Die Destillation von Schnaps

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Von der PotStill zur CM-Kolonne

Aloisius am 09.08.2015 22:24:48 | Region: Am Platzl, Mein Himmel
Nach dem Bau ist vor dem Bau ...
Planungen einer Erweiterung:
Ausgang: Massekochplatte 22 cm, 2600W, vorgeschaltete Leistungsregelung und Leistungsmessung.
Edelstahl-Suppentopf 28,3 cm Durchmesser, 17 Liter, TriClamp-Borddurchlass 48 mm Loch, anschließend 135° Winkel mit Digitalthermometer, MultiLiebigkühler=Rohrbündelkühler. Vielleicht auch wegen Fehlertoleranz funktioniert Potstill gut.
Nun möchte ich langes Steigrohr mit Packung aus Topfscheurer oder SpiralPrismaticPacking (wo bekomme ich das her?) und aufgesetztem CM-regelbarem Multi-Liebig-Kühler 7 x 10mm 204 mm lang zwischenschalten.
Topf und Kolonne sollen isoliert werden (wieviel k-/U-Wert??) Wieviel muss ich unten unisoliert lassen, damits nicht kokelt? Wie dick das Steigrohr, reicht 54mm V4A? Wie regele ich den Wasserdurchlauf des Kühlers? Leitungswasser, aber welcher Typ Ventil für feinreagierende Mengeneinstellung. Passt die Kühlergröße für die Heizung?
Wie ersichtlich, habe ich noch wenig Durchblick bei den Bedingungen von CM. Wer mag helfen?

Euer Aloise

RE: Von der PotStill zur CM-Kolonne

Whisky Leerer am 11.08.2015 15:08:19 | Region: Chemieraum
Ich habe für meine Potstill einen CM-Kopf, der auf die Kolonne kommt. (Anlage 267) Darin befindet sich ein Kühlfinger, den ich aus einem T-Stück und einem geraden Rohr mit ca. 8cm länge und Endkappe gebaut habe. Anschließend das Rohr samt T-Stück aufgeschnitten und ein Blech eingelötet. Ich habe das so gemacht, weil ich kein passendes dünnes Rohr hatte, was in das größere passt. Funktioniert auf jeden Fall gut. Der Kühlfinger ist bei mit mit dem Produktkühler in Reihe und das funktioniert ebenfalls gut, weil ja nur sehr kleine Mengen Dampf am Finger vorbei sollen und das Wasser so im Produktkühler kaum erwärmt wird. Das Wasser reguliere ich mit dem Wasserhahn, das funktioniert mittelmäßig gut, also auf jeden Fall verbesserungsbedürftig. Da meine Kolonne sehr klein ist (28mm)läuft die Anlage nur auf kleiner Leistung. Bei größerer Kolonne reicht ein Kühlfinger möglicherweise nicht aus oder muss wesentlich länger und mit Rohr in Rohr (Gegenstrom) ausgeführt sein.
Eine Kombination aus Kühlfinger und (außen)Liebig könnte ich mir auch vorstellen, um Bauhöhe zu sparen.

RE: Von der PotStill zur CM-Kolonne

der wo am 13.08.2015 01:50:49 | Region: da wer
Hallo Aloisius
-Ich habe SPP auf einer polnischen Seite gefunden, per Kontaktemail angefragt und per Vorkasse bestellt (2 liter + 2 Stopper für mit Versand 67€, reicht für etwas mehr als 1m 54mm).
-Die Kühlleistung reicht locker. Ob der Durchlass reicht, ist die Frage. Er hat zwar einen ähnlichen Gesamtquerschnitt wie meiner mit 26mm innen, bin mir da aber nicht sicher, es wird halt selten so gebaut, die Lösung Spule oder Einfachliebig könnte prinzipiell etwas "verstopfungsresistenter" sein, da der Dampf und der Rückfluss sich räumlich trennen (beim Liebig Reflux an der Rohrwand, bei Spule Reflux an der Spule, der Rest des Platzes ist jeweils frei für den Dampf. Bei dir dagegen gibt es je 7 Zonen), dadurch sich hohe Raumeffizienz ergibt. Schau dir diesbezüglich mal die Dephlegmatoren auf der Seite, wo du deinen Rohrbündelkühler her hast, an: Produktkühler 7 Rohre innen 10mm, Dephlegmator 3 Rohre innen 16mm. Das hat einen Grund. Du willst ja möglichst dort kaufen, denke ich, mir kommt aber auch der längere Dephlegmator leider etwas kurz vor. Aber schreib vielleicht dorthin eine Email mit Angabe deiner Heizleistung, ob er das komplett zurückwerfen kann und ob der kleine Produktkondensator vielleicht doch geeignet ist. Würde mich auch interessieren, was die meinen.
-Für 2600W reichen 54mm.
-Die Isolierung so wie in dem Bild meiner Anlage passt vom Abstand, bin unterwegs, nachmessen kann ich daher jetzt nicht. Mehr nach unten geht bei dieser Isomatte glaub ich nicht.
-Die Kühlwassersteuerung mindestens wie bei Hydro, also Haupthahn (bei ihm Kugelhahn, bei dir vielleicht einfach der Wasserhahn, und zwei Kugelhähne).
Gruß, der wo

RE: Von der PotStill zur CM-Kolonne

Aloisius am 16.08.2015 12:06:15 | Region: Am Platzl, Mein Himmel
Hallo Wo,
dank für die Tipps, also nochmal durchdenken ... 2. Versuch:
1.SPP:
Leider führen mich die Hinweise zu keiner konkreten empfehlbaren Quelle in Polen, und ich bin da eh gehandicapt, weil "popolsku" kann ich ganz sparsam/ schlecht.
Was sind Stopper, wie muss ich mir diese vorstellen? Kann ich stattdessen gleichgut je einen Topfscheurer nehmen, evt. mit ins Rohr ragenden Nieten zusätzlich fixiert?
Du hast sowohl Topfscheurer wie SPP praktisch genutzt, warum ist eins vorzuziehen, wodran kann ichs messen, HETP? Wieviel Dampfquerschnitt bleibt eigentlich im Packungsbereich? Kann ich die Kolonnenlänge je nach Packungsmaterial kürzen?

2. Durchlass: Schwachstelle in meinem Plan, auch wenns bei mir nur 20 cm Länge sind und bei deinem Liebig 50 cm zuzüglich Bogenschikanen unterhalb ..
Also Plan NEU: Wenn irgendwo Kupfer in Dedtille katalythische Reinogung bewirken kann, dann wohl in gepackter Kolonne.: Also aus 54mm Kupfer: TriClamp, 45°Bogen Rohr, 90°Bogen,TriClamp, insgesamt ca. 125 cm bis 50" lang, obere 20 cm und halber Bogen außen mit Weichkupferrohr umwickelt und mit Leitungswasser gekühlt. Behält vollen Querschnitt, passt montiert durch Norm-Wohnungstür und bleibt durch den Versatz der beiden 45°Bögen mittig überm Topf incl nachfolgendem Produkt-Rohrbündelkühler.
Davor Topf mit Borddurchlass und 45° Winkel , gegenläufig, TriClamp, danach 90°Bogen mit Thermometer-Stutzen und Kühler wie gehabt.

3.Isolierung: Auf deinem Foto vom Topf kann ich wegen Licht und Schärfe NICHT erkennen, wie weit Isolierung runterreicht, also vermute ich mal, dass 6 cm ab Topfboden freibleiben sollten, zusätzlich statt Isomatte aus Kunstschaum, Alu-Gewebekaschierte Steinwolle, weil unbrennbar A2.
Bliebe die Dicke sprich U-Wert: bei einer Temperaturdifferenz gegenüber Raumluft von ca. 65°C geht da das Doppelte durch wie durch Wohnungsaußenwand im knackigen Winter.

Euer Alois

RE: Von der PotStill zur CM-Kolonne

der wo am 18.08.2015 19:14:08 | Region: da wer
Na wenn das Polnisch nicht mal für den Basiswortschatz wie Packung = wypelnienie und Kolonne = kolumna reicht, kann ich auch nicht helfen ;)
SPP gäbe es theoretisch auch in dem holländischen shop, leider verkaufen die das nur noch zusammen mit einer ganzen Anlage... Ist von den Abmessungen aber gleich, kannst den Infodownload dort auf das polnische SPP übertragen.

Die Stopper sind Pads aus Edelstahldraht, die sich gut in die 54mm klemmen lassen, sodaß das SPP unten nicht in den Topf rieselt und oben herumhüpft (falls es das überhaupt tut). Ein normaler Edelstahlschrubber geht wahrscheinlich auch, aber die Stopper sind "gratis" dabei.
Ich hab nur zwei mal mit Schrubbern gebrannt, mit SPP hab ich dann deutlich schneller hohe % abziehen können. Ich glaube, daß der kleinere HETP gegenüber Schrubbern vor allem daraus resultiert, daß die Packung genauso fein aber viel gleichmäßiger ist, bei Schrubbern sind manche Stellen dicht gestopft, andere locker, da entstehen Kanäle über die der Reflux zu schnell abfließt und dichte Stellen, wo gar nichts passiert. Aber ob der Schnaps wirklich besser wird? Und seriös darauf antworten, wieviel Kolonnenlänge du damit einsparen kannst?
17l, 2600W und 54mm mit SPP oder Edelstahlschrubbern passen jedenfalls. Und mit SPP kann man auch auf 70cm Kolonnenlänge runter gehen, für Aromabrände mit sauberster Abtrennung reichts allemal und der Unterschied bei Neutralalk im Vergleich Potstill-Doppelbrand ist sowieso riesig.

"auch wenns bei mir nur 20 cm Länge sind und bei deinem Liebig 50 cm zuzüglich Bogenschikanen unterhalb ..."
Die Länge ist auch (hier) nicht entscheidend, nur der Querschnitt und wahrscheinlich die Aufteilung dessen (Einfachliebig oder Rohrbündel). Und wenn man es berechnen wollen würde, eher die Viskosität und Oberflächenspannung des Schnapses, als die Länge des Kühlers. Es geht ja nicht um den Druck, sondern darum, daß sich die beiden Richtungen behindern, da reicht eine kurze Engstelle.

Deine Konstruktion mit den Winkeln hab ich nicht kapiert. Die Kolonne steht schon senkrecht und der umwickelte Teil größtenteils auch? Und der Produktkühler auch? Mit der Umwickelungslösung vergrößert sich die Reaktionszeit halt zusätzlich und die Kühlleistung einzuschätzen fällt mir schwer. Überhaupt, ein quasi-Liebig, der so kurz und dick ist, da rauscht wahrscheinlich ein Teil des Dampfes ohne Wandkontakt durch, du bräuchtest also einen Kühlfinger zusätzlich. Und du brauchst einen "centering ring", damit der Reflux in die Mitte der Packung geleitet wird.

Ich halte die vorige Lösung eigentlich für perfekt, wenn einer der zwei Punkte geklärt wäre (Durchlass des Produktkühlers oder Kühlleistung des Dephlegmators). Du könntest auch zwei Dephlegmatoren hintereinanderschalten.

