Zuckermaische - noch zu retten?
Ich habe vor gut einer Woche eine Zuckermaische angesetzt und versucht, mich dabei an die Vorgaben aus dem Schmickl-Buch zu halten. Ich habe die Moonshiners Choice Turbohefe verwendet, die ja bis zu 20% Alkohol erzeugen soll, und habe dementsprechend 3,89kg Zucker für 10l Maische angenommen (und dann auf 4kg aufgerundet). In etwa 5l kochendem Wasser aufgelöst, auf 10l aufgefüllt und gewartet, bis die Wassertemperatur auf 25° gefallen ist. Dann habe ich 1/3 der Hefe und des Nährsalzes vom selben Hersteller zugegeben und in einem Gärbottich für anderthalb Tage stehen lassen. Die Gesamtmenge sollte jeweils für "bis zu 50l Maische" reichen, also habe ich angenommen, dass 1/3 der Menge für 10l ausreichend sein sollte.
Nach den anderthalb Tagen habe ich zum ersten Mal geschaut, was meine Maische so treibt, und habe zwar ein bißchen Schaum und einen leichten Hefegeruch registriert, aber von heftigem Blubbern keine Spur. Ich habe daraufhin auch noch den Rest der Hefe und des Nährsalzes zugegeben und das ganze für weitere 5 Tage stehen lassen. Man hat zwar alle paar Minuten mal ein "Blubb" aus dem Gärspund wahrnehmen können, aber eigentlich hatte ich mehr erwartet.
Da ich außer einem Refraktometer kein Messgerät habe, habe ich heute mal 300ml Maische entnommen und destilliert, um abschätzen zu können, wi viel Alkohol meine Maische jetzt enthält und habe nach rund 50ml aufgegeben, weil das Destillat dann nahezu keinen Alkohol mehr enthalten hat. Die 50ml hatten etwa 23% Alkoholgehalt, also auf die Maische hochgerechnet ca. 3-4% - also meilenweit entfernt von den erhofften 20%. :-(
Ich frage mich, was ich jetzt alles falsch gemacht habe und wie ich den nächsten Versuch erfolgreicher abschliessen kann, bzw. ob dieser denn schon am Ende ist.
1. Wieviel Zucker brauche ich denn nun eigentlich genau. Die Rezepte, die ich jetzt bei meinen Recherchen im Internet gefunden habe, gehen von viel niedrigeren Mengen aus (17g/% Alkohol statt 19% im Schmickl-Buch). Sind die Angaben im Buch falsch? Ich habe die 2. Auflage von 2003.
2. Im Buch steht, dass die Zuckerzugabe in Etappen erfolgen soll. Ich nehme mal an, dass das für reine Zuckermaischen nicht zutreffend ist und eine Turbohefe, die für Zuckermaischen gedacht ist, mit der korrekten Menge auch auf einmal zurechtkommen sollte. Kann es trotzdem sein, dass ich mit meiner Zuckerkonzentration die Hefe überfordert habe?
3. Bringt es was, die Maische jetzt einfach noch ein paar Tage stehen zu lassen? Jetzt ist eh erstmal Weihnachten und Sylvester - vor Anfang Januar werde ich eh keinen zweiten Versuch starten. Die Gärung scheint immer noch im Gange zu sein. Zumindest ist immer noch Bewegung im Gärspund - wenn auch seeeehr langsam.
Nach den anderthalb Tagen habe ich zum ersten Mal geschaut, was meine Maische so treibt, und habe zwar ein bißchen Schaum und einen leichten Hefegeruch registriert, aber von heftigem Blubbern keine Spur. Ich habe daraufhin auch noch den Rest der Hefe und des Nährsalzes zugegeben und das ganze für weitere 5 Tage stehen lassen. Man hat zwar alle paar Minuten mal ein "Blubb" aus dem Gärspund wahrnehmen können, aber eigentlich hatte ich mehr erwartet.
Da ich außer einem Refraktometer kein Messgerät habe, habe ich heute mal 300ml Maische entnommen und destilliert, um abschätzen zu können, wi viel Alkohol meine Maische jetzt enthält und habe nach rund 50ml aufgegeben, weil das Destillat dann nahezu keinen Alkohol mehr enthalten hat. Die 50ml hatten etwa 23% Alkoholgehalt, also auf die Maische hochgerechnet ca. 3-4% - also meilenweit entfernt von den erhofften 20%. :-(
Ich frage mich, was ich jetzt alles falsch gemacht habe und wie ich den nächsten Versuch erfolgreicher abschliessen kann, bzw. ob dieser denn schon am Ende ist.
1. Wieviel Zucker brauche ich denn nun eigentlich genau. Die Rezepte, die ich jetzt bei meinen Recherchen im Internet gefunden habe, gehen von viel niedrigeren Mengen aus (17g/% Alkohol statt 19% im Schmickl-Buch). Sind die Angaben im Buch falsch? Ich habe die 2. Auflage von 2003.
2. Im Buch steht, dass die Zuckerzugabe in Etappen erfolgen soll. Ich nehme mal an, dass das für reine Zuckermaischen nicht zutreffend ist und eine Turbohefe, die für Zuckermaischen gedacht ist, mit der korrekten Menge auch auf einmal zurechtkommen sollte. Kann es trotzdem sein, dass ich mit meiner Zuckerkonzentration die Hefe überfordert habe?
3. Bringt es was, die Maische jetzt einfach noch ein paar Tage stehen zu lassen? Jetzt ist eh erstmal Weihnachten und Sylvester - vor Anfang Januar werde ich eh keinen zweiten Versuch starten. Die Gärung scheint immer noch im Gange zu sein. Zumindest ist immer noch Bewegung im Gärspund - wenn auch seeeehr langsam.