@ were @ Sergey Fährlich
Hallo ihr beiden,
ihr habt ja neulich erste Gehversuche mit der Whiskyherstellung gemacht und zumindest were scheint bereits Erfahrung im Bierbrauen zu haben.
Ich will jetzt in Sachen Whisky nachlegen und hier mal meine grobe Roadmap darlegen.
Für 1 Kilo Malz (eine Mischung aus Whisky-, Rauch-, Karamell, Sauer- und Röstmalz) lege ich 3 Liter Hauptguss und 4-5 Nachguss zu Grunde.
So dass ich auf ca. 8-9 Liter „Würzmaische“ pro Kilo Malz komme. Bei einem 60 Liter Gärfass heisst das abzüglich 20 Liter Freiraum zu Aufschäumen der Maische: 5 Kilo Malzmischung pro Gärung im Fass. (insgesamt habe ich 15 Kilo vorrätig)
Um an die Würzmaische zu kommen gehe ich wie folgt vor:
1.Ich lege 15 Liter Wasser bei 40-45 Grad vor und raste erstmal 15 Minuten (das soll nach meiner Literatur ideal sein um die Cellulose zu spalten und die Stärkeausbeute erhöhen
2.Ich erhöhe die Temperatur langsam auf die Idealtemperatur (65 Grad) zur Maltoserast (Beta-Amylase), die ich ca. 40 Minuten einhalte und mit einen Verzuckerungsenzym unterstütze.
3.Ich erhöhe die Temperatur auf 70 Grad zur Alpha-Amylase, halte diese Rast aber nur kurzfristig.
4.Ich gehe auf 75-80 Grad und sorge mit einem weiteren zusätzlichen Enzym für eine ideale Verflüssigung der Maische.
5. Ich lasse die Maische ohne weitere Hilfsmittel abkühlen, und läutere sie grob ab.
6.Den verblieben Treber wasche ich mit ca. 25 Litern 78 Grad heissem Wasser aus.
7.Die erhaltene Würze koche ich ca. 20 Minuten auf und versetze sie nach dem Abkühlen mit spezieller Whiskyhefe.
Die erhaltenen 40 Liter Maische lasse ich vergären und insgesamt ca. 4 Wochen stehen.
Aufgezuckert wird nicht.
Nun kommt meine weitergehende Überlegung:
Ich brenne die Maische nur einmal und lagere den erhaltenen Rohbrand in einem Glasballon.
Da ich für meine angestrebten 7 Liter Whisky sicherlich 3 Gärfaßladungen brauche, könen der erhaltene 1. Rohbrand bzw. der 2. Rohbrand gute 12 bzw 8 Wochen vorreifen, bevor ich sie zusammen mit dem Rohbrand aus der dritte Charge zum eigentlichen Baby-Whisky veredele.
Spricht aus eurer Sicht etwas gegen diese Vorgehensweise?
Grüße,
Stefan
ihr habt ja neulich erste Gehversuche mit der Whiskyherstellung gemacht und zumindest were scheint bereits Erfahrung im Bierbrauen zu haben.
Ich will jetzt in Sachen Whisky nachlegen und hier mal meine grobe Roadmap darlegen.
Für 1 Kilo Malz (eine Mischung aus Whisky-, Rauch-, Karamell, Sauer- und Röstmalz) lege ich 3 Liter Hauptguss und 4-5 Nachguss zu Grunde.
So dass ich auf ca. 8-9 Liter „Würzmaische“ pro Kilo Malz komme. Bei einem 60 Liter Gärfass heisst das abzüglich 20 Liter Freiraum zu Aufschäumen der Maische: 5 Kilo Malzmischung pro Gärung im Fass. (insgesamt habe ich 15 Kilo vorrätig)
Um an die Würzmaische zu kommen gehe ich wie folgt vor:
1.Ich lege 15 Liter Wasser bei 40-45 Grad vor und raste erstmal 15 Minuten (das soll nach meiner Literatur ideal sein um die Cellulose zu spalten und die Stärkeausbeute erhöhen
2.Ich erhöhe die Temperatur langsam auf die Idealtemperatur (65 Grad) zur Maltoserast (Beta-Amylase), die ich ca. 40 Minuten einhalte und mit einen Verzuckerungsenzym unterstütze.
3.Ich erhöhe die Temperatur auf 70 Grad zur Alpha-Amylase, halte diese Rast aber nur kurzfristig.
4.Ich gehe auf 75-80 Grad und sorge mit einem weiteren zusätzlichen Enzym für eine ideale Verflüssigung der Maische.
5. Ich lasse die Maische ohne weitere Hilfsmittel abkühlen, und läutere sie grob ab.
6.Den verblieben Treber wasche ich mit ca. 25 Litern 78 Grad heissem Wasser aus.
7.Die erhaltene Würze koche ich ca. 20 Minuten auf und versetze sie nach dem Abkühlen mit spezieller Whiskyhefe.
Die erhaltenen 40 Liter Maische lasse ich vergären und insgesamt ca. 4 Wochen stehen.
Aufgezuckert wird nicht.
Nun kommt meine weitergehende Überlegung:
Ich brenne die Maische nur einmal und lagere den erhaltenen Rohbrand in einem Glasballon.
Da ich für meine angestrebten 7 Liter Whisky sicherlich 3 Gärfaßladungen brauche, könen der erhaltene 1. Rohbrand bzw. der 2. Rohbrand gute 12 bzw 8 Wochen vorreifen, bevor ich sie zusammen mit dem Rohbrand aus der dritte Charge zum eigentlichen Baby-Whisky veredele.
Spricht aus eurer Sicht etwas gegen diese Vorgehensweise?
Grüße,
Stefan