Hab nachgemessen, die Isolierung beginnt 4cm über der Herdplatte bzw 3cm über dem Sandwichboden. Bez der Stärke der Dämmung gilt glaube ich "Hauptsache irgendwas".

Gruß, der wo

Kühlfinger ???

Aloisius am 31.08.2015 22:07:56 | Region: Am Platzl, Mein Himmel
Was zum Hen... ist genau ein Kühlfinger und wie funktioniert der genau? So ein Liebig umgekehrt? mit Kühlwasser durchflossen Rohrschleife inmitten des Steigrohrs ?

Euer Loisl

RE: Kühlfinger ???

der wo am 01.09.2015 17:01:55 | Region: da wer
https://de.wikipedia.org/wiki/Kühlfinger
"inmitten des Steigrohrs ?" Nein, inmitten des Kühlers.
Hat den Vorteil, daß er weniger Durchmesser braucht als eine Spule (oder Rohrschleife). Ist daher bei 54mm natürlich nicht sinnvoll, der Aufwand Liebig + Kühlfinger ist ja sogar höher als der der Standardlösung Spule, welchen du ja vermeiden möchtest.
Daher wie gesagt halte ich die Lösung mit Rohrbündel für besser.
Oder eine Reduzierung des Durchmessers des Reflux-Liebigs auf 28mm (ähnlich wie bei meiner Anlage). Der muss dann aber natürlich länger sein (meiner hat 47cm eff. Länge).

RE: Bau einer CM Reflux Still

Grog am 05.11.2015 00:52:25 | Region: Atlantik
http://www.schnapsbrennen.at/diskussion/20140311211449-01.html#20140311211449-01

Nach vier Tagen interessanter Lektuere (ein Dankeschoen dem Wo und Hydro) und Recherchen schleusse ich mich auf dieser Diskussion ein.
Und da ich mir meine irrtuemliche Meinung bezueglich der Reflux aus der Welt gelesen habe, bin ich nun richtig angetan mir selber eine CM-Reflux (kommt mir vom Bau und Verstaendniss her mehr entgegen als eine LM oder VM) zu basteln. Ich wuerde hierfuer aber gerne die Meinung der Refluxer haben, ob ich das Teil (wird zwar kein Ausstellungstueck aber es soll halt laufen) auch richtig plane und der Zusammenbau so auch was wird.

Zuvor aber mal kurz zur Funktionsweise einer CM-Destille, moechte mir auch sicher sein dass ich da grundsaetzlich die Handhabung verstanden habe:
Durch die Packung in der Kolonne (sollte nicht kleiner als 40mm sein) wird der aufsteigende Dampf durch staendige Kondensation angereichert.
Am Kolonnenkopf angelangt wird die Dampftemperatur durch ein Kuehlfinger oder einer Spule so geregelt, dass man steuert/entscheidet was man von der Vinasse/Maische abtrennt, also quasi eine fraktionierte Destillation.
Also Anfangs wird die DT mittels Kuehlung so runter gedrueckt dass man die 77.5°C nicht ueberschreitet, um Methanol (64°C) und Ethylsäure (77.1°C) abzutrennen (hier waere eventuell Meereshoehe und Mischverhaeltnis des azeotropen Gemisches zu beruecksichtigen).
Sobald man den ganzen Vorlauf abgetrennt hat kann die Kuehlung abgeschalten werden und man holt sich den Mittellauf (Ethanol und Ethylalkohol) wobei Anfangs noch neutraler Sprit kommt und ab einem bestimmten Zeitpunkt mehr Aroma enthalten ist.
Bei 88°C wird wieder gekuehlt um bis 92°C noch alles an Mittellauf raus zu holen und den Nachlauf so weit wie moeglich raus zu zoegern.
Durch die Kolonnenpackung und dem Reflux wird eine Rektifikation erzielt, ergo es wird ein konzentrierterer Brand als mit ner einfachen Pot Still erreicht (hoeherer Alkoholgehalt bei geringerer Menge Endprodukt - also nicht verwaessert). Die Aromaausbeute bleibt gleich wie mit einer Pot Still, mit dem Unterschied dass man mit dem Reflux steuern kann was man als Endprodukt will und der Rest wird in die Blase bzw. auf die Packung zurueck geschickt.

Und nun zum handwerklichen Teil. Ausgangspunkt bleibt meine gute alte 30L Milchkanne, wollte erst mit einem 52mm Durchmesser verfahren, fand aber keine passenden Teile (Rohrdeckel und Flansche) und entschied mich dann Hardcore maessig fuer einer 80er Kolonne. Beschreibe den Aufbau von Unten nach Oben:
1. 60mm Loch im Milchkannendeckel machen (schwitz jetzt schon beim alleinigen Gedanken);
2. Als Kolonnenaufsatz wuerde ich eine V4A Flansche (80mm Innendurchmesser) am Milchkannendeckel mit 4 Edelstahlschrauben, Beilagscheiben und Muttern fixieren. Zwischen den beiden Teilen eine Silikondichtung, erst mit Teflonband umwickelt;
3. Als Packungsboden benuetz ich eine durchloecherte 80mm Inoxplatte oder ein Sieb-aehnliches Teil, was sich halt gerade auftreiben laesst;
4. Die Kolonne besteht aus einem 80mm V4A (AISI 316) Rohr. Werden hier fuer Kaminbau verkauft. Gibt's dazu gleich mit Isolierung (einfach drueber stuelpen) dazu. Lass ich von jemand dann an die Flansche fest schweissen;
5. Befuellung mit Edelstahlschwaemmen;
6. Edelstahldeckel (passend zum Kaminrohr) mit schon vorhandenen 1/2" Gewinde in der Mitte. Gummidichtung raus und ordentlich teflonieren;
7. Hier wirds interessant: 2m 8mm Kupferrohr (1mm Wandstaerke) zu einer Kuehlspirale drehen, zwei Loecher im Inox-Deckel und irgendwie das ganze mittig fixieren. Wasserzufluss fuer Spirale mit separater Wasserzufuhr, also unabhaengig vom Kuehler und regulierbar;
8. Am oberen mittigen Gewinde ein Edelstahl T-Stueck 1/2". Darauf Silikonstopfen mit Glasthermometer;
9. Am T-Stueck eine 90° Kurve nach unten;
10. Reduzierung von 1/2" auf mein 80cm Liebigkuehler (Innenrohr 15mm);

Soweit so gut, nun zu einigen Ungereimtheiten die ich noch irgendwie nicht zu loesen weiss:
- Habe mir die Kupferspule vom Hydro abgeguckt (Anlage 214), also wie verfaehrt man hier am besten?? Denk da an einem Besenstiel und wickel dann mal fleissig im Kreise. Reichen 2m Rohrlaenge und sind 8mm Rohrdurchschnitt genug? Wie lange sollte die Spule am Ende sein, sind 20cm genug? Wuerde sie dann mit 5cm Abstand zur Packung montieren. Der Abstand vom Deckel ist denk ich egal da das Thermometer ja weiter oben am T-Stueck montiert ist;
- Bin mir noch nicht klar wie ich die Spule am Edelstahldeckel befestige... schweissen geht nicht, kann ich ungut als Kaminkuehlung schoenreden. Loeten auch nicht, ist ja Edelstahl. Dachte an ein Aussengewinde im CU-Rohr zu drehen, ob dass dann mit 1mm Wandstaerke was wird? Koennte man dann mit Edelstahlmuttern und Beilagscheiben fixieren. Silikonstopfen waehren die letzte Loesung - will ich nicht, bitte um teuren Rat!
- 1/2" Edelstahlrohr mit Gewinde und Liebigkuehler 15mm CU-Rohr verbinden... Rotguss und Messing moechte ich meiden. Habe in der Bucht Pressfittinge aus V4A mit Gewinde von Geberit Mapress gefunden. Kennt die Jemand und koennte das funktionieren??

Die 1/2" Rohrfuehrung (0.2L/M) ist fuer die 30L Blase und der 80mm Kolonne sicher unterdimensioniert, aber bei der Potstill verwende ich aktuell nen Aufsatz mit gleichen Rohrdurchschnitt und der LK laeuft ruhig und ohne zu schnaufen. Konnte die Waermezufuhr immer dementsprechend regulieren. Bei der Reflux ist die Dampfmenge sowieso geringer, richtig?

Noch am Ende ne Frage zum Thema Fermentation nach Birdwatchers. Ich las dort dass die Temperatur 28-35°C betragen sollte. Also braucht es wohl oder uebel eine Heizmatte, die es ja in der Bucht zu kaufen gibt. Genuegen die 28W Matten oder muss da fuer 25L was brutaleres her?

Danke schon mal im Voraus :)

MfG,
Grog

RE: Bau einer CM Reflux Still

der wo am 06.11.2015 10:32:36 | Region: da wer
Na du legst ja ein Tempo vor! Rum, Bourbon, Neutralalk, Säule, Reflux ... innerhalb eines halben Jahres?

"Anfangs wird die DT mittels Kuehlung so runter gedrueckt dass man die 77.5°C nicht ueberschreitet" Bei einer CM misst du hier leider gar nichts, da das Thermometer hier ja über der Spule ist. Einfach eine Zeit lang alles zurückschicken. Wie lange hängt von vielem ab, vor allem vom Maischevolumen und den Watt, für Neutralalk länger als für Aromamaischen, für Geiste/Angesetzte gar nicht. Dann den Vorlauf sensorisch mit Gläschen abtrennen. Ich teile hier übrigens schon lange den Vorlauf wie die Amis in Foreshots und Heads. Erstere schütte ich weg, zweite kommen zu den Nachläufen.

"wobei Anfangs noch neutraler Sprit kommt und ab einem bestimmten Zeitpunkt mehr Aroma enthalten ist." Du wirst dich wundern, wie schnell es mit dem Aroma losgeht.

"Bei 88°C wird wieder gekuehlt um bis 92°C noch alles an Mittellauf raus zu holen und den Nachlauf so weit wie moeglich raus zu zoegern." Ich koste ein paar mal nach dem Vorlauf und vor dem Einschalten der Kühlung (Löffelmethode: Paar Tropfen direkt vom Kühler auf einen Esslöffel, dann mit paar Tropfen Wasser aus dem Kühlschrank runterverdünnen und kosten) und beurteile, ob ich das Aroma eher in Richtung dunkel schwer oder hell leicht schieben möchte und entscheide mich daher für einen Temperaturwert. 88° wär da ein normaler Wert für mich. Diesen versuche ich dann bis zum Ende stabil zu halten oder zumindest nicht zu überschreiten. Irgendwann bemerkt man, daß das Destillat trotz der max.88°/70-75% zu müffeln beginnt, dann wäre es schön, wenn man schon mit den Nachlaufgläschen begonnen hat.

"60mm Loch" Laubsäge mit flachem Sägeblatt wird zwar nicht ganz exakt, aber geht recht easy.

