Tipps und Rat bei der Analyse
Hallo liebe "Brenn-Profis",
in den vergangenen Monaten habt Ihr mich zwar unwissendlich, aber sehr gut mit wichtigen Informationen bezüglich Distillen-Bau (Pot-Still), Ansetzen der Maische (Quitten) und sonstigen kleinen Details unterstützt, dafür möchte ich Euch erst einmal danken.
Meine Maische (ca. 16 Vol.%) ist nun soweit und wartet darauf gebrannt zu werden. Aus diesem Grund habe ich neben einigen Dichtigkeitsprüfungen bisher auch zwei Versuche mit Rotwein gemacht. Den Ersten lassen wir mal lieber weg, solche Erfahrungen muss man als Anfänger eben machen. ;-)
Allerdings möchte ich Euch von meinem zweiten Versuch berichten und Euch gleichzeitig um Rat fragen.
Gestern habe ich 1,5L Rotwein in meinen Topf (ca. 6L) gefüllt und das Ganze langsam bis 83°C erwärmt. Bei dieser Temperatur kamen dann auch erst die ersten Tropfen. Danach habe ich, durch ein „interessantes“ Spiel mit dem Thermostat meiner Kochplatte (KP), die Temperatur solange in dem Bereich von 81°C und 91°C gehalten bis so gut wie nichts mehr heraus kam. Ich rede hier von Millimeterarbeit vor der Stufe 1 der KP, da das „System“ sehr sensibel reagiert hat.
Danach habe ich das Auffanggefäß gewechselt und die Leistung der KP erhöht und erhöht und …, bis ich auf der Stufe 4 von 6 war und das Thermometer 95°C angezeigt hat, dann war Schluss. Der Temperaturanstieg verlief trotz starker Heizleistung in diesem Bereich sehr langsam.
Zur Info, ich gehe von einer Toleranz des Thermometers von 1°C aus.
Das Resultat:
Vorlauf: Keiner, da bis 83°C nichts kam und es Wein war.
Edelbrand: 165 ml mit gemessenen 59 Vol.%
Nachlauf: 295 ml mit gemessenen 16 Vol.%
Ich denke, Alles in Allem kann ich damit zufrieden sein, aber, …
1. Den sehr langsamen Anstieg der Temperatur hätte ich, laut Buch, in dem 80°C-Bereich erwartet und nicht zwischen 91°C und 95°C.
2. Ebenso vermute ich eine Verschiebung der Fraktionengrenzen. Hätte es nicht ein bisschen mehr Edelbrand mit ein bisschen weniger %-Alkohol sein müssen?
3. Könnte es an der Außentemperatur gelegen haben (Garage mit ca. 0 bis -2 °C)?
Was denkt Ihr? Was habe ich evtl. falsch gemacht?
Ich freue mich auf Eure Antworten, Danke.
Viele Grüße und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2006
Thomas
in den vergangenen Monaten habt Ihr mich zwar unwissendlich, aber sehr gut mit wichtigen Informationen bezüglich Distillen-Bau (Pot-Still), Ansetzen der Maische (Quitten) und sonstigen kleinen Details unterstützt, dafür möchte ich Euch erst einmal danken.
Meine Maische (ca. 16 Vol.%) ist nun soweit und wartet darauf gebrannt zu werden. Aus diesem Grund habe ich neben einigen Dichtigkeitsprüfungen bisher auch zwei Versuche mit Rotwein gemacht. Den Ersten lassen wir mal lieber weg, solche Erfahrungen muss man als Anfänger eben machen. ;-)
Allerdings möchte ich Euch von meinem zweiten Versuch berichten und Euch gleichzeitig um Rat fragen.
Gestern habe ich 1,5L Rotwein in meinen Topf (ca. 6L) gefüllt und das Ganze langsam bis 83°C erwärmt. Bei dieser Temperatur kamen dann auch erst die ersten Tropfen. Danach habe ich, durch ein „interessantes“ Spiel mit dem Thermostat meiner Kochplatte (KP), die Temperatur solange in dem Bereich von 81°C und 91°C gehalten bis so gut wie nichts mehr heraus kam. Ich rede hier von Millimeterarbeit vor der Stufe 1 der KP, da das „System“ sehr sensibel reagiert hat.
Danach habe ich das Auffanggefäß gewechselt und die Leistung der KP erhöht und erhöht und …, bis ich auf der Stufe 4 von 6 war und das Thermometer 95°C angezeigt hat, dann war Schluss. Der Temperaturanstieg verlief trotz starker Heizleistung in diesem Bereich sehr langsam.
Zur Info, ich gehe von einer Toleranz des Thermometers von 1°C aus.
Das Resultat:
Vorlauf: Keiner, da bis 83°C nichts kam und es Wein war.
Edelbrand: 165 ml mit gemessenen 59 Vol.%
Nachlauf: 295 ml mit gemessenen 16 Vol.%
Ich denke, Alles in Allem kann ich damit zufrieden sein, aber, …
1. Den sehr langsamen Anstieg der Temperatur hätte ich, laut Buch, in dem 80°C-Bereich erwartet und nicht zwischen 91°C und 95°C.
2. Ebenso vermute ich eine Verschiebung der Fraktionengrenzen. Hätte es nicht ein bisschen mehr Edelbrand mit ein bisschen weniger %-Alkohol sein müssen?
3. Könnte es an der Außentemperatur gelegen haben (Garage mit ca. 0 bis -2 °C)?
Was denkt Ihr? Was habe ich evtl. falsch gemacht?
Ich freue mich auf Eure Antworten, Danke.
Viele Grüße und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2006
Thomas