Moin Max!
Warum ärgere ich mich?
Als Du am 09.Januar um 11.07 Uhr Deine Anfrage wegen des Selbstbaus und der Bemaßung einer Alkoholvorlage einstelltest, war nur wenige Stunden vorher meine Antwort an gigibub erschienen.
Im ersten Teil dieses Beitrages, den ich hier noch einmal einstelle, hatte ich Beiträge von Alois und mir verlinkt, die genaue Baubeschreibungen, Maße und sogar Fotos beinhalteten. Außerdem wurde in diesen Beiträgen sehr genau auf die Funktion eingegangen, aus der sich die richtige (praktikable) Dimensionierung einer Vorlage ergibt.
Nun muss ich aus Deiner Reaktion und der derjenigen, die Dir geantwortet haben, schließen, dass das nicht gelesen worden ist.
Man könnte mir nun die berühmte "Beleidigte Leberwurst" unterstellen. Das ist es aber nicht! (Oder doch? ;-)) Ich muss gestehen, dass ich manche Beiträge nicht einfach aus dem Ärmel schüttele, weil ich ( und andere sicher auch!) einen gewissen Anspruch an die Richtigkeit habe, und sie mich deshalb wg. der notwendigen Recherchen schon ein oder zwei Stündchen am PC kosten können.
Außerdem hätte in diesem Fall die Suchfunktion weit über 100 (!) Beiträge zu Tage gefördert. (Jaaa, ich weiß. Das selber Suchen und Lesen ist doch sooo mühsam!)
Also ich glaube, etlichen bemühten Schreibern aus dem Herzen gesprochen zu haben.
Aräometer/Alhoholvorlage (Selbstbau):
Alois und ich haben vor einiger Zeit dazu mal was geschrieben:
http://www.schnapsbrennen.at/diskussion/20061120131525-01-01.html#20061120131525-01-01
http://www.schnapsbrennen.at/diskussion/20061120131525-01-02.html#20061120131525-01-02
(Kleine Anmerkung zum Inhalt des Beitrags: Du musst auf der erscheinenden Eingangsseite auf "mirror" gehen, so dass die Seite mit den vielen Destillen erscheint, sonst werden keine Fotos dargestellt)
Wichtig ist m.E., dass das Aräometer möglichst kurz (ca. 160 mm) ist: Man braucht zum Messen im Brennbetrieb (wenn man keine Vorlage hat) nur kleine Probemengen (<15 ml)z.B. im Reagenzglas, während man beim normal langen (ca. 260 mm) mind. 80 ml Destillatmenge in der üblichen 100 ml-Mensur benötigt. Das gilt vor allem in der Anfangsphase des Brenngangs, wenn der Alkoholgehalt hoch und die Spindel entsprechend tief eingetaucht ist. Die lange Spindel verwende ich nur zur Einstellung der Trinkstärke.
@ Arnold
Wie Max schon schrieb, hat Dein Bauvorschlag mit Zulaufrohr ein Volumen von ca. 300 ml. Das ist etwa die "halbe Miete" einer Kleindestille bis 10 l. Also nur was für Profis wie Dich. Die beschriebene Vorlage hat mit voll eingetauchtem Alkometer (90 %) gerade 25 ml Volumen brutto.
Warum nicht Kupfer? (kopfkratz?)
@ Wendy: Du könntest noch Glasperlen in die Vorlage füllen um das Volumen so weiter zu minimieren.
Dann passt aber kein Alkometer mehr rein! Bei meinem Vorschlag hatte ich "Zulaufröhrchen" gemeint.
Mit freundlichen Brennergrüßen aus Ostfriesland
Gerd
PS Ein Klick auf "Die neuesten Beiträge anzeigen" eröffnet manchmal nie geahnte Erkenntnishorizonte.