Flanschdichtung: Möglich, versursacht aber bei Kolonnen etwas Wackeligkeit. Und du hast ja mit dem Liebig auch noch ein Übergewicht auf einer Seite. Daher sollte die Dichtung dünn sein. Und um das zu kompensieren, brauchst du viele Flanschschrauben bzw möglichst keine dünnen Materialien (ich weiß nicht wie dick der Milchkannendeckel ist). Mehlpampe statt PTFE-umwickeltes funktioniert hier besser.
Ich hab den Flansch an den Deckel gelötet (Foto 286). Steht jetzt auch ohne Gewindestangen viel stabiler.

Ist das Kolonnenrohr innen geschliffen? Muss unbedingt. ZB Konstruktionsrohre nicht, die haben innen eine scharfkantige Schweißnaht. Kaminrohre weiß ich nicht, aber es würde mich wundern, wenn sie geeignet sind.

"Edelstahldeckel (passend zum Kaminrohr) mit schon vorhandenen 1/2" Gewinde in der Mitte." 1/2" ist wenig. Da baust du eine ewig breite Kolonne, die also für ewig viel Watt ausgelegt ist, kannst die aber dann nicht nutzen... und wenn ich von deinem dünnen 15er-Liebig lese... das wird den ungerefluxten Betrieb zwischen Vorlauf und Kühlung (wo du viel Output hast) behindern. Diese Kombination wäre nur dann effizient, wenn du nur Neutralalk brennen würdest.

"Darauf Silikonstopfen mit Glasthermometer" Uärgs. Silikon. Und noch dazu so großflächig und an einer Stelle, wo der Vorlaufdampf konzentriert vorbeikommt... und ein Glasthermometer reicht nicht für Reflux, da braucht es ein elektronisches.

Kupferspule: Für 80mm sollte es schon eine doppelte sein. Man nimmt eher 6mm, aber ok. Such mal auf homedistiller, da gibts zum Biegen tutorials mit vielen schönen Bildern. Vielleicht auch dort mal nach CSST oder corrugated ss suchen, das setzt sich langsam durch, nennt sich hier Edelstahlwellrohr. Mit diesem Begriff findest du auch hier über die Suche einen kleinen Thread. Muss bei einer CM natürlich leider schlussendlich alles gasdicht mit dem Deckel verbunden sein.

"Loeten auch nicht, ist ja Edelstahl." Doch, geht. Such hier mal nach Simplefix. Aber vielleicht gibt es eine Möglichkeit, den Kolonnendeckel aus Kupfer zu machen?

Pressfittinge haben halt auch Dichtungsringe, meist aus EPDM... Und man braucht Spezialwerkzeug, um sie zu pressen.
Lösbare Verbindungen: Das alte Thema. Ich habe da sogar mal Übergangsstücke aus Messing galvanisch verkupfert. Funktionierte und hat auch gut gehalten, bis ich sowieso umgebaut habe. Ich hab jetzt alle lösbaren Verbindungen gesteckt und mit Teflonband abgedichtet. Siehe die Bilder meiner Anlage. Wird auch so bleiben. Toll sind aber natürlich auch Triclamp-Verbindungen. Es gibt auf homedistiller viele, welche Kupferrohre am Ende aufweiten um Triclamps einsetzen zu können, Suchwort dort: Easy flange.

"Konnte die Waermezufuhr immer dementsprechend regulieren." Bei einer Reflux regelt man aber eigentlich nicht runter. Du wirst halt Zeit verlieren zwischen Vorlauf und Kühlung (wo die Dampfmenge die gleiche ist wie bei Potstill). Aber du kannst das ja mal ausprobieren. Und dann vielleicht vergrößern.

"28-35°C" Die einen sagen "spinnst du, 35°?", die anderen "wieso, geht doch?". Stelle ihn in ein geheiztes Zimmer. Extra eine Heizmatte kaufen würde ich nicht. Es dauert halt ein bisschen länger.


Fazit: Die 80mm und die 15mm passen nicht. Aber die fragliche Eignung des Kaminrohrs wird die Sache vielleicht eh komplett noch mal umwälzen. Der erste Schritt sollte sein, die maximale Heizleistung zu definieren. Dann einen dazu passenden Kolonnendm und dafür ein geeignetes Kolonnenrohr zu finden, zu dem es auch passende Muffen gibt. 54mm Kupferrohr oder Edelstahl-Leitungsrohr wäre da das einfachste und genügend für deinen 30l-Plan. Aber ab so 3kW im Refluxbetrieb brauchst du mehr. Da werden dann aber Leitungsrohre und Fittinge zumindest aus Kupfer unbezahlbar. Fallrohre aus Kupfer gibt es zB in 60 und 72, die sind viel dünnwandiger und billiger, es gibt auch Muffen, Bögen usw dazu, kenne mich da aber nicht aus. Ob dein bisheriger Kühler reicht, wird sich erst im Betrieb zeigen.

Gruß, der wo

RE: Bau einer CM Reflux Still

Grog am 07.11.2015 01:24:48 | Region: Atlantik
Also aktiv am selber produzieren bin ich echt erst seit etwas mehr als ein Jahr dran, aber mein Rum-Hintergrund geht da schon ruhig 14 Jahre zurueck. Fing alles auf Martinique an und ging dann feucht froehlich auf Jamaica weiter. Also dass ich damals nicht den Loeffel abgegeben habe wundert mich nach heutigen Wissen schon, damals war's aber alles ein Abenteuer. Und mal ehrlich, Rum von einem Oelfass mit noch ein Oelfass als Thumper zu brennen, sowie Vorlauf und Nachlauf alles nach Nase und Zunge (von einem Thermometer keine Spur) zu trennen war damals einfach ein Erlebnis. Klar, was einen nicht umbringt macht ihm ja bekanntlich staerker und mit 20 Jahren war ja fast alles ein Abenteuer - auch eine Vergiftung zu riskieren. Hauptsache man erlebte Neues weit weg von Zuhause. Trotzdem ist mir die Rumsucht direkt ueber gesprungen und dann musste es ja frueher oder spaeter so enden. Da mir halt das spicen des teuern Rums langsam zu viel wurde gings dann letztes Jahr mit der Milchkanne los, und nun haste den Plagegeist halt mit seinen ewigen Fragereien :D

Aber nun zurueck zum eigentlichen Thema.
Habe jetzt mal kurz diese Wellrohre angeguckt. Die Teile sind nur 0.25mm stark und sind gut biegsam. Klar weniger unkontrollierten Rueckfluss an den Rohrwaenden, aber die Konstruktion muss dann Endgueltig abgestuetzt werden.
Also die Kaminrohre sind blitzblank spiegelglatt, aussen wie innen. Staerke 0.5mm.
Habe jetzt noch ein wenig in der Bucht geforscht. Die haben dort in nen shop 50er v4a Gelaenderrohre (poliert und Salzwasservertraeglich), 1.5mm Staerke, mit Abdeckrosetten. Sowas waer dann schon eher machbar und geht ja laut Homedistiller ins optimale vom Durchmesser (2").
Kupferrohre moechte ich meiden. Habe mich genug mit Zitronensaeure und den ewigen geputze an laestigen Stellen (T-Stueck und verloetete Reduzierungen) abgefunden. Ausserdem Edelstahlpackung und Kupfer, ob die beiden sich vertragen und nicht schlussendlich die Putzschwaemme beim zweiten Mal destillieren schon korrodieren?
Der Liebiegkuehler bleibt aber, Waermetausch bei Kupfer ist ja optimal, das Teil funktioniert einwandfrei und ist verlaesslich wie der Tod (im guten Sinne natuerlich!!). Bei den 1.5KW die eine Herdplatte produziert auch kein Thema denke ich. Mit dem 50er Rohr dann eh noch im Fenster, immer laut Homedistiller.
Der Deckel ist uebrigens recht steif und stark, eignet sich also prima fuer einen stabilen Aufbau. So ne Flansche mit einem hoeheren Absatz und am Rohr fest geschweisst waer dann prima. Loecher kann man ja noch rein machen um alles zu verschrauben. Die gute alte Mehlpampe funkt immer, moechte aber erst mit der Dichtung gucken ob's vielleicht doch laeuft.
Wann's zu viel Seitenlage hat, mach ich ne Schelle um's Rohr und spanne sie mit nen Stahlseilchen.
Wegen der Spule sind mir die 6mm eh lieber weil biegsamer, ich wusste eben nicht was normal benutzt wird, deshalb ja die Fragerei. Guck mir dann noch von den Amis das Biegen ab.

Der Silikonstopfen... ich weiss. Blutige Anfaengerausruestung, guck mir aber gerade deine Loesung an ;) Ist ja kein copyright drauf oder?? ^^ Ansonsten muss ich getrost weiter den guten Silikongeist schluerfen :D

Nochmals zur Funktion des ganzen. Die Anfaengliche Kuehlung mit der Spule dient der Anreicherung des Alkohols in der Packung? Oder was wuerde geschehen wenn man die Spule Anfangs nicht anmacht? Man liest ja staendig auf dem Forum von den Amis dass die Teils komplett auf die Spule verzichten und nur die Packung im Rohr haben. Klingt fuer mich zwar wie ne einfache Potstill mit Packung aber wo liegt der wesentliche Unterschied, mal von den wenigen Prozenten bzw. das errichen der 93-95% abgesehen?
Laut dem was ich verstanden haber liegt der wesentliche Vorteil der Spule ja am Ende bei hoher DT und nahe der Temperatur des Nachlaufs, wo man dann den letzten Alkohol aus der Maische zieht, solang der Geschmack halt nicht miefig wird.

RE: Bau einer CM Reflux Still

der wo am 08.11.2015 12:56:50 | Region: da wer
Klingt ja interessant deine Vergangenheit. Ich halte mich mit Persönlichem lieber zurück, wenn du verzeihst...

-Ich meinte das Wellrohr als Möglichkeit für die Spule.
-Geländerrohre sind innen garantiert nicht geschliffen. Kaminrohre wie gesagt weiß ich nicht, hast du eins in der Hand gehabt? Google mal Kaminrohr, Edelstahl, Schweißnaht. Leitungsrohre sind innen geschliffen.
-Kupfer dauernd mit Zitronensäure reinigen? Würde ich nicht machen. Gibt hier einige Beiträge dazu.
-Kupferkolonne und Edelstahlschrubber: Ist halt das, was die meisten machen und womit sie auch alle zufrieden sind.
-1.5kW ist echt wenig. Da hat mehr als 2"/54mm auch keinen Sinn. Kolonne und Topf schön isolieren. Solltest mal überlegen, ob du die Watt aufrüsten kannst.
-Man kann für eine Flanschdichtung auch Pappe mit Teflonband umwickeln. Hab ich früher gemacht.
-Die Amis nehmen 1/4" (6.35mm außen). Das nächstgrößere dort wäre 3/8" (9.5mm), das macht keinen Spaß zu biegen.
-Kein Copyright. Bin auch nicht der erste, der das so macht. Hydoxyethan hat nur ein passendes Loch fürs Thermometer, nicht mal eine Hülse wie ich. Klappt auch.
-Wenn die Amis auf eine Spule verzichten, nennen die das aber auch nicht Reflux sondern Potstill, egal wie lange und breit das Steigrohr ist. Ich weiß nicht, wo man das "dauernd" liest. Wenn jemand bei homedistiller eine Anlage mit packungsgefülltem Steigrohr ohne Refluxkühler vorstellt, bekommt er dort die selben Kommentare wie hier, nämlich daß die Packung so kaum was bringt.
Der wesentliche Vorteil einer Reflux ist aber natürlich auch am Anfang beim konzentrierten Vorlaufabtrennen gegeben: Wenn du beim Brennen einer Maische oder von low wines, nachdem du eine Zeit lang vollen Reflux gefahren bist, das erste Glas abziehst, wirst du merken, was Vorlauf pur ist. Nicht fruchtig und bisschen chemisch eklig, sondern die volle Klebstoffdröhnung.

