Traubenkirsche und Schlehen
In den letzten Tagen habe ich die ersten "richtigen" Maischen gebrannt: Traubenkirschen und Schlehen, jeweils ca. 25 Liter. Beide standen nach der langsamen Vergärung etwa 3 Monate auf dem kühlen Speicher. Die Traubenkirsche habe ich einmal mit und einmal ohne Fruchtkuchen gebrannt. Dem ersten Eindruck nach ist die Version mit Kernen besser. Ich finde die frischen Brände aber sehr schwer zu beurteilen.
Bei den Schlehen war die Sache schwieriger. Einen richtigen Fruchtkuchen gibt es da nicht. Da ich kein Rührwerk habe, musste ich also möglichst viel Flüssigkeit abtrennen.
Das ist ja nun eine Arbeit für jemanden, der Mutter und Vater erschlagen hat. Falls jemand eine bessere Methode für Laien kennt als Presssack oder Geschirrtuch, bitte her damit. Eine Stunde ist da schnell weg.
Das Brennen lief soweit nach Plan. Ich habe bei 8 Litern nur ca. 10 ml Vorlauf abgetrennt. Zunächst habe ich in drei Gläsern jeweils 10-20 ml gesammelt und am nächsten Tag nochmals beurteilt. Es zeigte sich, dass der Unterschied dann deutlicher hervortrat. Mehr Vorlauf abzutrennen, wäre Verschwendung gewesen. Beim Nachlauf habe ich ab 91 Grad fraktioniert gesammelt. Für mich war der Bereich zwischen 92 und 93 Grad noch sehr aromatisch. Am nächsten Tag für gut befunden und behalten. Wobei durchaus eine Abweichung von 1 Grad beim Thermometer wahrscheinlich ist. Ich habe mich dann eher auf meine Nase verlassen. Gebrannt habe ich nur einmal. Das Destillat liegt bei 64%. Gesamtmenge habe ich noch nicht bestimmt.
Bei den Traubenkirschen habe ich noch einen Versuch gemacht und einen Teil des Fruchtkuchens gegeistet. Lohnt nicht wirklich. Es war ein zartes Aroma da, aber letztlich ist das Wischiwaschi. Ich habe mit diesem Destillat einen Teil des Fruchtkuchens angesetzt. Mal sehen, was da noch rauszuholen ist. Das sind aber eher Spielereien.
Ich muss sagen, dass mir inzwischen selbst hochpreisige Destillate günstig vorkommen. Klar, die Profis können effizienter arbeiten. Für einen Laien ist der Aufwand doch erheblich. Dabei rechne ich das Sammeln der Früchte als Spaß ab. Kaufen von Obst wäre völlig uninterssant. Mal sehen, wie die Gasrechnung ausfällt.
Jetzt bin ich sehr gespannt, wie sich die Destillate entwickeln. Ein halbes Jahr werden die mindestens liegen. Länger wäre vermutlich besser. Geduld ist wohl die wichtigste Tugend bei diesem Hobby.
Bei den Schlehen war die Sache schwieriger. Einen richtigen Fruchtkuchen gibt es da nicht. Da ich kein Rührwerk habe, musste ich also möglichst viel Flüssigkeit abtrennen.
Das ist ja nun eine Arbeit für jemanden, der Mutter und Vater erschlagen hat. Falls jemand eine bessere Methode für Laien kennt als Presssack oder Geschirrtuch, bitte her damit. Eine Stunde ist da schnell weg.
Das Brennen lief soweit nach Plan. Ich habe bei 8 Litern nur ca. 10 ml Vorlauf abgetrennt. Zunächst habe ich in drei Gläsern jeweils 10-20 ml gesammelt und am nächsten Tag nochmals beurteilt. Es zeigte sich, dass der Unterschied dann deutlicher hervortrat. Mehr Vorlauf abzutrennen, wäre Verschwendung gewesen. Beim Nachlauf habe ich ab 91 Grad fraktioniert gesammelt. Für mich war der Bereich zwischen 92 und 93 Grad noch sehr aromatisch. Am nächsten Tag für gut befunden und behalten. Wobei durchaus eine Abweichung von 1 Grad beim Thermometer wahrscheinlich ist. Ich habe mich dann eher auf meine Nase verlassen. Gebrannt habe ich nur einmal. Das Destillat liegt bei 64%. Gesamtmenge habe ich noch nicht bestimmt.
Bei den Traubenkirschen habe ich noch einen Versuch gemacht und einen Teil des Fruchtkuchens gegeistet. Lohnt nicht wirklich. Es war ein zartes Aroma da, aber letztlich ist das Wischiwaschi. Ich habe mit diesem Destillat einen Teil des Fruchtkuchens angesetzt. Mal sehen, was da noch rauszuholen ist. Das sind aber eher Spielereien.
Ich muss sagen, dass mir inzwischen selbst hochpreisige Destillate günstig vorkommen. Klar, die Profis können effizienter arbeiten. Für einen Laien ist der Aufwand doch erheblich. Dabei rechne ich das Sammeln der Früchte als Spaß ab. Kaufen von Obst wäre völlig uninterssant. Mal sehen, wie die Gasrechnung ausfällt.
Jetzt bin ich sehr gespannt, wie sich die Destillate entwickeln. Ein halbes Jahr werden die mindestens liegen. Länger wäre vermutlich besser. Geduld ist wohl die wichtigste Tugend bei diesem Hobby.