen!und das mit der "farbe" ich denke nicht das etwas in das ´destilat kommt, wenn es aussen ist/war. dennoch vor der 1. destilation probedurchgang mit etwas essigsäure oder anderm zeuch..

RE: Zusatz

T A A G (Frank Müller) am 21.07.2004 22:33:44 | Region: Hinterland
Hallo RTFM

Zuerst einmal meine Erklärung von TAAG = Trotzdem Anständig Antwort Geben.

Bitte beachte, dass es auch Leute gibt die erst anfangen und die ersten Brennversuche machen.
Deshalt TAAG!!!
Und jemanden "anrantzen" und selber anonym schreiben ist alsolut lächerlich und kindisch.

Solche Individuen machen ganze Foren kaputt.

Viele Grüsse, Frank Müller - Schweiz (sogar mit E-Mail)

RE: Zusatz

hanswurst am 21.07.2004 23:30:40 | Region: aus dem elbental
nur so Zitat:
"OBEN RECHTS gibts ne suchfunktion erstmal die benutzen, dann in den fachfragen nachschlagen... und solltest du DA nicht fündig wwerden dann fragen, dieses thema ist mindestens 40.000 mal besprochen worden. bei einem gekauften wein entsteht KEIN Vorlauf, da methanol nur zu geringsten mengen enthalten ist. weiter ist es völliger unsinn, von einem schnapsglas selbstgebrannten blind o.ä. zu werden. da musst du schon anständige Mengen von saufen!und das mit der "farbe" ich denke nicht das etwas in das ´destilat kommt, wenn es aussen ist/war. dennoch vor der 1. destilation probedurchgang mit etwas essigsäure oder anderm zeuch.."

ist meiner meinung nach anständig! ausserdem nur zur info, das internet ist gerade eine ANONYME plattform, ich scheisse auf irgendwelche daten die irgendwelche leute im Internet offenbaren, und denke das gerade diese anonymität das netz und auch foren am leben hält.

viele grüße in die schweiz
und, hoffentlich haben sie eine gutes antispam programm

RE: Zusatz

McCool am 22.07.2004 00:09:22 | Region: Deutschland
Ok danke. Sorry, ich werde nächstes Mal vorher erst suchen bevor ich ein Thema eröffne. Aber kenn mich auf dieser Homepage noch net so aus.

Aber gut, dann kann ich jedenfalls nun sicher sein, dass da nichts passieren wird, wenn ich das Destillat nun trinke.

RE: Zusatz

selbstversorger am 22.07.2004 10:21:30 | Region: d-nds
Hallo McCool,
tut mir ja Leid dass einige Leute die Teilanonymität des Internet ausnutzen und sich so schlecht benehmen. Allerdings sind Deine Fragen schon sehr häufig gestellt worden, daher auch an Dich die Empfehlung sich mal mit dem hier angebotenen Buch auseinanderzusetzen. Das hilft sicher und nebenbei ist es auch noch kurzweilig zu lesen.

@RTFM/???
Die Benutzung eines Zweitnicks um mal ein bißchen rumzuzicken zeugt nicht gerade von Selbstbewußtsein und hält nur solche Foren am Leben in denen eh nichts Wissenswertes geposted wird.

suche!!

bock am 06.10.2004 14:46:27 | Region: nrw
das forum lebt von beiträgen,aber einige leute finden es besser auf die suche zu verweisen,obwohl hir schon ALLE fragen zur maische und brennen beandwortet wurden,Eigentlich reicht ja die suche ,ein diskusionsforum ist ja einfach nur lästig!!!!

mfG:Bock

RE: Zusatz

Klemptner am 22.07.2004 19:01:43 | Region: Hinterland
@Mac

Überleg doch mal; wenn von deiner Alk.-Gewinnungsanlage im Wasserbad von "Außen die Tapete abgeht",daß dann von Innen in Verbindung von Alk.-Dampf und Säure ein ordentlicher Chemie-Cocktail in das Destillat übergeht.

Prost!