Gruß, der wo

RE: Bau einer CM Reflux Still

Grog am 11.11.2015 16:23:52 | Region: Atlantik
So, nach einigen Tagen Nachforschungen in Baumaerkten hab ich mich dann doch fuers Abgasrohr mit 80mm entschieden. Die Inoxrohre fuer Gelaender hatten keine geschliffene Schweissnaht, Kupfer will ich nach einigen gelesenen threads meiden, bzw am Liebigkuehler komm ich nicht drum rum, in Zukunft muss ich halt gucken das zuviele putzen zu unterlassen...
Deckel mit aufgeschweissten 3/4 Anschluss gibts dazu. Rohrisolation auch. Kessel werde ich eventuell auch noch irgendwie isolieren.
Ich weiss nicht die genaue Wattausbeute des Gasherdes, aber in weniger als ner Stunde krieg ich die 25L Maische zum sieden.
Als Packung werden die Edelstahlschwaemme herhalten.
Ne Flansche wird am Rohr angeschweisst, einige Loecher noch dazu und das Teil sollte dann ziemlich steif am Deckel fixiert sein.
Habe im Baumarkt ausserdem PTFE-Blaetter mit 0.3mm und 1mm Staerke gefunden, werde mal versuchen dies zuzuschneiden und zwischen Deckel und Flansche zu montieren. Schlimmstenfalls steig ich auf old school zurueck und verkleister alles.
Im 3/4 90° Bogen welcher von der Kolonne aufsteigt werd ich ein Loch bohren (wird sicher ein Spass werden...) um den Thermometer dort zu positionieren.
Aktuell habe ich ja nur das Laborthermometer, wie ich verstanden habe ist die Reaktionszeit von diesen zu langsam. Auf was muesste ich da eventuell beim Kauf eines elektronischen gucken? Und funktionierts mit einem aus Glas bei ner CM ueberhaupt nicht?
Den Kuehler versuch ich mal bei der Zuckermaische, wird bei der jetztigen Konfiguration schwer an die Grenzen gehen, aber sollte er halt anfangen zu schnaufen muss ich was Groesseres beschaffen. Die Ueberbrueckung vom Letzteren auf die Inox Gewindefittinge ist mir noch ein Raetsel, moechte ungern ein Messingteil mit Gewinde am Kuhler anloeten, aber ich gucke noch ein wenig was sich da auftreiben laesst. Irgendwas das sich am Rohr raufpressen und mit Teflon dichten laesst, um den Kuehler vom Rest runterschrauben zu koennen.
Thema Refluxkuehler, habe bereits versucht in ein 1mm Rohr ein Aussengewinde zu drehen. Passt und ich koennte also mit dem 6mm Roehrchen verfahren. Im Moment guck ich noch einige Tutorials von den Amis an wie die Teile gedreht werden. Die benutzten das so ziemliche alle selbst gebastelte Jigs die einen Plus-Aufwand bedeuten. Ich finde aber keine Videos oder Fotos zu den CSS-Rohren. Im Baumarkt haben die Wellrohre fuern Solarbau. 1/4 Zoll ist das kleinste Mass. Die Verschraubung am Deckel wuerde sich aber sehr kompliziert gestalten, man kriegt da halt kein Gewinde rein... Dafuer gibts dann Verschraubungsstaebe mit ner Dichtung aus Centellen, keine Ahnung was das fuern Baustoff ist.
Also tendentiell gehe ich eher in Richtung Kupferrohr.

Gruesse,
Grog

p.s. ich warte immer noch dass sich Hydro meldet um zu posten wie er den Reflux-Kuehler angefertigt hat ;)

RE: Bau einer CM Reflux Still

der wo am 13.11.2015 11:43:24 | Region: da wer
-Ich wusste nicht, daß es im Baumarkt inzwischen PTFE-Platten gibt. In welcher Abteilung?
-Gibts diese Deckel vielleicht auch mit größerem Gewinde? 1" wäre schön. Und dann erst vor dem Liebig reduzieren.
-Edelstahl bohren würde ich als erstes probieren. Falls du daran scheiterst, wär es schön, wenn du noch nicht alles danach ausgerichtet hast. Es gäbe dann noch die (teure) Möglichkeit, aus Amiland Übergangsstücke (von Zollgewinde auf Kupferrohr) aus Kupfer zu bestellen. Die Gewinde passen, nur die Rohrdurchmesser sind etwas anders. Die Übergangsstücke 3/4" und 1" sind in Amiausführung für 22.2mm bzw 28.6mm -Rohr ausgelegt. Es ist also beim Löten ein kleiner Spalt zu füllen. Nennt sich copper threaded adapter. Falls du dann sowieso Versandkosten zahlst, gibt es für deinen Liebiganschluss dort auch copper unions, also Verschraubungen von Rohr zu Rohr mit nur Kupfer im Dampfweg. Schaut dann so aus, wie bei dem Liebig Foto 255 (dort ist es allerdings kein massives Kupfer, sondern verkupfertes Messing. Messing verkupfern wäre auch eine Möglichkeit).
-Es klingt ja sehr schön, wenn ich erzähle, wie ich die Temperatur stabil bei 88°C halte. Aber im Prinzip (und bei einer CM noch mehr) steuert man einen Ozeanriesen. Also Änderungen am "Steuerrad" werden erst deutlich später von den % her wirksam. Daher brauchst du ein Thermometer, wo du genau sehen kannst, wie sich die Temperatur gerade entwickelt. Also 10tel-Grade und alle 1-5 Sekunden aktualisiert. Die Eichung ist egal, deswegen denke ich tut es auch ein billiges. Der Fühler sollte aus Edelstahl sein, sind sie aber glaub ich alle bei den Braten-/Einstichthermometern. Da der Fühler entscheidet, wie groß das Loch im Bogen werden soll, wäre das das nächste auf der Einkaufsliste.
-Wenn die Amis sogar in 54mm doppelte Spulen mit 6.3mm-Rohr bekommen, schaffst du das in 80mm mit 6mm-Rohr auch mit dem Besenstiel. Die erste Krümmung wird die gefährlichste sein, das Rohr erst parallel mit Kabelbindern fest an den Besen heften. Und die bestehende Krümmung (das Rohr wird ja als Ring geliefert) nicht erst geradebiegen sondern nutzen. Nach der inneren Spule ein paar Schichten Pappe als Abstandshalter drüber, dann die zweite Spule.
-Wellrohr ist wahrscheinlich wirklich unpraktisch für CM, da der Deckel dicht sein muss. (Für eine LM oder VM muss es ja nicht dicht sein.)
-Du gehst da deinen eigenen Weg. Es wird sicher irgendein unvorhergesehenes Problem auftauchen. Es ist nicht alles in trockenen Tüchern, zB die Stabilität und Dichtheit. Du klingst ein bisschen gestresst... Also einen Schritt nach dem anderen und nie blind nach vorn arbeiten, lieber mal eine Nacht drüber schlafen.

Gruß, der wo

RE: Bau einer CM Reflux Still

Grog am 14.11.2015 13:48:14 | Region: Atlantik
Hallo Wo,

danke erst mal wieder fuer die guten Ratschlaege, vieles bringt mich dem Ziel ein schoenes Stueck naeher.

Also, die 100x100 oder 120x120 (LxB) PTFE-Platten gibt es hier bei den Eisenwaren, auf der Etikette steht da nur die Staerke drauf und eben dass es PTFE ist (bzw. hoffentlich sein sollte). Ob das Teil koscher ist kann ich mir nicht zusammenreimen, der Verkaeufer im Baumarkt hatte selbst wenig(er) Ahnung... ich tendier im Moment noch eher zur Mehlpampe als Dichtung. Beim googlen im Netz scheinen die Platten wirklich aus PTFE fabriziert zu sein, sind die fuer unsere Zwecke einsetzbar?

Habe noch in der Bucht nach den Edelstahldeckeln gestoebert, aber anscheinend gibt es da kein Anschluss der ueber 3/4" rausgeht. Auch in den Baumaerkten hier nichts auffindbar. Werde auf jedenfall noch ein wenig gucken und stoebern, ansonsten es mal so versuchen. Das Rohr sowie der Deckel mit angeschweissten Aussengewinde sind aalglatt, poliert und richtig steif. Mir macht das Rohr einen recht stabilen Eindruck. Wie gesagt, Nachbesserungen oder Versteifungen kann man auch noch spaeter ausfuehren.

Die Reduzierung wuerde ich vor den Liebig anbringen, habe da noch ein Stueck 22er CU-Rohr und ein Loetfitting von 22 auf 15mm das ja beim Potstillaufsatz verwendet wird und mit deiner vorgeschlagenen Ami-Reduzierung wuerde dies dann perfekt sitzen. Da muss ich noch googeln.

Geht fuer unsere Zwecke ein Einstichthermometer?? Ich hab da allerhand haessliches gelesen und da hies es dass die Teile voll unpreziese und nicht zum Destillieren geeignet sind.
Die Inoxfittinge habe ich mir bislang nur angeguckt. Ich bin da gedanklich einer Wellenlaenge mit dir und habe auch den Verdacht dass das durchbohren von dem Teil eine ziemliche Monsteraufgabe sein koennte. Also mit viel Bohroel und Geduld vielleicht... Auf jedenfall bevor ich den Rest kaufen wuerde, gehe ich mal dieser Arbeit als erstes nach um dann nicht den Rest fuer die Katz gekauft zu haben.

Thema Spule, fuer ne 20cm lange doppelt gewickelte Spule, wie viel 6er Rohr benoetige ich da? Die Teile gibts hier in 2, 3, 5, oder 10 Metern zu kaufen. Finde nirgends ein 1x1 Tutorial, sondern nur Videos wie sie das Zeug wickeln.

Ich denk mir mal dass man bei unseren Konstruktionen staendig etwas zum Nachbessern findet und das ist ja das Tolle dabei. Vor allem da man sich dann auf Foren wie diesen austauscht und gegenseitig hilft, immer wieder etwas noch effizienter zu gestalten. Ist ja auch der Sinn der Sache, ansonsten koennte man ja einfach eine fertige Destille mit all ihren Vor- u. Nachteilen (z.b. mit Bimetallthermometern... wer hat dem das Teil verkauft?!?) kaufen und im Stillen standardisierte Rezepte nachahmen.
Aufgeweckt bin ich allemal, liegt in meinen Charakter staendig Neues zu probieren und versuchen, finde ich ist aber mit dem Beistand und Ratschlaegen von usern wie dir und anderen geschulten Brennern nicht so ein Ding. Hauptsache am Ende lernt man immer wieder was dazu, dann wars eigentlich nie um sonst.

Deshalb auch immer ein grosses Lob und ein Dankeschoen (ich denke da auch im Namen anderer) fuer die aufgebrachte Zeit hier im Forum.

Grog

RE: Bau einer CM Reflux Still

Hydroxyethan am 15.11.2015 02:40:52 | Region: Europa
Der Hydro sagt: dreieinhalb Meter 8mm Weichkupferrohr, in der Mitte eine Schlaufe über Besenstiel vorsichtig biegen (achtung Knickgefahr), dann ebenso Winkel nach links und rechts. Auf 5 cm Rundstab oder Rohr aufsetzen und beide Enden immer abwechselnd runterwickeln, gibt eine gegenläufig gewickelte Spule. Also nicht doppelt oder mit geradem Rohranteil innen. Beim biegen immer ein bisschen Richtung schon gewickelte Kupferspule drücken, gibt optisch besseres Ergebnis. Wenn Spalt gewünscht erst nachträglich die fertige Spirale ausziehen. Ging gut, auch ohne erhitzen, gefrorenem Wasser, Sand oder Salz. Wenn, nimm Salz oder Zucker, besser auszuspülen wenn sich was verklemmt hat. Klappte beim ersten mal. Lieber immer etwas länger als berechnet nehmen, kürzen geht nachträglich immer, verlängern nicht!

Et Voila, Hydroxyethan

PS: Die Installateure flexen die Kupferspulen aus defekten Gasdurchlauferhitzern immer aus für den Schrottkupferwert. Die sind immer noch OK, manchmal ein bisschen verkalkt, mit bisschen Säure wie neu. In jedem Buntmetallkontainer meist zu finden.

RE: Bau einer CM Reflux Still

der wo am 15.11.2015 12:02:55 | Region: da wer
-Du hast diese PTFE-Platten ja in der Hand gehabt. Sie sind nicht besonders weich. Also brauchst du einen hohen Anzugsmoment. Viele und dicke Schrauben aus Edelstahl und einen dicken Deckel und Flansch.
Mehlpampe dichtet auch schön das Gewinde der Schrauben.
-Unpräzise sind wahrscheinlich die mechanischen Einstichthermometer mit der runden Skala (das sind doch dann die Bimetallteile von denen du sprichst, oder?), nicht die elektronischen mit Digitalanzeige.
-Wickel mal einen Draht zum Prototypen der Spule. Dann weißt du, wie viel du brauchst.

RE: Bau einer CM Reflux Still

Grog am 20.11.2015 19:05:37 | Region: Atlantik
Also die Methode vom Hydro werde ich mir mal aneignen.
Wegen der Teflonplatten, klar die Teile sind ziemlich steif... Also doch die Mehlpampe.
Haenge im Moment etwas fest mit dem Projekt, die Arbeit kommt vor dem Hobby. Sobald ich aber die Flansche am Rohr geschweisst kriege kann ich mit der Spule weitergehen.
Bezueglich des Thermometers, in der Bucht gibt es da auch diese Digitalteile mit 1 Meter Kabel und ner Edelstahlsonde am Ende (denke so zirka 1-2cm). Was kann man von diesen Apparaturen halten?? Die Ablesung der Temperatur koennte man zumindest so auf Augenhoehe verbauen um nicht einen Stuhl benuetzen zu muessen (bei 1m Kolonne und den restlichen Aufbau).
Die Bimetallthermometer kommen auf jedenfall ausser Frage, habe eines am Kesselboden, um zu wissen wann der Sud anfaengt meine Aufmerksamkeit zu geniessen. Ich sage nur dass die Siedetemperatur von Wasser dort bei knapp unter 90°C liegt...

RE: Bau einer CM Reflux Still

der wo am 21.11.2015 11:05:56 | Region: da wer
1cm wäre ein bisschen wenig, du musst es ja noch mit Band umwickeln. Aber sonst, warum nicht. 10tel Anzeige hat es? Ich hab früher auch auf dem Küchenherd gebrannt, da war das Thermometer dann auch sehr weit oben. Ich hab es einfach nach unten gedreht, war dann gut lesbar. Dafür müsstest du den Winkel natürlich seitlich anbohren anstelle oben. (Oder halbseitig, Foto 262).
Gruß, der wo

RE: Bau einer CM Reflux Still

Grog am 21.11.2015 21:38:13 | Region: Atlantik
Im Zehntelbereich arbeiten die Teile schon, mich stoert nur die Genauigkeit +/- 1°C... die wird uebrigens bei den Bratenthermometern und sogar bei den anderen elektronischen Thermometern in der Bucht angegeben. Da wird dann arbeiten im Zehntelbereich etwas kurios :D

RE: Bau einer CM Reflux Still

der wo am 22.11.2015 21:08:18 | Region: da wer
Das ist schon ok mit den +-1°C. Die Veränderungen möglichst schnell mitzubekommen, darauf kommt es an. Dafür brauchts die 10tel und kurze Messintervalle. Wenn man diese Dinger an eine Potstill oben anbringt und brennt, geht das schön 10tel für 10tel nach oben.
Natürlich musst du mal Wasser destillieren und schauen, was es anzeigt. Kann schon sein, daß es 99 oder 101 statt 100 anzeigt. Das ist mit +-1°C gemeint. Nicht, daß es dauernd pendelt.
Daß sich die Eichung nicht dauernd ändert, wäre auch wichtig. Da hätte ich mit einem mechanischen System wie Bimetall Bedenken.

RE: Bau einer CM Reflux Still

Hydroxyethan am 01.12.2015 17:49:09 | Region: Europa
Ja und nein. Hängt (auch) vom eingesetzten Geld ab. Prinzipiell: Nur die temperaturÄNDERUNG muss recht genau und zeitnah wiedergegeben werden, wie ja schon vom Wo erwähnt. Gibt der Verkäufer überhaupt Messtoleranzen/Abweichungen in den techn. Spezifikationen an, ist das schon mal ein gutes Zeichen. Warenbeschreibungen wie "super toll", "Megaprodukt" und "unglaublich genau" ohne konkrete Angaben zu echten Werten meiden!

MFG Hydroxyethan

RE: Bau einer CM Reflux Still

Hydroxyethan am 01.12.2015 19:28:37 | Region: Europa
Lieber Grog!

Ja und nein. Hängt (auch) vom eingesetzten Geld ab. Prinzipiell: Nur die temperaturÄNDERUNG muss recht genau und zeitnah wiedergegeben werden, wie ja schon vom Wo erwähnt. Gibt der Verkäufer überhaupt Messtoleranzen/Abweichungen in den techn. Spezifikationen an, ist das schon mal ein gutes Zeichen. Warenbeschreibungen wie "super toll", "Megaprodukt" und "unglaublich genau" ohne konkrete Angaben zu echten Werten meiden! Nur Werte sind allerdings (wenn sie denn stimmen) auch keine Garantie, wenn man mit ihnen nichts anfangen kann. Beispiel gefällig?

Gestern in einem bekannten Discounterprospekt zum Thema LED-Glühbirnen gelesen: SEHR GUTER CRI-Wert (Das ist der Ra-Wert, also Farbwiedergabeindex) von 80!!! ZUM SPITZENPREIS!!! Der zwangsweise inzwischen halbwegs gebildete Mitteleuropäer freut sich jetzt, dass er überhaupt weiss, dass die Abkürzung CRI (Colour relation index) für Ra steht und glaubt jetzt, dass 80% ja dann doch recht hoch ist. Vielleicht höher als die Birne, die er vor 2 Jahren gekauft hat (als er noch überhaupt keine Ahnung hatte) und die das frische Fleisch oder die Haut so übel Grau/Grünlich in der Küche oder Bad hat aussehen lassen... steht ja: "Sehr gut!" Und das Lumen/Watt- Verhältnis ist auch gut, Warmweiss (Farbtemperatur) ist sie auch, der Preis stimmt, also in den Einkaufswagen.

Tja, er ist beschissen worden der Arme und eine echte Lüge ist dem Hersteller nicht nachzuweisen. Denn: "sehr gut" ist nirgendwo definiert. Ra von 80 hat das Ding nämlich. Und die Lumen pro Watt stimmen auch, darauf achten die Leutz ja inzwischen, weil sie bis jetzt ja immer ein bisschen zu dunkel waren, die Mistviecher. Ihm ist die B-Sortierung angedreht worden (bzw. ein altes Produkt), denn: Um die Lumen/Watt auf die Packung drucken zu können, wurde der Spektralbereich im Grün angehoben. Da ist das menschl. Auge nämlich besonders empfindlich und Lumen ist ein biologischer, NICHT physikalischer Wert! Rot wurde dafür reduziert. Daher ist der CRI NUR(!) 80! Die Birne landet also (mal wieder) im Flur oder am Dachboden, hi, hi... Was hätte der Arme tun müssen? ERST wissen, dass 90-95% mit LED heutzutage durchaus möglich und auch anstrebenswert sind (Halogen hat 100%!), DANN wissen dass der Bereich "warm-weiß" industriefreundlich schon bei 3000 Kelvin Farbtemperatur beginnt (2700-2800K also im Wohnbereich erheblich angenehmer sind) und erst DANN in diesem Bereich nach dem besten Lumen/Watt-Verhältnis suchen. Tja, und dann noch wissen, dass eine "super" Einschaltverzögerung von <0,5 sec. SCHLECHT (aber besser als ESLs) und nervig ist und die tolle Brenndauer von 25.000 Std NUR für den LED-Chip (bei 80% Helligkeit), NICHT für die Treiberelektronik garantiert wird. Da muss man nämlich dann 0,2 Cent mehr in der Produktion für vernünftig dimensionierte Elkos ausgeben, dann klappt das auch und die Dinger trocknen nicht aus. Geplante Obsoleszenz (googlen, spannend!) heißt das im Fachjargon und wird gnadenlos ausgenutzt, die Dinger SOLLEN kaputt gehen. Gerade am asiatischen Markt, da lässt sich wegen nicht existenter Qualitätssicherungsgesetze noch besser bescheißen.
Also: Ein- zwei Euro mehr zahlen. Für ein Produkt, das macht was es soll und glücklich macht.

Das zum Thema Einheiten und ihre Interpretation. Wissen ist Macht!