Ich gehe davon aus, daß Deine Anlage (Kessel und Destille)kompl. aus Cu. besteht.Meiner Meinung nach kann man in solchen Anlagen, egal von welchem Hersteller keinen Schnaps brennen. Diese eignen sich hervorragend als Blumenkübel oder zur Erzeugung ätherischer Öle.
Jetzt nicht gleich sagen,Profi-Anlagen sind auch aus Kupfer. Das ist zwar richtig , aber die Verhältnisse sind andere.
Entweder sind diese Anlagen komplett aus Edelstahl oder es ist eine Kombination aus Cu/Va wobei dann die eigentliche Destille mit Kühleinrichtung aus Va(Edelstahl) besteht.Da beißt die Maus keinen Faden ab;)

gruß, klemptner

RE: Zusatz

McCool am 22.07.2004 21:29:29 | Region: Deutschland
Hmm aber könnte es nicht sein dass die Destille außen irgendwie behandelt wurde, sei es mit Lack oder sonstwas?
Weil das Destillat hat beim besten Willen nicht diese Gelbe Färbung des Wasserbades; es ist ganz klar. Oder könnte es sein, dass dieser "Farbstoff" sich nur im Wasser entfaltet und man ihn im Alkohol gar nicht sieht?

RE: Zusatz

Klemptner am 22.07.2004 22:05:23 | Region: Hinterland
Frag doch mal deinen Lieferanten was die Ursache sein könnte. Oder lass Dir eine "UNBEDENKLICHKEITS-BESCHEINIGUNG" ausstellen. Wenn er Gewerbl.anbietet, ist er auf Verlangen dazu verpflichtet.
Diese muss aber von einer Behörde (TÜV) oder ähnl. beglaubigt sein.

@Klemptner

Terras am 23.07.2004 00:17:26 | Region: Italia
Auch wenn ich mir hier Prügel einfange, muss ich Dir recht geben. Cu-Destillen taugen wirklich nur als Blumenkübel. Cu geht mit allen möglichen und unmöglichen Stoffen gerne Verbindungen ein. Früchte z.B. haben häufig Schwefelanteile. Ein alter Chemikerspruch, etwas abgewandelt, sagt aus: Je warm, desto Reaktion.

Industrielle/professionelle Destillen sind _immer_ aus Edelstahl. Der evtl. vorhandene äußere Kupfermantel zeigt lediglich den Mantel, in dem sich das wärmeübertragende Medium befindet. Ich selbst kenne gerade in Italien viele sehr gute Brennereien. Selbstverständlich sind dort sämtliche Anlagen komplett aus Edelstahl. Man kann auch mal nach Ziegler in BaWü fahren, um sich dort die Anlagen eines Spitzenherstellers von Bränden anschauen (Ziegler Nr. 1!!! Lääääckkkeeer!!!). Wenn die das Wort Kupfer hören, hauen die sich vor den Kopf und schütteln mit demselben. Die Zeiten der Kupferanlagen, es gab die wirklich mal, sind aus gesundheitlichen Gründen längst abgelaufen.

Gruß
Terras

P.S.: @Klemptner, danke für die Nummer. Ich habe selten so gelacht. Der Typ mit der 40.000 Euro-Destille hat voll einen an der Murmel, wie mein Sohn sagen würde. ;)

RE: @Klemptner

Klemptner am 23.07.2004 00:54:53 | Region: Hinterland
Hallo Terras

Die Prügel teilen wir uns.;)

Hallo Lohrjaeger

Es ist nicht meine Absicht hier jemanden zu verunsichern. Aber das Thema ist nicht einfach unter den Tisch zu kehren. Deswegen werde ich demnächst dazu noch einmal ausführlich Stellung nehmen.

gruß, klemptner

RE: Zusatz

lohrjaeger am 22.07.2004 23:43:18 | Region: spessart
@klemptner
...jetzt verunsicherst Du mich doch etwas. Hältst Du Cu Anlagen prinzipiell für ungeeignet ;o( oder hab ich da was falsch verstanden.
@McCool
denke bitte daran, das Du ein Lebensmittel herstelltst bei dessen Produktion es echt gefährliche Ergebnisse geben kann!

H.-H.

RE: Zusatz

Verschlussbrenner am 23.07.2004 10:56:15 | Region: VerschlossenerRaum
@McCool
hast ja eine rege und lustige Diskussion angestossen.
Deine Minianlage mag zwar an sich legal sein, aber nur wenn Du sie beim Zoll angemeldet hast!
Aus welchem Material sie besteht hast Du leider nicht geschrieben. Aber wenn sie aus Kupfer ist, ist das kein Problem, auch wenn in der industriellen Erzeugung Cu nicht mehr erste Wahl sein mag.
Dass Kessel vollständig aus Cu zu schädlichen Destillaten führen soll, stammt wohl von Edelstahl-Herstellern. Im Prinzip findet man dann in allem, was man zu sich nimmt, Schädliches.
Ansonsten kannst Du also Deinen Cu-Kessel bedenkenlos verwenden, wenn es denn einer ist.
Geniesse also Deinen ersten Schnaps.