MFG Hydroxyethan

RE: Bau einer CM Reflux Still

Grog am 09.12.2015 01:30:30 | Region: Atlantik
Guten Abend,

bin nun etwas weiter gekommen mit dem Projekt und um mal auf Hydroxyethan's Thema abzuschweifen, ich kann von geplanter Obsoleszenz ein Lied singen... die Steuerungsplatine der (Marken)Waschenmaschine ging mir vor 2 Wochen nach grade mal 5 Jahren floeten. Natuerlich beendete sie erst noch den Waschgang, man will sich ja mit der Obsoleszenz nicht mitten im Waschgang bekannt machen. Zumindest wurde sie auch fachkompetent eingeplant ;)
Jedenfalls als dann eben kein Lichtchen und Display mehr funktioniert hat bin ich mit meinem Tester erst mal am checken gewesen was da nun fehlte, um dann "etwas" erbost den Kundendienst anzurufen. Ich schaetze mal dass die Wiederstaende die Uebltaeter sein koennten, aber da die Platine auch noch richtig frech in einem Plastikblock (mit nur 4 Schrauben fuer den Wechsel der gesammten Einheit) verbaut ist, der sicher beim aufbrechen in tausend Stuecke geht, kann und will ich da auch nicht ran. Fakt: neue Maschine knapp 500 Kroeten, die Platine 250... Ich wette die chinesische Fotokopie meiner Waschmaschine wuerde hingegen laufen bis nicht etwas durchgerostet ist oder ich von der selben vergiftet wuerde :D

Nun aber zurueck zum eigentlichen Thema, bis jetzt bin ich soweit:
- Rohr hat nun eine angeschweisste Flansche;
- verankert mit 8 ordentlichen Flanschschrauben und Muttern aus v4a;
- Beim Besuch im Waschmaschinenshop (dank sei der geplanten Obsoleszenz!) hab ich ein PTFE Dichtring 80-95mm mitgehen lassen. Den dann zwischen Flansche und Deckel mit noch etwas Teflonband verbaut. Hab ueber Nacht im vertieften Deckel Wasser rein getan und am Morgen war noch alles trocken. Womoeglich komme ich sogar ohne der Mehlpampe aus;
- Die Kolonne hat ne Isomatte zur Isolierung bekommen;
- Der Digitalthermometer laeuft prima, Siedewasser bei 98.3°C, Veraenderungen laufen im 1-2 Sekundentakt;
- Die Kupferspule gewinnnt zwar nicht nen Schoenheitswettbewerb, die Spitze bzw. der Uebergang von der inneren auf die aeussere Spule verlaeuft nicht ganz homogen, aber habe ohne Salz oder Zucker alles gewickelt/gebogen bekommen;
- 6mmm Loch fuer die Sonde im v4a Fitting auch bereits erledigt;
- Die Kolonnenkappe ist mit ner Teflonumwickelten Silikondichtung dicht;

Und nun zu den beiden Sorgenkindern:
1. Wie fixiere ich die Kupferspule am v4a Deckel. Mein eigentlicher Plan war ein Aussengewinde am 6mm Rohr (1mm Wandstaerke) und alles mit Ueberwurfmuttern und Teflon dicht machen. Hat jemand Erfahrung mit Gewindeschneiden in Kupfer?? Die Alternative waere loeten. Ob dass dann aber bei der wenigen Kontakflaeche haelt? Ein wenig Ueberlappung zwischen den Werkstoffen sollte es ja normal geben.
2. Der CU-Liebigkuehler, ich suche und suche was verschraubbares in Edelstahl also von 3/4 bzw. 1/2" auf 15mm. Nichts. Kupferverschraubungen gibts bei uns sowieso nicht. Zumindest find ich da auch nichts. Spezialanfertigungen ($$$) beiseite komm ich da nicht weiter. Nun habe ich in meiner Materialkiste ein 10cm Messingroehrchen mit 1/2" Aussengewinde gefunden, welches innen haargenau 15mm misst und mit fluchen und brechen, schaffe ich das Teil doch glatt 1-1.5cm ueber den LK zu pressen. Super... waere das Teil doch aus VA oder CU! Nun, da viel mir dann ein alter post vom Wo ein, wo ich was von verkupfern gelesen habe. Mein Plan also sieht wie folgt aus. Ich schneide das Rohr auf 3cm Laenge, feile es innen um's koennen etwas, damit ich die ganzen 3cm ueber den LK krieg. Dann aetz ich das Teil fuer 5 Minuten in 30%iger Salzsaeure und schwaenze anschliessend alles mit demineralisierten Wasser ab. Das fettfreie und polierte Messingteil geb ich dann in ein Elektrolytbad (0.8L Wasser, 80ml HCl u. 150gr Kupfersulfat) und setze es als Kathode am Minuspol einer 4.5V Batterie. Am Pluspol kommt dann noch ein Kupferstueck als Anode ins Elektrolytbad. 2-3 Stunden galvanisieren lassen (falls die Batterie solange reicht...) und dann das Werkstueck mit Seifenwasser sauber machen.
Soweit so gut, falls das Experiment dann geglueckt sein sollte hab ich ein verkupfertes Gewinde, frei von Blei (an der Oberflaeche) und oxydierten Zink dass ich am LK mit der Loetlampe und etwas Silberlot fixieren kann. Somit haette ich mein Rotguss bzw. Messingfreien LK-Anschluss am Rest der CM Destille, waere zwar nicht ein hochpoliertes Kupfergewinde, aber Hauptsache nichts korrodiert und ich habe kein giftiges Material im absteigendem Dampfweg. Soweit die Theorie, da ich meine Hausaufgaben so gut wie moeglich erledigt habe und nun nicht weiter komme, uebergebe ich nun das Wort jenen die schon soweit vorgestosen sind und diese Arbeiten bereits durchgefuehrt haben :)

Experimentierfreudige und besinnliche Advents-Gruesse,
Grog

RE: Bau einer CM Reflux Still

der wo am 10.12.2015 10:34:03 | Region: da wer
Für ein Gewinde an die Spule hab ich leider keinen Tip für dich. Falls du lötest, kannst du etwas Kupferdraht um die Lötstellen biegen, um die Kontaktfläche zu vergrößern. Oder Kupferlitze wie Hanf drumwickeln (vorher entoxidieren/ätzen). Das Lötzinn sollte aber auch schon gleich miterhitzt werden, also an der Stelle platziert sein, wo es hin soll. Man muss beim Löten aufhören können, wenn das Flußmittel verbrannt ist, es hat keinen Sinn, dann noch weiter zu versuchen, Zinn dranzupappen. Altes Flußmittel abwaschen, anschleiffen (da sauberätzen bei Zinn leider nicht funktioniert), neues Flußmittel und Lot drauf, nächste Schicht. Oder du könntest erstmal auf den Edelstahldeckel eine Kupferronde (aufgesägtes und plattgehämmertes Kupferrohr) drauflöten, das ist nämlich einfach. Flussmittel und Lötzinn zwischen Kupfer und Edelstahl, dann Flamme aufs Kupfer bis das Zinn geschmolzen ist und sich verteilt hat. Danach dann die Löcher bohren und ganz normal Kupfer mit Kupfer verlöten. Gibt auf homedistiller Videos, meist geht es darum eine Kupferendkappe auf ein Edelstahldeckel zu löten. Alles hängt von der Vorbereitung ab. Aber wenn es schlussendlich geklappt hat, ist die Baustelle Nr.1 erledigt.

Wenn du sowieso Messing verkupfern musst, dann nimm doch gleich einfach eine Messingverschraubung (Siehe Anlage 255) oder ein Übergangsstück von 15mm auf 1/2" oder 3/4" und verkupfer diese? Die gibts im Baumarkt. Eventuell nur innen verkupfern (als Opferanode ein Stück 6 oder 8mm-Kupferrohr reinhängen). Über Verkupfern hab ich mal geschrieben, vielleicht liest du das mal durch, ich kann jetzt nicht wirklich 100%ig deine Selbstbauversion beurteilen, weil ich eine fertige Lösung gekauft habe und ein regelbares Netzteil hatte. Was mir auffällt: 30% Salzsäure? Nimm mal lieber nur 5% (immer schön die Säure zum Wasser gießen, nicht andersherum), vorher entfetten (Lösungsmittel). Deine Kupfersulfat-Säure-Mischung kommt mir extrem sauer vor, die 4.5V scheinen mir sehr hoch gewählt. Erst mit 1.5V probieren.

RE: Bau einer CM Reflux Still

Grog am 11.12.2015 03:03:38 | Region: Atlantik
Werd mir mal naechste Woche ein 6mm Gewindeschneider besorgen und gucken ob sich das Problem so loesen laesst, ansonsten muss ich eben loeten...

Hab mir das Uebergangsstueck besorgt, werd das verkupfern und dann am LK loeten. Im Netz bin ich auch auf die Elektrolyt-Fertigmischung gestosen die du meintest, ist im Mengenverhaeltniss zwar teurer, aber dafuer muss ich nicht selbst Chemiker spielen. Ausserdem kann man die immer wieder benutzen. Einzig die Salzsaeure braeuchte ich noch zum reinigen und entfetten des Rotgussteils, geht dies vielleicht auch mit Zitronensaeure?? Kupfer kriegen wir ja damit auch schoen blank.

RE: Bau einer CM Reflux Still

der wo am 12.12.2015 10:40:18 | Region: da wer
So rosig, wie mit Salzsäure gereinigt, hab ich jedenfalls Kupfer noch nie gesehen. Aber probier es aus. Man kann die Wirkung von Zironen- oder Essigsäure übrigens mit Kochsalz verstärken, das würde ich auf jeden Fall dazugeben. Und natürlich Wärme, auf 50°C erhitzt ist das auch schon was anderes. Wichtig ist, daß du nicht wartest zwischendrin. Also nach dem Ätzen kurz Wasser drüber und dann gleich verkupfern. Grundsätzlich ist Messing sehr leicht zu verkupfern. Salzsäure gäbe es im Baumarkt, irgendwo bei Fliesen, Zement, Mörtel, Malerzeugs, Reinigungsmittel, meist so 30%ig. Es ist in dieser Konzentration übrigens extrem flüchtig, verdünn es am offenen Fenster, Handschuhe anziehen und Luft anhalten. Dürfte keine 5? kosten und kann man immer mal wieder brauchen.
Das Übergangsstück würde ich innen folgend verkupfern: Ein Kupferrohrrest (gereinigt) von deiner Spule dick in Küchenrolle einwickeln, sodaß es in das Übergangsstück gesteckt schön mittig ist. In die Lösung tauchen, Strom dran (schön wenig, dafür lange), immer mal wieder die Kontaktstellen ändern und durchrühren, immer mal wieder die frische Kupferfläche reinigen (ätzen), vor allem wenn sich dunkle Stellen bilden (dann ist aber die Spannung zu hoch oder der Abstand zu gering) und polieren (Küchenrolle), rau sollte es nämlich nicht werden.

RE: Bau einer CM Reflux Still

Grog am 14.12.2015 13:01:44 | Region: Atlantik
Habe ne 12%ige HCl gefunden und Krokodilklemmen. Die Batteristaerke reduzier ich dann mal auf 1.5V wie von dir empfohlen. Verkupfern werd ich das Teil ganz, das mit dem nur innen hab ich nicht ganz verstanden, bei kontaktstellen zwischen Anode und Kathode gibt's ja nen kurzen und das feuchte Papier leitet doch den Strom, oder?
Wuerde da eher als Anode ein 2cm Streifen CU-Lochblech (0.6mm), das ich eh noch rumliegen hab, ringfoermig an den Waenden des Elektrolytbehaelters tauchen und das Werkstuech dann mittig im Behaelter tauchen. Dann wie von dir gesagt immer wieder Kontaktstelle aendern.
Also das glattpolieren geht dann einfach mit aetzen und sofort mit Kuechenrolle polieren?
Die Handschuhe (tun's die Sanitaeter-Gummis aus der Erste Hilfe box??) muessen noch her, ansonsten tipp ich das Ergebnis dann nicht mehr so schnell :D

p.s. bin beim ueberlegen ob ich nicht auch den Edelstahldeckel aussen verkupfer um die Spulenroehrchen anzuloeten...

RE: Bau einer CM Reflux Still

Grog am 14.12.2015 17:34:43 | Region: Atlantik
...also mit dem Edelstahl verkupfern wird's nichts, gegoogelt und das Vorhaben streich ich mal gleich!

RE: Bau einer CM Reflux Still / Verkupfern

der wo am 15.12.2015 15:35:56 | Region: da wer
Ich denke, daß es so nur aussen verkupfert. Das Kupfer nimmt den kürzesten Weg.

Das feuchte Papier leitet den Strom nicht mehr als die Lösung selbst und darum geht es ja beim Galvanisieren, es soll ja Strom fließen.
Möglich wäre auch die sogenannte Tampongalvanik: Um 10cm 6mm-Kupferrohr vorne etwas Schwamm oder Küchenrolle wickeln, mit Gummiband fixieren, das Rohr und den Fitting mit Strom verbinden, den Schwamm in das Elektrolyt tauchen und dann den Fitting innen mit Kupfer quasi anmalen. Klingt praktisch, aber ohne regelbare Spannung und Strombegrenzung wird das nicht gut. Es gäbe natürlich die Möglichkeit, einen Widerstand vorzuschalten.
Ich halte von innen verkupfern wie ich es letztes Mal beschrieben habe immer noch für das beste, befürchte nur, daß die 1.5V ohne Strombegrenzung zu hoch sind. Dann könntest du mit Widerständen rumspielen (bei 1.5V so 10 - 30 Ohm), eine leerere Batterie nehmen oder am besten irgendwo ein Netzteil mit regelbarer Strombegrenzung ausleihen. Auch die cm² des Fittings haben einen großen Einfluss auf die idealen mA. 10-20mA pro cm² ist der Richtwert.
Also probier einfach rum. Außer Zeit kannst du nichts dabei kaputt machen.

Wenn zu viel Strom fließt, setzt sich eine raue Schicht Kupfer oder eine Schicht Kupferoxid ab. Das Oxid lässt sich wegätzen, die raue Schicht plattpolieren.
Sanihandschuhe sind gut. Sie werden halt durch solche Chemikalien relativ schnell bröckelig.

RE: Bau einer CM Reflux Still / Verkupfern

Grog am 16.12.2015 20:22:50 | Region: Atlantik
Ok, hoffe mal dass das verkupfern leichter vorangeht als es in der Theorie aussieht :D Ich versuch's mal klassisch und falls nicht ueberzeugend (innen verkupfert), geh ich zum Tipp mit dem Papier ueber. Eventuell koennte ich ein CU-Draht von der externen Anode quer durch den Behaelter und mittig durch das Fitting spannen, quasi als Stromverteiler. Denke da wuerden der Wiederstand dann auch geringer ausfallen bei so viel Flaeche.

Andere Frage zum Loeten, hab da jetzt ne Firma angeschrieben die auch das Simplex-Loetwasser und andere Sachen haben und gefragt was die empfehlen, dass fuer Kupfer-Kupfer, bzw. fuer Kupfer-Edelstahl gehen wuerde. Die meinten am besten waere Hartloeten (evtl. mit ner einfachen Loetlampe), das weichloeten ist unter bestimmten Gegebenheiten nicht optimal fuer V4A.
Die wuerden mir das SL650DF Ag55Sn empfehlen, flussmittelumhuellt, tiefschmelzend und Blei- bzw. Cadmiumfrei.
Arbeitstemperatur: 650°C
Schmelzbereich: 620-660°C
Zugfestigkeit an St 37: 330 N/mm²
an St 50: 430 N/mm²
Dehnung: 25%
Elektr. Leitfähigkeit: 7 Sm/mm
Härte (Brinell): 110 HB
Optimaler Lötspalt: 0,05 - 0,20 mm
Betriebstemperaturen bis zu 200°C
Tieftemperatureinsatz bis zu - 200 °C

Ich wuerde den Rat von denen befolgen, bis ich ansonsten den Lot und die beiden Flussmittel fuer CU und V4A nehme, komm ich auf die gleiche Summe. Die Zugfestigkeit ist beim HL natuerlich hoeher. Macht ja kein Unterschied fuer unseren Gebrauch ob's nun Weichloeten oder Hartloeten ist, oder?

RE: Bau einer CM Reflux Still / Verkupfern

Grog am 16.12.2015 23:36:02 | Region: Atlantik
Ach ja, vergessen die Alternative (also WL) zu oben zu schreiben:
Weichlot WL230 S-Sn97Cu3 (geht dann fuer CU und auch Edelstahl) und als Flussmittel fuer V4A-CU Verbindung entweder Simplefix Amasan Loetwasser oder Amasal RST Loetoel (letzteres wurde mir fuer Edelstahl eher empfohlen). Fuer CU-CU hingegen die Fittingsloetpaste CFH FP348, bleifrei mit 60% Metallanteil.

Wie gesagt, hab ne Baumarkt Loetlampe. Die Temperatur fuer WL oder auch HL muesste gegeben sein. Kenne aber nicht die Vor- und Nachteile beim Hartloeten, bzw. Loeslichkeit und Probleme die von einen hohen Silberanteil in der Destille gegeben sein koennten. Da berufe ich mich wie immer auf den Fachkentnissen von jenen die da schon Erfahrung damit haben.

RE: Bau einer CM Reflux Still / Verkupfern

der wo am 17.12.2015 12:09:50 | Region: da wer
Cu-Draht durchspannen anstelle Kupferröhrchen geht übrigens wahrscheinlich auch.

Hartlöten mit Lötlampe
Vielleicht geht es ja bei Edelstahl, da Edelstahl nicht so schnell die Wärme wegleitet, bei kleinen Kupferteilen vielleicht auch. Aber zB einen großen Liebig würde ich selbst mit Schlauchgerät mit Gasflasche und Turbobrenner nicht hartlöten wollen. Vielleicht mit Mappgas. Sicher ist das Ergebnis stabiler, aber die Nachteile wären:
-gut überlegen, ob du teils weich- und teils hartlötest. Du bekommst die Hartlotstelle natürlich nie mehr auf, ohne daß dir das Weichlot überall wegschwimmt.
-Edelstahl ist empfindlich und leidet beim Löten, vor allem, wenn die Flamme direkt aufs Edelstahl kommt, der Säuberungsaufwand danach ist hoch und eine gewisse Gefahr bleibt, daß irgendwann was zu rosten anfängt. Das ist hartgelötet dann natürlich extremer.
-allgemein ist es relaxter mit Flussmittel und Lot zu arbeiten, als mit beidem in einem.

Lot und Flussmittel für Cu hast du nicht eh schon?
Ich würde in die Rubrik "Lote für die Kupferrohrverlegung" gehen, dort 100g Weichlot, 100g Lötpaste und Reinigungsvliese nehmen, gibts sicher auch als Set. Für Edelstahl hab ich das Amasan RST Lötöl 25ml, das reicht ewig. Den mitgelieferten Pinsel kann man vergessen, der haart, nimm besser Ohrenstäbchen. Das andere Lötwasser wäre eigentlich für verzinkten Edelstahl.

RE: Bau einer CM Reflux Still / Verkupfern

Grog am 17.12.2015 23:53:18 | Region: Atlantik
Ja der LK koennte einiges an Waerme verteilen. Ist sicher ein Argument was fuer mich einwandrei so stehen bleibt, weshalb ich auch auf dein Rat hoere. So sei es! Also Lot und Edelstahl Loetfluessigkeit. Ja fuer Cu habe ich noch Rueckstaende, muss mir eh neues beschaffen. Die Pinselchen sind allesamt nach drei mal benuetzen immer zu verwerfen... muss es mal mit Wattestaebchen versuchen, wieder was neues in der Trickkiste der anderen gefunden! Grog bedankt sich und trinkt auf dich :)
Upddates gibt's dann sobald sich was tut... soweit wieder einige Zweifel weniger.

Dankbare Gruesse,
Grog

RE: Bau einer CM Reflux Still / Verkupfern

Grog am 10.02.2016 19:10:36 | Region: Atlantik
Update - heute befand sich die neue Kolonne zum ersten Mal auf dem Gasherd und durfte den ersten test run mit Wasser im Kessel ueber sich ergehen lassen. Noch vor zwei Wochen wurde sie fast komplett vollendet, aber kam erst heute wieder etwas weiter.
Bis jetzt gab es zwei Rueckschlaege. Den ersten erlebte ich beim verkupfern des Gewindefittings fuer den Liebigkuehleranschluss. Das Resultat beeindruckte mich nicht wirklich, also wich ich auf ein Edelstahlteil mit Quetschverbindung aus. Habe einen kleinen Teil an welchen sich die Gummidichtung befand abgeschnitten und dann am LK angeloetet. Die Loetverbindungen zwischen CU und V4A habe ich dann schlussendlich mit einen gewoehnlichen Loetkolben bewerstelligt, Edelstahl damit voll aufgewaermt und das Lot floss dann auch fabelhaft zwischen beide zu verbindende Werkstuecke. Haelt nun Bomebenfest. Das anschliessende Reinigen des Edelstahles mit Phosphorsaeure gefiel den Silberlot etwas weniger. Wurde halt mattgrau :D
Den zweiten Rueckschlag gabs heute beim testen. Die Isomatte, welche ich als Kessel und Kolonnen-Isolierung verbaut hatte, war nicht ueber die hohen Temperaturen entzueckt, weshalb sie sich kurzerhand "etwas" deformierte. Jedenfalls loeste sich schlussendlich die Alu-Kaschierung. Werde da etwas anderes suchen muessen oder auf Steinwolle umruesten muessen.
Mein etwas limitierter LK hat auch optimal alles mitgemacht. Bei voller Leistung des Gasherdes kam kein Dampf raus. Der Liebiegkuehler verlaeuft nun parallel zur Kolonne, also senkrecht. Die Refluxspule hat bei voller Wasserleistung auch alles zurueck geschickt, funktioniert also auch prima. Muss da noch ein Nadelventil zur Steuerung anbringen, heute gings nur volles Rohr oder aus.
Dampf kam jedenfalls niergendwo raus, scheint also mit Wasser super zu laufen, werden gucken was Mr.Ethanol dazu sagt.
Mit Isolierung stieg die Temperatur im Kessel und Kolonne jedenfalls um etliches schneller als ich es sonst gewohnt war. Prima Sache.