RE: Zusatz

Terras am 23.07.2004 12:18:11 | Region: Italia
Kupfer reagiert auf Säuren (saure Lebensmittel, also vor allem Früchte) und erzeugt dabei giftige Substanzen, deshalb werden Kupfertöpfe in der Regel mit einer Innenbeschichtung ausgestattet. Als Innenbeschichtung wird entweder Edelstahl oder reines (bleifreies) Zinn verwendet.

Na, wie hoch ist der pH-Wert einer guten Maische?

Man kann auch mal bei einer Suchmaschine das Wort "Kupfervergiftung" eingeben. Noch im 19. Jahrhundert sind mehr Kinder an dieser gestorben als an Scharlach und Diphterie, weil man oft unbeschichtetes Kochgeschirr aus Kupfer verwendet hat.

Gruß
Terras

RE: Zusatz

Oliver am 23.07.2004 14:05:17 | Region: Böhmerwald
Interessant Eure Diskussion.
Von Kupfervergiftung habe ich schon mal gehört,
und von den Kupferdestillen, die auch hier beim Doktor bezogen werden können.
Ein Schelm, der dabei Böses denkt;)

RE: Zusatz

tigerduck am 24.07.2004 10:15:53 | Region: Apulien
Hi Terras,

du hast als Italiener Angst vorn einer Kupfervergiftung??

Ausgerechnet in Italien sind Kupferpräparate die
Hauptspritzmittel beim Wein gegen Peronospra-
siehe die schönen blauen Weinblätter ab Anfang Juni.Ich glaub nicht, dass im fertigen Wein sich kein Kupfer nachweisen lässt. Im Boden reichert sich Kupfer ja auch an -siehe gelbe Reben in einem Weinfeld.

Gruss Tigerduck

RE: Zusatz

Klemptner am 23.07.2004 14:19:31 | Region: Hinterland
@Verschlussbrenner

Spätestens dann, wenn du mit Deiner Aussage:

"Ansonsten kannst Du also Deinen Cu-Kessel bedenkenlos verwenden, wenn es denn einer ist.
Geniesse also Deinen ersten Schnaps."

zur Verantwortung oder Haftbarkeit herangezogen werden könntest beginnt vielleicht bei Dir das Nachdenken.Ich würde als Verkäufer ohne eine entsprechende "Betriebshaftplicht" nie eine CU-Destille verkaufen.
Irgendwann gerätst du nämlich an den Falschen. Soll auch Leute geben die auf sowas aus sind.

Ich mache Dir einen Vorschlag:
Deine nächste Pasta kochst Du in einem CU-Kochtopf(aber auch von Innen)und stellst das Kochwasser auf PH 3 ein.Spätestens dann wenn die Pasta dampfend vor Dir auf dem Teller liegt, beginnt was??.....na klar doch, das Nachd.....

gruß, klemptner

RE: Rotwein destillieren, erste Versuche....Gefahr?

felix am 23.08.2004 14:38:52 | Region: NRW
Lieber Mc Cool,
falls Du gekauften französischen Rotwein brennst, wirst du in der Regel keinen Vorlauf haben(Lebensmittelgesetz). Du kannst also zwischen 78 - 91 Grad unbedenklich deinen Selbstgemachten trinken (falls das Thermometer an der richtigen Stelle angebracht ist).

Gruß Felix

RE: Rotwein destillieren, erste Versuche....Gefahr?

uwe am 12.06.2005 01:02:40 | Region: rlpf
habe meinen liebigkühler aus chemiekasten ausgepackt u. versucht etwas viez zu brennen hat eklig geschmeckt wie kommt geschmack ans destilat? kann doch nicht sein das man extra aromastoffe zugeben muß oder ?

RE: Rotwein destillieren, erste Versuche....Gefahr?

damien neu am 12.08.2009 12:40:19 | Region: saarland
methanol ist ein alkohol wie ethanol auch entsteht er beim gären.
destilation ist nur ein trennverfahren
ich habe auch eine kleine anlage im keller
brenne aber meinen eigenen Schnaps
den "schnellen Herring"