Nun hab ich noch ne Frage: Heute bin ich zum testen nur mit zirka 15 cm Edelstahlschrubber im Rohr gefahren. In Zukunft werdens dann mehr werden, wieviel ist aber bei ner 3"(80mm) Kolonne sinnvoll? Fuer Rum oder Whisky denk ich an 4 theoretische Platten, also zirka 30cm laut Rechnungen bei Home Disiller. Fuer Neutralen wieviel, macht es Sinn die Kolonne 75cm mit Schrubber zu fuellen oder kollabiert die Packung unter ihren eigenen Gewicht??

Ein Foto der Anlage gibts dann beim ersten Brennen in vollendeter Version.

Gruesse,
Grog

RE: Bau einer CM Reflux Still / Verkupfern

der wo am 11.02.2016 10:35:03 | Region: da wer
Hallo Grog,
das klingt ja, als ob es am Ende ein Erfolg wird.

-Das mit dem Lötkolben interessiert mich. Ich hab das auch mal versucht und zwar mit einem immerhin 80W-Lötkolben und ich habs nicht geschafft. Jetzt bei der Löterei für meinen Rührwerkdeckel hab ich zum Teil mit einem Löthammer gelötet, so ein Kupferaufsatz, der bei meinem Gasbrenner sowieso dabei war, das ging sehr gut (wenn ich es von Anfang an richtig gemacht hätte...). Also meine Frage: Welcher Lötkolben, wieviel Watt?
-Silberlot? Du meinst Silberweichlot Sn97Ag3? Mit Flussmittel gefüllt oder hast du extra eingepinselt?
-Wo hast du das her mit Phosphorsäure? Muss das dann noch passiviert werden? Wenn ja, könnte man das mit einem Bad in Zitronensäure machen.
-Über Gas und Isomatte hat Ed ja schon mal ähnliches in meinem Whisky-Thread berichtet...
-Die Kolonne ist ja isoliert, oder? Da ist es am wichtigsten. Handtücher auf den Deckel zu legen bringt auch viel.
-Wenn dein Kühler Wasser schafft, schafft er auch Alk bei gleicher Heizleistung.
-Ich würde erstmal die ganze Kolonne voll machen, bis ganz ans untere Ende der Spule. Außer bei Raubränden, falls du die auch mit der CM (ohne Refluxkühlung) machen wirst. Die Schrubber etwas auseinandergezogen und dann einfach reingelegt, nicht gestopft. Wird nicht kollabieren oder so. Wie lang ist die Kolonne überhaupt? 1m? Dann sind ja eh nur 75cm Packung möglich. Ob du die Packung dann für irgendwas reduzierst, ist erst eine der letzten Fragen (ich hab das noch nie gemacht, aber viele machen das). Neutralalk herstellen wäre das erste, was ich machen würde. Bzw natürlich die Reinigungsbrände (auch die Schrubber sollten mal reinigungsgebrannt werden, Maschinenöl usw ist da dran) und sich dabei mit der Steuerung vertraut machen.

Gruß, der wo

RE: Bau einer CM Reflux Still

Grog am 12.02.2016 02:00:24 | Region: Atlantik
- Hab da so ein China-Kolben mit 300W, ging prima. Habs erst mit der Loetlampe versucht aber das Lot haftete damit ueberall ausser wo ich's brauchte. Auch verbrannte mir mit der Flamme andauernd das Loetoel.
- korrigiere... ist S-Sn97Cu3 - also kein Silber! (ist dann wahrscheinlich das Zinn was mattgrau geworden ist), dazu noch Amasan RST Loetoel gepinselt - mit den Wattestaebchen wie von dir vorgeschlagen.
- Nicht reine Phosphorsaeure, ist so ein Gel, weiss nicht den genauen Anteil. Wird auf Edelstahl nach dem Schweissen bzw. Schleifen oder Bohren gepinselt, 10 Minuten wirken gelassen und dann mit ordentlich Wasser abgeschwaenzt. Eliminiert die blauen und braunen Schatten (Kohlenstoff/Oxydation) vom Edelstahl und stellt die Oberflaechenschutzschicht wieder her damit das Material dort nicht korrodiert. Musste sowieso auch die Schweissnaht Flansche-Rohr behandeln da diese ziemlich erbaermlich geschweisst wurde und ich die Naht glatt schleiffen musste. Hab dazu erst mit nen Bohrmaschinenaufsatz mit 80er Koernung alles eben geschliffen und danach mit ner 320er spiegelglatt gemacht. Danach eben die Behandlung mit dem Phosphorsaeuregel. Und da ich die Loetnaht am Kolonnenkopf auch glatt geschliffen hatte habe ich diese gleich mit behandelt. Ob's mit Zitronensaeure auch geht weiss ich nicht, das Gel kostet aber gerade 10 Scheine fuer 1Kg. Damit kannst du ewig Schweissnaehte bepinseln.
- Eben diesen thread haette ich mir besser durchgelesen :D Fuer die Kolonne habe ich mir jetzt ein Polyurethanrohr fuer Warmwasserrohre besorgt. Den Brennkessel werde ich auch noch irgendwie isolieren. So schnell gebe ich nicht auf, aber die Isomatte verformte sich auch an der Kolonne... lag vielleicht am besonders guenstigen Preis?! :D
- Die Kolonne ist mit Rohr und Kappe jetzt knapp ueber 1m. Etwa 5cm wurde sie schon kuerzer da ich den Teil mit der Silikonisolierung weggeschnitten habe und jetzt mit Teflon dichte. Die Spule reicht 20cm in die Tiefe, also 75cm sind PI mal Daumen bepackbar. Muss erst noch gucken wo ich soviel Edelstahlschrubber guenstig auftreibe. Ganz oben moechte ich noch einige Kupferschrubber rein tun um Schwefelverbindungen zu binden, da jetzt eigentlich die ganze Anlage mit Ausnahme von Dephlagmator und Produktkondenser aus Edelstahl ist. Wie siehts ueberhaupt mit der Wartung von der Packung aus? nach dem Gebrauch einfach alle Schrubber entfernen, ausschwaenzen und trocknen? Ich las da auch dass etliche sie einfach in der Kolonne lassen. Also Wasser durchjagen und gut.
Welche Hoehe an Packung zu benutzen wird auch interessant. Also fuer einen weissen light Rum kann ich auch mit voller Hoehe fahren (obwohl dass dann fast 9 HETP sind), aber ein all feints run der danach auf Holz wandert und schon noch etwas rummy schmecken sollte?
Der erste Durchgang wird jetzt sowieso dann ein Fuselwein nach dem Essig sein, um mal alles ordentlich zu reinigen. Nach dem Wassertest war das Wasser in der Brennblase alles andere als trinkbar!

RE: Bau eines Ruehrwerkes

Grog am 12.02.2016 10:49:26 | Region: Atlantik
Ach ja, wie sieht's denn aus? Hast du die Kolonne versetzt oder wird das Ruehrwerk bei dir schraeg im Brennkessel ragen?
Und vor allem, welche Durchfuehrung und was fuer ein Motor verwendest du?

RE: Bau einer CM Reflux Still

der wo am 13.02.2016 10:57:15 | Region: da wer
-Sn97Cu3, also das normale Trinkwasserweichlot.
-300W ist natürlich eine Hausnummer, gut zu wissen, nicht daß da jemand irgendwann davon ausgeht, mit seinem 25W-Elektronik-Lötkolben seine Destille löten zu können.
-Die Phosphorsäure ist also ein Produkt extra für diesen Zweck. Gut. Mit passivieren meinte ich diese Schutzschicht. Zitronensäure ist zu schwach, um alles wegzubekommen, aber ein guter Abschluss, wenn man mit nicht so perfekt geeigneten Hausmittelchen wie Salzsäure die Schatten beseitigt hat.
-mit 75cm Packung ist das ja sowieso nicht die absolute Wodka-Destille. Aber wenn dir der Refluxeffekt irgendwanneinmal wirklich zu niedrig sein sollte, kannst du noch aufrüsten mit anderem Packungsmaterial, SPP oder -ist gerade in Mode- Glasmurmeln! Soll viel effizienter sein als angenommen. Wiegt natürlich sehr viel, ist aber extrem leicht zu reinigen. Schrubber gibts im Drogeriemarkt günstig, ich hatte meine von dm. Ich würde die Packung jedesmal raustun, waschen und trocknen lassen. Außer du weißt, daß du in ein paar Tagen wieder brennst. Dann stell ich die Kolonne in die Badewanne, schraub den Duschkopf ab und lass von oben heißes Wasser durchlaufen. Ein bisschen Spüli oder Soda mit durchlaufen lassen lohnt sich. Überhaupt hin und wieder (nach schlimmen Sachen oder vor Neutralalkfeinbrand) ein Bad in Spüli, dann eines in Zitronensäure, dann eins in Waschsoda.
-Kupfer- und Edelstahlschrubber müssen natürlich getrennt gelagert werden. Also das Kupfer auf jeden Fall raus.
-wenn du weniger Packung nimmst, musst du weniger putzen, aber reduzierst deine Möglichkeiten. Kannst dann statt zwischen 0 und X theoretischen Böden nur zwischen 0 und 1/2X Böden wählen. Mehr Packung bedeutet nicht weniger Geschmack, sondern nur die Möglichkeit, weniger Geschmack zu wählen.
-Du verwendest den Begriff HETP übrigens falsch. HETP ist, wie viel Kolonnenhöhe jeder theoretische Boden beansprucht. Das hängt vom Packungsmaterial ab. Also wenn du 75cm Packung hast und deine Packung einen HETP von 15cm, macht das 5 theoretische Böden. Reicht dir das nicht, brauchst du eine längere Kolonne oder ein Packungsmaterial mit niedrigerem HETP (zB SPP). Ist aber sehr theoretisch, da du ja über den Reflux Ratio steuerst und Böden durch einen niedrigen kompensierbar sind, worunter dann aber die Effizienz leidet (also daß du mit wenig Böden viel mehr Zeit und Energie brauchst, um zB von 10vol% im Kessel 1l 95% zu destillieren).
Also was ich sagen will, ist, benutz erstmal die komplette Packung, 75cm ist nur eine Wodkamaschine (dafür wäre CM aber auch nicht die optimale Steuerung), wenn du es drauf anlegst. Das ist eine Destille, die am effektivsten für aromatische aber saubere Brände ist, und die das dank der 80mm Dm auch sehr schnell hinbekommt.
-Rührwerk geht hier weiter:
http://www.schnapsbrennen.at/diskussion/20160120122321-01.html#20160120122321-01
bin gerade am Laubsägen von 1mm Edelstahl...

RE: Bau einer CM Reflux Still

Grog am 14.02.2016 01:03:10 | Region: Atlantik
Ok also mach ich mich auf die Suche fuer sowas wie 30 schrubber :D